Archiv der Kategorie: Ernährung

8 Fakten, die Sie über Kalorien wissen sollten

# 1 – Kalorien allein erklären nicht die Gewichtszunahme

Irgendwann in den 80ger Jahren des letzten Jahrhunderts sind die Raten an Übergewicht in die Höhe geschossen (1).  Von vielen Quellen wird angemerkt, dass der Kalorienverbrauch pro Individuum um die gleiche Zeit (2). Das Problem ist aber, dass die Kalorien-Hypothese diese Gewichtszunahme eigentlich nicht wirklich erklärt.

Experten haben sich folgende Faktoren angesehen:

  • Fragebögen zur Nahrungsaufnahme
  • Nahrungsproduktions-Prozesse
  • Pro Kopf Nahrungsmittel-Einkauf

Es wurde gezeigt, dass seit 1978 der Kalorienverbrauch stetig um 200 kcal pro Tag gestiegen ist. Wenn die Kalorien-Hypothese richtig wäre, müsste die Menschheit eigentlich noch deutlich fetter sein, als sie es tatsächlich schon ist. Wir kommen immer wieder auf das Problem zurück, dass eine simple Gleichung komplexe Systeme (wie der Körper eins ist) nicht abbilden kann.

 

Quelle: http://stats.oecd.org/index.aspx?queryid=30126

Merke:  Die jährliche Zunahme in der Kalorienaufnahme beschreibt gut warum wir da sind, wo wir uns befinden, was die Körperzusammensetzung angeht. Unsere Kalorienaufnahme hat zugenommen und wir gleich mit – aber wissen wir wirklich, was das bedeutet?

# 2 – Kalorien allein erklären nicht die Zunahme an Übergewichtigen

Bei diesem Punkt ist es wichtig zwischen beschreiben und erklären zu unterscheiden. Ich bin der Meinung, dass wir es ganz gut hinkriegen zu beschreiben, dass wir eine Menge Kalorien konsumieren (in Relation zur Gewichtszunahme), aber ich möchte mal behaupten, dass diese Beschreibung nichts zum Verständnis beiträgt, warum es zu dieser Gewichtszunahme kommt.

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Diese sieben Nahrungsmittel kurbeln Ihre Gewichtsabnahme an

Zwei Drittel der Männer (67 %) und die Hälfte der Frauen (53 %) in Deutschland sind übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen (23 % der Männer und 24 % der Frauen) ist stark übergewichtig (adipös). Diese Epidemie verdanken wir vor allem dem Konsum von Getreideprodukten, industriell gefertigten Nahrungsmitteln, raffinierten Mehlen und Zucker.

Zum Glück beschließen aber mehr und mehr Menschen, dass es so nicht weitergehen kann und suchen nach Alternativen, die es ihnen ermöglichen, gesund zu werden, Fett abzubauen (denn das ist schließlich das Ziel des Abnehmens) und das Leben zu leben, das sie verdienen (und das besteht nicht darin, die letzten Jahrzehnte in einem Altersheim vor sich hinzuvegetieren). Diese sieben Nahrungsmittel kurbeln Ihre Gewichtsabnahme an weiterlesen

Leberwurst – so schmecken Innereien

 

Leber enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Vor allem der Gehalt an fettlöslichen und B-Vitaminen ist in Leber sehr hoch. Von den enthaltenen Mineralstoffen ist insbesondere Eisen zu nennen. Eisen ist für den Transport von Sauerstoff ins Blut verantwortlich. Eine Portion Leber deckt bereits den notwendigen Tagesbedarf an Eisen, je nach Sorte reichen dafür 100 bis 200 Gramm.

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Die Biggest Loser – katastrophale Auswirkungen auf den Stoffwechsel

Wieder einmal ist eine Staffel der Biggest Loser zu Ende, und die Gewinnerin Alexandra freut sich (noch) über 53,2 kg Gewichtsverlust (1). Zu diesem Gewichtsverlust kam es über einen Zeitraum von 11 Wochen, in der die Kandidaten ausgehungert und physisch wie psychisch malträtiert wurden.

Jetzt kann man sich natürlich zunächst mal die Frage stellen, ob es wohl gesund ist, so abzunehmen. Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass die Antwort hierauf ein ganz klares NEIN! sein muss. Und diese Antwort ist nicht nur deshalb richtig, weil hier Menschen als Freaks absolut zur Schau gestellt werden, sondern vor allem auch aus medizinischer Sicht. Die Biggest Loser – katastrophale Auswirkungen auf den Stoffwechsel weiterlesen

Mit der Paleo-Diät gegen das metabolisches Syndrom

In Deutschland sind ca. 12 Millionen Menschen an einem metabolischen Syndrom erkrankt (1). Es ist bekannt, dass das metabolische Syndrom ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung eines Diabetes mellitus ist. Aktuell leben in Deutschland mehr als 6 Millionen Menschen mit Diabetes (2). Dies ist eine Steigerung um 38 Prozent seit 1998. Altersbereinigt beträgt die Steigerung immer noch 24 Prozent. Die Dunkelziffer noch nicht diagnostizierter Diabeteserkrankungen wird auf etwa die gleiche Höhe geschätzt. Mit der Paleo-Diät gegen das metabolisches Syndrom weiterlesen

Ein hoher Blutzuckerspiegel lässt das Gehirn schrumpfen

Manchmal kommt es doch auf die Größe an

Forscher haben eine direkte Verbindung zwischen einer Abnahme der Größe des Hippocampus – des Gedächtniszentrums des Gehirns – und der allgemeinen Hirngesundheit gefunden. Es wurde nachgewiesen, dass erhöhte Blutzuckerspiegel einen direkten Zusammenhang zur Hirnatrophie (Hirnschrumpfung) und daraus resultierenden Problemen betreffend des Erinnerungsvermögens, Lernens und kognitiven Fähigkeiten haben.

Eine Studie der Berliner Charité untersuchte 141 gesunde Probanden mit einem Durchschnittsalter von 63 Jahren, die weder einen Diabetes noch eine Demenz aufwiesen, hinsichtlich der Fragestellung, ob es einen Zusammenhang zwischen Gedächtnisleistungen und der Größe der Hippocampusregion im Gehirn gibt (1).

Es wurde eine Bewertung der Gedächtnisleistung und Lernfähigkeit für neue Inhalte durchgeführt und die Größe des Hippocampus mittels eines MRT (Magnetresonanztomographie) des Gehirns gemessen. Die Blutzuckerspiegel der Probanden wurden im Hinblick auf Verbindungen zu den anderen Parametern bewertet.

 

Niedrigere Blutzuckerspiegel sind mit besserem Gedächtnis, Lernfähigkeit und Hirnfunktion assoziiert

Die Untersucher fanden eine direkte Korrelation zwischen niedrigeren Blutzuckerspiegeln und positiveren Ergebnissen in mehreren Hirnfunktionsbereichen. Niedrigere Glucosespiegel hatten eine signifikante Verbindung zu besseren Gedächtnisleistungen sowie einer höheren Fähigkeit neue Dinge zu lernen. Es gab auch einen starken Zusammenhang zwischen den Blutzuckerspiegeln und der Größe des Hippocampus. Es fand sich eine deutlich ausgeprägtere Hirnschrumpfung bei Probanden mit hohen Blutzuckerspiegeln.

Co-Autorin Dr. Flöel merkt dazu an:

„Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass es selbst für Menschen, die sich im normalen Referenzbereich bewegen, eine vielversprechende Strategie zur Vermeidung von altersbedingten Gedächtnisproblemen und kognitivem Verfall sein könnte, den Blutzuckerspiegel zu senken.“

2012 wurde die PATH Studie (Population Assessment of Tobacco and Health) veröffentlicht, die ebenfalls aufzeigte, dass Blutzuckerwerte im hoch normalen Bereich mit einem kleineren Volumen von Hippocampus und Amygdala (Mandelkerne) einhergehen (2). Die Amygdala beeinflussen als Teil des limbischen Systems Emotion und Erinnerung in vielfältiger Weise – vor allem, wenn Angst und Wut auftreten, sind sie im Spiel.

Die Autoren folgern dass sogar im subklinischen Bereich (die Blutzuckerspiegel, bei denen es zur Volumenabnahme von Hippocampus und Amygdala kam waren unter 6,1 mmol/L – das ist im Normbereich) und in Abwesenheit von einem Diabetes, die Überwachung und Steuerung von Blutzuckerspiegeln einen Einfluss auf die Gesundheit des Gehirns haben können. Sie stellen zur Diskussion, ob diese Ergebnisse, wenn sie von anderen Forschergruppen so reproduziert werden (was mit der deutschen Studie der Fall ist), zu einer Re-Evaluation des Verständnisses von „normalen“ Blutzuckerspiegeln und der Definition von Diabetes führen sollten.

Auch in Abwesenheit von Gesundheitsproblemen wie Typ II Diabetes und eingeschränkter Glucosetoleranz scheinen hohe Blutzuckerspiegel das Gehirn und die allgemeine Gesundheit negativ zu beeinflussen. Eine Senkung und Regulierung des Blutzuckers ist für viele gesundheitliche Aspekte wichtig, und jetzt können wir auch noch Gedächtnis und kognitive Leistung mit auf die Liste setzen.

Zusätzlich zu ihren Effekten am Gehirn haben hohe Blutzuckerspiegel auch Auswirkungen auf Herzerkrankungen (3), Diabetes, Adipositas (4) und Demenz (5).

 

 

Ein weiterer Grund hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden.

Die negativen Auswirkungen durch einfache Kohlenhydrate und Zucker in der Ernährung stehen schon seit einigen Jahren im Rampenlicht. Die Studie der Berliner Charité unterstreicht noch einmal die Wichtigkeit, auf Nahrungsmittel mit einem Blutzucker steigernden Effekt zu verzichten. Sorry, aber so ist es nun mal. Unser Körper ist für den von uns betriebenen Zuckerkonsum nicht vorgesehen. Und wie immer an dieser Stelle: Auch das gesunde Vollkornbrot und das Bio-Müsli gehören in diese Kategorie.

Die gute Nachricht ist, was übrig bleibt, wenn wir diese Dinge von unserem Speiseplan streichen, ist super lecker und vielfältig. Sie haben eine riesen Auswahl an bunten Obst- und Gemüsesorten, grünem Blattgemüse, Nüssen und Samen. Dazu kommt noch Protein von Tieren aus artgerechter Haltung, die nicht mit einer getreidelastigen Ernährung krank gemacht wurden, und wirklich leckere Fette wie zum Beispiel Butter von Weidetieren, Avocados, Olivenöl und fetthaltige Fische.

Warum Vorbeugung so wichtig ist: Abbau von Hirnmasse ist schwer umkehrbar

Es gibt jetzt mehrere Studien, die einen Zusammenhang zwischen Blutzuckerspiegeln und einer Volumenabnahme von wichtigen Hirnarealen nachweisen, die zu einer Verminderung von Gedächtnisleistungen und anderen Hirnfunktionen führen können.

Diese Ergebnisse sind besonders für die ältere Bevölkerung von Interesse, da es keine Medikamente gibt, die die Hirnmasse wieder aufbauen können. Zwar gibt es einzelne Fallbeispiele über Patienten mit Alzheimer Demenz, die durch eine radikale Ernährungsumstellung einen Teil ihrer verloren gegangenen Hirnleistung wiedererlangen konnten, aber Sie wissen ja: Vorbeugen ist besser als heilen.

Im besten Fall sollten Sie durch diese Studienergebnisse hoch motiviert sein, Ihren Blutzuckerspiegel durch entsprechende Ernährungsmaßnahmen möglichst niedrig zu halten. Und dabei ist es völlig egal, ob Sie jetzt alt oder jung sind. Im Gegenteil: Je früher, desto besser!

 

 

(1) Higher glucose levels associated with lower memory and reduced hippocampal microstructure. http://www.neurology.org/content/81/20/1746

(2) Higher normal fasting plasma glucose is associated with hippocampal atrophy: The PATH Study. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22946113

(3) http://www.nhs.uk/news/2014/02February/Pages/Sugar-intake-linked-to-heart-disease-deaths.aspx

(4) https://intensivedietarymanagement.com/insulin-causes-weight-gain-hormonal-obesity-iv/

(5) Glucose Levels and Risk of Dementia. http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1215740

 

http://www.nhs.uk/news/2014/02February/Pages/Sugar-intake-linked-to-heart-disease-deaths.aspx

http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1215740

 

Super einfache Mayonaise

Mayonaise war von meinem Speisezettel eine ganze Weile gestrichen nachdem ich die Paleo Ernährung für mich entdeckt hatte. Sie hat einfach zu viele Zutaten, die nicht gesund sind.

An erster Stelle steht hier natürlich Rapsöl. Von Medizinern gerne als herzgesund eingeschätzt wegen des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren. Aber genau das ist auch das Problem. Diese ungesättigten Fettsäuren sorgen dafür, dass das Öl extrem schnell ranzig wird. Super einfache Mayonaise weiterlesen

Sind Sie auch ein Suchtopfer?

Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist zum vierten Mal in Folge gestiegen. Das geht aus dem Jahresbericht zur Rauschgiftkriminalität hervor. Nach einem jahrelangen Rückgang nahm auch die Zahl der Heroin- und Kokainkonsumenten wieder zu. Im Jahr 2015 starben 1226 Personen an den Folgen illegalen Drogenkonsums.

Wow, was für eine Zahl. Das ist natürlich ganz schrecklich und auch immer wieder eine Nachricht in der Tagesschau wert. Aber ich glaube, dass wir einfach den falschen Statistiken unsere Aufmerksamkeit schenken. Wie sieht es denn mit den ganz legalen Drogen aus? Ich meine hier natürlich Alkohol und Tabak. Ich darf Ihnen verraten, das ist wirklich keine schöne Statistik. Sind Sie auch ein Suchtopfer? weiterlesen

10 Nahrungsmittel, die Ihren Blutdruck senken

Aktuell sind in Deutschland etwa 35 Millionen Bundesbürger (knapp 44%) von Bluthochdruck betroffen. Als Bluthochdruck werden Blutdruckwerte bezeichnet, die systolisch über 140 mmHg und diastolisch über 90 mmHg liegen. Rechnet man die unter 20-Jährigen heraus, wären sogar deutlich über 50% der Bundesbürger Hochdruckpatienten.

Bluthochdruck erhöht das Risiko lebensbedrohlicher Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Aneurysmen (Aussackungen in Arterienwänden, die platzen können, wodurch es zu einem rapiden Blutverlust kommt) und Nierenerkrankungen. 10 Nahrungsmittel, die Ihren Blutdruck senken weiterlesen

Warum „Bio“ und „Glutenfrei“ nicht gleichbedeutend mit gesund ist

Wir haben in unserem Einkaufszentrum seit einigen Monaten einen Bio-Supermarkt. Das ist natürlich sehr praktisch, weil man nicht lange nach Bio-Produkten suchen muss, sondern alles schön in einem Laden beisammen hat.

Bio ist ja ganz groß in, und jeder weiß, dass Bio-Lebensmittel auch viel gesünder sind als die pestizid- und hormonbelasteten Lebensmittel, die wir sonst so im Supermarktregal antreffen. Und es ist doch toll, dass wir jetzt die Möglichkeit haben, immer mehr von diesen gesunden „bio“ Lebensmitteln zu kaufen.

Die gleiche Situation haben wir bei glutenfreien Lebensmitteln. Glutenfrei ist der große Trend, und die Nahrungsmittelindustrie ist nur zu gern bereit, die entsprechenden Produkte herzustellen. Sie lieben Pizza und Kekse? Ihnen kann geholfen werden. Schon gibt es ganze glutenfreie Gänge im Supermarkt. Und viele machen mit, obwohl ihnen nicht so ganz klar ist, was dieses Gluten eigentlich ist. Warum „Bio“ und „Glutenfrei“ nicht gleichbedeutend mit gesund ist weiterlesen