Sind Bio-Lebensmittel gesünder?

Jedes Mal wenn Sie in einen Supermarkt gehen, haben Sie Tausende Produkte zur Auswahl. Essen muss schließlich jeder, und so bemühen sich mehr und mehr Konsumenten angesichts von farbenfrohen Verpackungen mit Bildern einer heilen Welt, die richtige Entscheidung für eine gesunde Ernährung zu treffen. Immer wieder werden diese Produkte als völlig neu und mit verbesserem Geschmack, Qualität und Inhaltsstoffen angepriesen.

Leider werden nur allzu oft alle möglichen chemischen Zusatzstoffe in die Produkte eingebracht, um diese „Verbesserungen“ zu erzielen. Geschmacksverstärker wie Salz und Zucker, Konservierungsstoffe, die für eine längere Haltbarkeit sorgen und Farbstoffe, damit diese sogenannten „Nahrungsmittel“ appetitlicher aussehen. Diese Substanzen sind der Traum eines jeden Verkäufers und extrem profitabel für eine Industrie, für die es nur um einen möglichst großen Marktanteil geht. Sind Bio-Lebensmittel gesünder? weiterlesen

Ein hoher Blutzuckerspiegel lässt das Gehirn schrumpfen

Manchmal kommt es doch auf die Größe an

Forscher haben eine direkte Verbindung zwischen einer Abnahme der Größe des Hippocampus – des Gedächtniszentrums des Gehirns – und der allgemeinen Hirngesundheit gefunden. Es wurde nachgewiesen, dass erhöhte Blutzuckerspiegel einen direkten Zusammenhang zur Hirnatrophie (Hirnschrumpfung) und daraus resultierenden Problemen betreffend des Erinnerungsvermögens, Lernens und kognitiven Fähigkeiten haben.

Eine Studie der Berliner Charité untersuchte 141 gesunde Probanden mit einem Durchschnittsalter von 63 Jahren, die weder einen Diabetes noch eine Demenz aufwiesen, hinsichtlich der Fragestellung, ob es einen Zusammenhang zwischen Gedächtnisleistungen und der Größe der Hippocampusregion im Gehirn gibt (1).

Es wurde eine Bewertung der Gedächtnisleistung und Lernfähigkeit für neue Inhalte durchgeführt und die Größe des Hippocampus mittels eines MRT (Magnetresonanztomographie) des Gehirns gemessen. Die Blutzuckerspiegel der Probanden wurden im Hinblick auf Verbindungen zu den anderen Parametern bewertet.

 

Niedrigere Blutzuckerspiegel sind mit besserem Gedächtnis, Lernfähigkeit und Hirnfunktion assoziiert

Die Untersucher fanden eine direkte Korrelation zwischen niedrigeren Blutzuckerspiegeln und positiveren Ergebnissen in mehreren Hirnfunktionsbereichen. Niedrigere Glucosespiegel hatten eine signifikante Verbindung zu besseren Gedächtnisleistungen sowie einer höheren Fähigkeit neue Dinge zu lernen. Es gab auch einen starken Zusammenhang zwischen den Blutzuckerspiegeln und der Größe des Hippocampus. Es fand sich eine deutlich ausgeprägtere Hirnschrumpfung bei Probanden mit hohen Blutzuckerspiegeln.

Co-Autorin Dr. Flöel merkt dazu an:

„Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass es selbst für Menschen, die sich im normalen Referenzbereich bewegen, eine vielversprechende Strategie zur Vermeidung von altersbedingten Gedächtnisproblemen und kognitivem Verfall sein könnte, den Blutzuckerspiegel zu senken.“

2012 wurde die PATH Studie (Population Assessment of Tobacco and Health) veröffentlicht, die ebenfalls aufzeigte, dass Blutzuckerwerte im hoch normalen Bereich mit einem kleineren Volumen von Hippocampus und Amygdala (Mandelkerne) einhergehen (2). Die Amygdala beeinflussen als Teil des limbischen Systems Emotion und Erinnerung in vielfältiger Weise – vor allem, wenn Angst und Wut auftreten, sind sie im Spiel.

Die Autoren folgern dass sogar im subklinischen Bereich (die Blutzuckerspiegel, bei denen es zur Volumenabnahme von Hippocampus und Amygdala kam waren unter 6,1 mmol/L – das ist im Normbereich) und in Abwesenheit von einem Diabetes, die Überwachung und Steuerung von Blutzuckerspiegeln einen Einfluss auf die Gesundheit des Gehirns haben können. Sie stellen zur Diskussion, ob diese Ergebnisse, wenn sie von anderen Forschergruppen so reproduziert werden (was mit der deutschen Studie der Fall ist), zu einer Re-Evaluation des Verständnisses von „normalen“ Blutzuckerspiegeln und der Definition von Diabetes führen sollten.

Auch in Abwesenheit von Gesundheitsproblemen wie Typ II Diabetes und eingeschränkter Glucosetoleranz scheinen hohe Blutzuckerspiegel das Gehirn und die allgemeine Gesundheit negativ zu beeinflussen. Eine Senkung und Regulierung des Blutzuckers ist für viele gesundheitliche Aspekte wichtig, und jetzt können wir auch noch Gedächtnis und kognitive Leistung mit auf die Liste setzen.

Zusätzlich zu ihren Effekten am Gehirn haben hohe Blutzuckerspiegel auch Auswirkungen auf Herzerkrankungen (3), Diabetes, Adipositas (4) und Demenz (5).

 

 

Ein weiterer Grund hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden.

Die negativen Auswirkungen durch einfache Kohlenhydrate und Zucker in der Ernährung stehen schon seit einigen Jahren im Rampenlicht. Die Studie der Berliner Charité unterstreicht noch einmal die Wichtigkeit, auf Nahrungsmittel mit einem Blutzucker steigernden Effekt zu verzichten. Sorry, aber so ist es nun mal. Unser Körper ist für den von uns betriebenen Zuckerkonsum nicht vorgesehen. Und wie immer an dieser Stelle: Auch das gesunde Vollkornbrot und das Bio-Müsli gehören in diese Kategorie.

Die gute Nachricht ist, was übrig bleibt, wenn wir diese Dinge von unserem Speiseplan streichen, ist super lecker und vielfältig. Sie haben eine riesen Auswahl an bunten Obst- und Gemüsesorten, grünem Blattgemüse, Nüssen und Samen. Dazu kommt noch Protein von Tieren aus artgerechter Haltung, die nicht mit einer getreidelastigen Ernährung krank gemacht wurden, und wirklich leckere Fette wie zum Beispiel Butter von Weidetieren, Avocados, Olivenöl und fetthaltige Fische.

Warum Vorbeugung so wichtig ist: Abbau von Hirnmasse ist schwer umkehrbar

Es gibt jetzt mehrere Studien, die einen Zusammenhang zwischen Blutzuckerspiegeln und einer Volumenabnahme von wichtigen Hirnarealen nachweisen, die zu einer Verminderung von Gedächtnisleistungen und anderen Hirnfunktionen führen können.

Diese Ergebnisse sind besonders für die ältere Bevölkerung von Interesse, da es keine Medikamente gibt, die die Hirnmasse wieder aufbauen können. Zwar gibt es einzelne Fallbeispiele über Patienten mit Alzheimer Demenz, die durch eine radikale Ernährungsumstellung einen Teil ihrer verloren gegangenen Hirnleistung wiedererlangen konnten, aber Sie wissen ja: Vorbeugen ist besser als heilen.

Im besten Fall sollten Sie durch diese Studienergebnisse hoch motiviert sein, Ihren Blutzuckerspiegel durch entsprechende Ernährungsmaßnahmen möglichst niedrig zu halten. Und dabei ist es völlig egal, ob Sie jetzt alt oder jung sind. Im Gegenteil: Je früher, desto besser!

 

 

(1) Higher glucose levels associated with lower memory and reduced hippocampal microstructure. http://www.neurology.org/content/81/20/1746

(2) Higher normal fasting plasma glucose is associated with hippocampal atrophy: The PATH Study. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22946113

(3) http://www.nhs.uk/news/2014/02February/Pages/Sugar-intake-linked-to-heart-disease-deaths.aspx

(4) https://intensivedietarymanagement.com/insulin-causes-weight-gain-hormonal-obesity-iv/

(5) Glucose Levels and Risk of Dementia. http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1215740

 

http://www.nhs.uk/news/2014/02February/Pages/Sugar-intake-linked-to-heart-disease-deaths.aspx

http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1215740

 

Slow Cooker Pulled Pork

 

Es gibt viele Gründe, Pulled Pork zu essen:

  • Es ist vielseitig. Sie können Pulled Pork so ziemlich zu allem essen. Sie können es als Hauptgericht essen, oder Sie benutzen es als Zutat für Suppen und Salate. Sie können es auch einfach für einen Wrap verwenden…Es gibt einfach unbegrenzte Möglichkeiten, mit Pulled Pork kreativ zu werden.
  • Es ist einfach. Nicht jeder hat die Zeit und Energie, jede einzelne Mahlzeit zu kochen. Pulled Pork kann super einfach in großen Mengen gemacht werden, sodass Sie es auf mehrere Mahlzeiten in der Woche aufteilen können. Alles, was Sie brauchen, sind die Zutaten. Der Crock-Pot besorgt dann das Kochen.
  • Es ist einfach lecker! Schweinefleisch + Hitze + Zeit ⇒ super Geschmack. Und um nochmal auf die Vielseitigkeit zurückzukommen, nehmen Sie einfach jedes Mal andere Gewürze, dann bekommen Sie einen völlig neuen Geschmack.

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Welche Gefahren verstecken sich in Plastikflaschen?

Plastikflaschen – ein ökologisches Desaster

Das Geschäft mit dem Flaschenwasser boomt. Laut Verband Deutscher Mineralbrunnen trägt jeder Deutsche rund 144 Liter Flaschenwasser pro Jahr nach Hause (2014). Zu über 75 % wird dieses Wasser in Plastikflaschen abgefüllt.

 

 

Kritiker bezeichnen Flaschenwasser als einen der besten Marketingtricks unserer Zeit. Denn dass sich hinter der Bezeichnung „Tafelwasser“ ein extrem überteuertes, mit Kohlensäure versetztes Leitungswasser verbirgt, ahnen die Wenigsten. Und auch die Qualität von Quell- und Mineralwässern ist kaum besser als die von Leitungswasser. Im Gegenteil, Leitungswasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt und wird auf mehr gesundheitsschädliche Substanzen getestet als Mineral- und Quellwasser, da die Trinkwasserverordnung mehr Grenzwerte als die Mineral- und Tafelwasserverordnung vorschreibt.

Die spezifischen Umweltbelastungen von Mineralwasser wurden in einer Studie des Interessenverbands Schweizer Wasserversorger (SVGW) untersucht und mit der Ökobilanz von Trinkwasser aus dem Hahn verglichen. Gekühltes sprudelndes Mineralwasser in der Einwegflasche hat demnach eine 3,5 mal so hohe Umweltbelastung wie gekühltes sprudelndes Trinkwasser aus dem Hahn. Wesentliche Aspekte sind dabei die Verpackung und der Transport.

Aber zum Glück werden Plastikflaschen ja recycelt

Von wegen. Pfand bei Plastikflaschen bedeutet nicht gleich Recycling. Wie Sie in der Grafik sehen können, machen Plastik-Einwegflaschen 46,7 % der Kunststoffflaschen aus. Und das bedeutet, wir haben ein riesiges Plastikmüllproblem. Denn Plastik verschwindet nicht einfach. Bereits jetzt türmt sich Plastik zu hohen Bergen am Rande der Städte und an Stränden, es schwimmt im Meer und in den Flüssen – mit verheerenden Folgen für Tiere und Ökosystem. Noch in hunderten von Jahren wird jedes Stückchen Plastik, das nicht verbrannt wurde, irgendwo auf der Erde zu finden sein.

Und dann sind da die gesundheitlichen Risiken durch Plastikflaschen

Allein die ökologischen Auswirkungen sollten schon Grund genug sein, nicht aus Plastikflaschen zu trinken. Ich habe aber noch ein paar sehr unappetitliche Fakten. Diese Flaschen beinhalten einige extrem schädliche Substanzen.

1. Bisphenol A (BPA)

BPA wird von der chemischen Industrie verwendet, um Epoxidharze und Polycaronat-Kunststoffe oder Hartplastik zu stabilisieren. In weicheren Plastikarten wird es eingesetzt, um eine Rissbildung zu vermeiden.

Man weiß, dass das BPA aus Plastikflaschen in die darin enthaltenen Getränke freigesetzt werden kann. BPA ist ein bekannter endokriner Disruptor (hormonaktiver Stoff) und führt durch seine östrogenartige Wirkung zur Bildung von Eierstock-, Prostata- und Brustkrebs. BPA Befürworter führen gerne ins Feld, dass nur sehr geringe Mengen dieses Stoffes im Plastik vorhanden sind. Tatsache ist aber, dass endokrine Disruptoren gerade in geringen Dosen gefährlich sind.

Schon 2002 wurde in einer Studie nachgewiesen, dass BPA die Schilddrüsenfunktion stören kann, da es als Antagonist am T3 Rezeptor wirkt (T3 = aktives Schilddrüsenhormon) (1). Die Schilddrüse ist wichtig für den Energiehaushalt und das Wachstum.

Wärme oder Aufheizen sowie Säuren und Laugen begünstigen das Freisetzen von Bisphenol A aus Wasserflaschen. Kochendes Wasser beschleunigt die Rate auf das 55-fache (2). Wenn Sie jetzt sagen, ich koche ja mein Wasser nicht in der Flasche, dann möchte ich nur daran erinnern, dass diese Wasserflaschen häufig in der prallen Sonne stehen. Und es soll auch Leute geben, die ihren Tee in Plastikflaschen kochen.

BPA wird im Fettgewebe gespeichert und ist plazentagängig (das heißt es geht auf den Fetus über). In einer kalifornischen Studie wurde aufgezeigt, dass Blutproben aus der Nabelvene zu 100 % BPA enthielten (3), das bedeutet sämtliche Feten waren diesem Stoff ausgesetzt. Mehr als ein Drittel der Blutproben enthielten Konzentrationen, die im Tierversuch gesundheitsschädliche Auswirkungen hatten. Wenn man bedenkt, dass BPA auch mit der Entwicklung von ADS, ADHS und Aggressivität in Zusammenhang gebracht wird (4), dann ist das schon bedenklich.

Eine andere Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen hohen Konzentrationen an BPA im Urin von Schwangeren und einem niedrigen Geburtsgewicht bei ihren Babies auf (5). Die Untersucher analysierten Urinproben der Mütter nach der Entbindung und sammelten Informationen über die Neugeborenen aus ihren Geburtsurkunden. Insgesamt wurden 452 Mütter und ihre Babies im Zeitraum von 2012 – 2014 untersucht. 113 Babies hatten ein niedriges Geburtsgewicht.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine Studie, die 2015 veröffentlicht wurde (6). Hier wurde ein stärkerer Effekt bei weiblichen Neugeborenen aufgezeigt. Untersucht wurden Blutproben von Müttern während des ersten Trimesters und zur Entbindung, sowie Nabelschnurblut nach der Entbindung. Die Proben wurden auf BPA und konjugiertes BPA untersucht. Es zeigte sich, dass bei jeder Verdoppelung der Konzentration von BPA im mütterlichen Blut die Babies (beiden Geschlechts) im Durchschnitt 55 g weniger wogen. Mädchen hatten jedoch eine Gewichtsreduktion von bis zu 183 g.

Am anderen Ende des Spektrums finden sich Studien, die darauf hinweisen, dass Kinder, die vermehrt BPA ausgesetzt waren, zur Fettleibigkeit neigen (7). Eine 2015 in Environmental Health Perspectives erschienene Studie konnte aufzeigen, dass der Metabolit A β-D-Glucuronid (BPA-G), der bisher als inert angesehen wurde, zu einer Zunahme an Fettzellen führen kann (8).

Auch negative Auswirkungen von BPA auf das Immunsystem werden diskutiert (9). Den EU-Behörden reicht dies jedoch für ein Verbot von BPA noch nicht aus.

 

2. Polyethylene terephthalate (PET)

PET wird häufig in Getränkeflaschen und Gewürzflaschen (Ketchup u.a.) verwendet. Es wird allgemein als „sicheres“ Plastik angesehen und enthält kein BPA. Allerdings kann es – vor allem unter Einwirkung von Wärme – zum Austritt von Antimon kommen (10).

In jeder PET-Getränkeflasche lässt sich Antimon in der Größenordnung von einigen Milligramm je Kilogramm nachweisen. Die Konzentration der Giftabgabe kann sich um ein mehrere Hundertfaches erhöhen – man braucht nur etwas Geduld. Die Antimon-Konzentration des abgefüllten Wassers in PET-Flaschen steigt mit der Zeit deutlich an und erreicht bis zu 630 Nanogramm pro Liter Sb. Ein Vergleich zwischen Glas- und PET-Flaschen zeigte, dass in PET-Flaschen der Antimon-Gehalt bis zu 30-mal höher lag. Vor dem Abfüllen enthielt dieses Wasser nur 4 ng pro Liter Sb.
Antimon ist mit dem Periodennachbarn Arsen verwandt und zehnmal giftiger als Blei. Die Aufnahme von Antimon kann zu Erbrechen, Durchfall und Magengeschwüren führen.
In einer Studie wurde nachgewiesen, dass auch PET Flaschen Xenoöstrogene (Substanzen, die im Körper wie Östrogen wirken) an die in ihnen enthaltenen Flüssigkeiten abgeben (11).
Und noch ein paar unappetitliche Fakten zu PET. Da sie sich schlecht reinigen lassen, enthalten laut einer Untersuchung der University of North Dakota Mehrweg PET Flaschen häufig Verunreinigungen in Form von Fäkalien, Speichel und Nahrungsmittelresten. Sie sollten übrigens nicht in der Spülmaschine gereinigt werden, da sonst alle aus dem Plastik austretenden Substanzen auch gleich noch das restliche Geschirr mit verseuchen.

3. Phthalate

Phthalate werden benutzt, um Plastik (vor allem PVC) flexibel zu machen. In Studien wurde nachgewiesen, dass auch Phthalate von Plastikflaschen abgegeben werden können (12). Phthalate gehören ebenfalls zu den endokrinen Disruptoren und sind damit schon in geringer Dosierung schädlich (13).

Weitere Gesundheitsschäden, die durch Phthalate ausgelöst werden können, sind:

  • Leberkrebs (14)
  • Schrumpfhoden (15)
  • männliche Sterilität (16)

Was sollten Sie tun?

Es ist eigentlich ganz einfach. Getränke aus Glasflaschen schmecken besser. Plastik ist nicht-erneuerbar, die Herstellung verbraucht viel Energie und Rohstoffe, und ist in vielen Fällen sehr giftig. Plastik ist nicht biologisch abbaubar. Die Herstellung und später auch Verbrennung von PVC erzeugt Dioxine, die hochgiftig sind. Plastikflaschen, die über längere Zeit gebraucht werden, können viele Bakterien enthalten (und nicht von der guten Sorte).

Glas ist einfach die bessere Wahl. Und seien wir doch mal ehrlich, in den meisten Fällen brauchen Sie gar keine Plastikflasche. Am Schreibtisch, in der Küche oder sogar wenn Sie zum Sport gehen, können Sie Glasflaschen oder Edelstahlflaschen (kein Aluminium!) benutzen. Es gibt eigentlich überhaupt keinen Grund, warum Sie in Ihrem Alltag Plastikflaschen benutzen sollten.

Statt sich also über Kunststoff-Harze den Kopf zu zerbrechen und zu versuchen, das Zahlengewirr der verschiedenen Substanzen auseinander zu halten (es sind sieben verschiedene Kennzeichnungen). Nehmen Sie einfach ein Material, bei dem Sie sich darüber keine Sorgen machen müssen.

 

 

(1) Thyroid Hormone Action Is Disrupted by Bisphenol A as an Antagonist. https://academic.oup.com/jcem/article-lookup/doi/10.1210/jc.2002-020209

(2) Plastic (Not) Fantastic: Food Containers Leach a Potentially Harmful Chemical.   https://www.scientificamerican.com/article/plastic-not-fantastic-with-bisphenol-a/

(3) Bisphenol-A (BPA), BPA Glucuronide, and BPA Sulfate in Midgestation Umbilical Cord Serum in a Northern and Central California Population. http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/es402764d

(4) Association of Bisphenol A exposure and Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder in a national sample of U.S. children. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0013935116302110

(5) Maternal urinary bisphenol A levels and infant low birth weight: A nested case–control study of the Health Baby Cohort in China. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0160412015300453

(6) Gender-Specific Effects on Gestational Length and Birth Weight by Early Pregnancy BPA Exposure. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26406292

(7) Urinary bisphenol A and obesity in U.S. children. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23558351

(8) In Vitro Effects of Bisphenol A β-D-Glucuronide (BPA-G) on Adipogenesis in Human and Murine Preadipocytes. https://ehp.niehs.nih.gov/1409143/

(9) The Impact of Bisphenol A and Triclosan on Immune Parameters in the U.S. Population, NHANES 2003–2006. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3060004/?tool=pmcentrez

(10) http://faculty.rmu.edu/~short/research/antimony/references/Shotyk-W-et-al-2006.pdf

(11) Endocrine disruptors in bottled mineral water: total estrogenic burden and migration from plastic bottles. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19274472

(12) Phthalates residues in plastic bottled waters. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21804311

(13) Reproductive and developmental toxicity of phthalates. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20183522

(14) Benzyl butyl phthalate induces migration, invasion, and angiogenesis of Huh7 hepatocellular carcinoma cells through nongenomic AhR/G-protein signaling.  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25081364

(15) Testicular atrophy produced by phthalate esters.  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6776936

(16) Comparative Cytotoxicity and Sperm Motility Using a Computer-Aided Sperm Analysis System (CASA) for Isomers of Phthalic Acid, a Common Final Metabolite of Phthalates. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26252616

4 Ursachen warum Ihre guten Darmbakterien geschädigt werden können

Irgendwie haben wir ja schon immer so ein Bauchgefühl gehabt, dass unser Darm wohl ein ganz besonderes Organ ist. Und tatsächlich ist der Darm, bzw. seine Bewohner – das sogenannte Darmmikrobiom ein ganz heißes Forschungsgebiet.

Viele Menschen sind immer noch der Ansicht, dass Bakterien etwas Ekliges sind, das unbedingt bekämpft werden muss (sehen Sie sich nur mal die Reinigungsbomben in Ihrem Drogeriemarkt an). Aber bei Wissenschaftlern setzt sich inzwischen die Erkenntnis durch, dass diese kleinen Lebewesen für uns extrem wichtig sind und wir uns mit ihnen besser auf sehr guten Fuß stellen sollten. 4 Ursachen warum Ihre guten Darmbakterien geschädigt werden können weiterlesen

Statine – wenig Wirkung, viel Nebenwirkung

Millionen Menschen nehmen Medikamente, die einen erhöhten Cholesterinspiegel senken sollen. Die meisten davon gehören in die Klasse der Statine (zum Beispiel Simvastatin). Ursache dieser Verschreibungswelle ist die inzwischen eigentlich überholte Ansicht, dass ein zu hoher Cholesterinspiegel zu Herzerkrankungen (namentlich einem Herzinfarkt) führen kann.

Das Problem ist, dass diese Statine auch Patienten verschrieben werden, für die sie überhaupt keine Wirksamkeit haben. Die einzige Gruppe, für die eine gewisse – wenn auch sehr geringe – Wirksamkeit in Studien nachgewiesen werden konnte, sind Männer zwischen 40 und 50 Jahren, die bereits einen Herzinfarkt gehabt haben (also als sogenannte Sekundärprävention). In der Primärprävention (also bei Personen, die noch keinen Herzinfarkt gehabt haben) versagen sie vollkommen (1). Vor allem bei Patienten über 70 Jahre führen sie zu einer erhöhten Gesamtmortalität (Tod jeglicher Ursache). Statine – wenig Wirkung, viel Nebenwirkung weiterlesen

Super einfache Mayonaise

Mayonaise war von meinem Speisezettel eine ganze Weile gestrichen nachdem ich die Paleo Ernährung für mich entdeckt hatte. Sie hat einfach zu viele Zutaten, die nicht gesund sind.

An erster Stelle steht hier natürlich Rapsöl. Von Medizinern gerne als herzgesund eingeschätzt wegen des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren. Aber genau das ist auch das Problem. Diese ungesättigten Fettsäuren sorgen dafür, dass das Öl extrem schnell ranzig wird. Super einfache Mayonaise weiterlesen

Double Chocolate Brownies

Wenn Sie Schokolade lieben, dann sind Brownies ab und zu ein absolutes Muss. Hier ist eine Alternative, die weniger Zucker und dafür mehr Fett enthält. Wenn Sie es sich noch weiter schön reden wollen, Kakao enthält sehr viele Antioxidantien. Sie verstehen was ich meine: Brownies sollten nicht der tägliche Nachtisch sein.

Der Kakao sollte möglichst hochprozentig sein, damit er nur noch wenig Zucker enthält. Alles, was unter 70 % Kakaoanteil geht ist tabu. Ich benutze Rohkakaopulver. Double Chocolate Brownies weiterlesen

10 Gründe, warum Ölziehen zu Ihrer täglichen Routine gehören sollte

Ölziehen – oder auf Neuhochdeutsch Oil Pulling ist eine alte Therapie, die ihren Ursprung in Indien und Russland hat.

In der ayurvedischen Heilkunde wird das Ölziehen schon seit tausenden von Jahren bei vielerlei Beschwerden und Symptomen angewendet. In der ältesten ayurvedischen Schrift, der Charaka Samhita, wird schon das Ölziehen unter der Bezeichnung Kavala Gandoosha oder Kavala Graha beschrieben.

Es wurde als altes indisches Volksheilmittel genutzt, um Karies, Mundgeruch und Zahnfleischbluten vorzubeugen und die Zähne und das Zahnfleisch zu stärken (1). Die Heilsamen Eigenschaften, die dem Ölziehen zugesprochen werden, gehen aber weit über die Mundhygiene hinaus und erstrecken sich auf Beschwerden wie:

  • Bronchitis und grippale Infekte
  • Magengeschwüre und Magenschleimhautentzündungen
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
  • Erkrankungen des Herzens
  • Erkrankungen des Blutes
  • Erkrankungen der Nieren und der Leber
  • Thrombose
  • Chronische Schlaflosigkeit
  • Ekzeme, Akne, Schuppenflechte, Neurodermitis
  • Prämenstruelles Syndrom

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Sind Sie auch ein Suchtopfer?

Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist zum vierten Mal in Folge gestiegen. Das geht aus dem Jahresbericht zur Rauschgiftkriminalität hervor. Nach einem jahrelangen Rückgang nahm auch die Zahl der Heroin- und Kokainkonsumenten wieder zu. Im Jahr 2015 starben 1226 Personen an den Folgen illegalen Drogenkonsums.

Wow, was für eine Zahl. Das ist natürlich ganz schrecklich und auch immer wieder eine Nachricht in der Tagesschau wert. Aber ich glaube, dass wir einfach den falschen Statistiken unsere Aufmerksamkeit schenken. Wie sieht es denn mit den ganz legalen Drogen aus? Ich meine hier natürlich Alkohol und Tabak. Ich darf Ihnen verraten, das ist wirklich keine schöne Statistik. Sind Sie auch ein Suchtopfer? weiterlesen