Jeder von uns hat diesen Satz wohl schon einmal gehört. Das Erstaunliche ist, dass derjenige, der diese Weisheit von sich gibt, häufig tatsächlich davon überzeugt ist, dass Schlaf überflüssig und dass das Leben viel zu kurz ist, um es schlafend im Bett zu verbringen. Das Traurige ist, dass Menschen mit dieser Einstellung tatsächlich aktiv dazu beitragen, ihr Leben zu verkürzen. Ich schlafe, wenn ich tot bin weiterlesen
Archiv für den Monat: August 2016
1×1 der gesunden Ernährung
„Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung“ (Hippokrates)
Es gibt viele Ansichten wie eine gesunde Ernährung auszusehen hat. In letzter Zeit wird uns immer häufiger erzählt, dass Vegetarier oder sogar Veganer sich gesund ernähren. Verzichten sie doch auf das ach so krebserregende rote Fleisch. Andere Leute wollen uns weismachen, dass eine Ernährung, die aus vielen kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln besteht (also Vollkornbrot, Kartoffeln, Nudeln u.ä.) und wenig Fett enthält zu einer gesunden Lebensweise gehört. Das beste Beispiel hierfür ist ein „gesundes“ Frühstück bestehend aus
- Vollkornbrot
- fettarmem Aufschnitt oder Marmelade
- Früchten
- Vollkornmüsli mit fettarmer Milch oder fettarmem Joghurt
- Orangensaft.
Roter Smoothie
Alle reden von grünen Smoothies, aber auch rote Smoothies sind total lecker. Probieren Sie doch einfach mal einen Smoothie mit roter Bete.
Rote Bete gehört nicht nur zu den gesündesten Gemüsesorten, sie schmeckt ausserdem auch ganz hervorragend.
Das in der roten Bete enthaltene Betain, ein sekundärer Pflanzenstoff, stimuliert die Funktion der Leberzellen, kräftigt die Gallenblase und hilft, die Gallengänge gesund und frei zu halten. Außerdem besitzt Betain die Fähigkeit, den Homocysteinspiegel zu senken und schützt so vor Herz- und Gefässkrankheiten. Da Rote Bete nicht nur Betain, sondern auch in großsen Mengen Folsäure enthält, darf der regelmäßige Genuss von Rote-Bete-Gerichten und Rote-Bete-Saft als echte Vorbeugemaßnahme gegen Herzinfarkt und Schlaganfall gesehen werden.
Zutaten:
250 ml Kokosmilch und 250 ml Wasser
alternativ 500 ml Kokoswasser
1/2 Blattsalat
1 kleine Gurke
1 kleine Rote Bete
2 EL Mandelbutter
1 EL MCT Öl
20 g Proteinpulver
1 TL Zimt
etwas Vanille
1/2 TL Chlorellapulver (optional)
2 EL Chiasamen (optional)
Zubereitung:
Für ein superschnelles Frühstück, das lange satt macht. Alle Zutaten einfach in den Mixer tun und gut durchmixen. Bei einem Hochleistungsmixer wird das ganze eher flüssig, bei einem „normalen“ Mixer werden sich noch feine Gemüseteile finden (diese dann gut kauen).
Der Smoothie steckt voller Antioxidantien und Mikronährstoffen. Die Kokosmilch enthält gesunde Fette, das Kokoswasser viele Mineralien. Durch das MCT-Öl wird die Ketonkörperbildung unterstützt (darüber freut sich das Gehirn). Wer Chiasamen mit dazu tut, bekommt gesunde Omega-3 Fette und viele Ballaststoffe. Der Zimt wiederum hält den Blutzuckerspiegel niedrig. Dieser Smoothie ist ein wahres Energiewunder!
Leinsamenbrot
Falls Sie doch auf Brot nicht verzichten wollen, so gibt es die Möglichkeit, Getreidemehle einfach durch alternative Mehle aus Nüssen und Samen zu ersetzen. In diesem Brot werden dafür Mandelmehl und Leinsamen verwendet.
Zutaten
200 g Mandelmehl
240 g geschrotete Leinsamen
1/2 TL Salz
2 TL Backpulver
1/4 TL Anis
Kümmel (optional)
6 Eier
4 EL Olivenöl (alternativ Butter oder Ghee)
120 ml Wasser
Zubereitung:
In einer Schüssel alle trockenen Zutaten gut vermengen. In einer zweiten Schüssel die feuchten Zutaten mischen. Dann die feuchten Zutaten zu den trockenen geben und gut miteinander vermischen. Den Teig in eine Brotform füllen (ich nehme eine aus Silikon, weil sich das Brot da gut wieder rauslösen lässt). Wenn man mag, kann man oben auf den Teig Sonnenblumen- oder Kürbiskerne verteilen. Im Backofen bei 180° C 50 – 55 Minuten backen (Holzstabprobe machen).
Das Brot eignet sich sowohl für herzhafte als auch für süße Beläge. Da es keine Konservierungsstoffe enthält, sollte es im Kühlschrank aufbewahrt werden, da es sonst nach wenigen Tagen verschimmelt. Im Kühlschrank hält es sich 2 – 3 Wochen.
Schoko-Avocado-Pudding
Ich kenne eigentlich niemanden, der zu Pudding „nein“ sagen würde. Natürlich ist die normale Variante, die voller Zucker und Lebensmittel Zusatzstoffen steckt, keine wirklich gute Idee.
Man kann aber Abhilfe schaffen, indem man einen Pudding zubereitet, der nicht nur gut schmeckt, sondern auch voller gesunder Zutaten steckt. Und das Beste, man brauch nur vier Zutaten. Schoko-Avocado-Pudding weiterlesen
Cholesterin ist nicht der Feind!
Die Natur ist doch schon ein Witzbold. Da lässt sie unseren Körper einen Stoff herstellen, sorgt dafür, dass er immer verfügbar ist, baut ihn in sämtliche Zellwände und viele lebenswichtige Hormone ein und entscheidet sich dann, dass ein Zuviel an diesem Stoff einen Herzinfarkt verursacht. Ich glaube ja eine Menge, aber nicht dass die Natur so einen Fehler macht. Haben wir also etwas falsch verstanden? Sehen wir uns den Fall doch mal an.
Der Stoff, von dem hier die Rede ist, ist natürlich Cholesterin. Fast jede Zelle in unserem Körper kann Cholesterin produzieren, der Hauptanteil fällt jedoch auf die Leber. Cholesterin ist Teil von Zellmembranen und macht sie wasserdicht. Viele Hormone haben ein Cholesteringerüst. Hierzu gehören Hormone, die den Mineralhaushalt und den Blutzuckerspiegel steuern ebenso wie Sexualhormone (u. a. Östrogene, Progesteron und Testosteron). Desweiteren wird Cholesterin zur Synthese von Vitamin D benötigt. Cholesterin ist nicht der Feind! weiterlesen
Chiapudding mit Blaubeeren
Zutaten:
- 2 EL Chiasamen
- 1 TL Zimt
- 20 g Whey Protein
- etwas Vanillepulver
- 1 EL MCT Öl (optional)
- 1 Becher Blaubeeren
- ca. 200 ml Kokos- oder ungesüßte Mandelmilch
Zubereitung:
Bis auf die Blaubeeren werden alle Zutaten in die Milch eingerührt und mindestens 15 Minuten eingeweicht. Je länger die Chiasamen aufquellen können, desto dickflüssiger wird der Pudding. Ich lasse ihn auch gerne mal über Nacht stehen. Vor dem Servieren die Blaubeeren dazugeben und evtl. mit Kokosraspel bestreuen (gibt zusätzlich Ballaststoffe).
Der Pudding enthält sehr viel gesundes Fett, durch die Chiasamen vor allem auch viele Omega 3 Fette und viele Ballaststoffe. Wenn man MCT-Öl dazugibt, hat man zusätzlich Ketonkörper, die das Gehirn gern verarbeitet. Der Sättigungsgrad ist sehr hoch. Normalerweise hat man erst nach 5 – 6 Stunden wieder Hunger.
Primum Non Nocere
Primum non nocere (lat. vor allem nicht schaden) ist ein Grundsatz ärztlichen Handelns, der schon aus den hippokratischen Schriften stammt. Er bedeutet, dass als oberstes Gebot in der Behandlung des
Patienten stehen sollte, diesen nicht noch zusätzlich zu seiner Krankheit weiteren schädigenden Einflüssen auszusetzen.
Sicherlich kann man argumentieren, dass es aber manchmal geboten scheint, Therapien anzuwenden, die für den Patienten unangenehme Nebenwirkungen haben können (z.B. Chemotherapie zur Krebsbehandlung), aber auf jeden Fall sollte der Nutzen der Behandlung größer sein als der Schaden, der durch die Behandlung entsteht. Primum Non Nocere weiterlesen