Ich hatte vor einiger Zeit schon darüber berichtet, dass die HPV Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs ziemlich schwerwiegende Nebenwirkungen hat. Jetzt sieht es so aus, als ob Nebenwirkungen womöglich das Einzige sind, was diese Impfstoffe zu bieten haben. Es ist nämlich gerade eine neue Studie herausgekommen, die doch erhebliche Zweifel an der Wirksamkeit dieser Impfstoffe aufkommen lässt (1).
Die vom Journal of the Royal Society of Medicine veröffentlichte Analyse bewertete 12 veröffentlichte randomisiert, kontrollierte Studien der Phase 2 und 3 zur Wirksamkeit der HPV-Impfstoffe Cervarix und Gardasil.
Die von Forschern der Newcastle University und der Queen Mary University in London durchgeführte Analyse ergab viele methodische Probleme bei der Konzeption der untersuchten Wirksamkeitsstudien, was Zweifel an der Wirksamkeit der HPV-Impfung hervorruft.
Endziel der Studien war nicht die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs
Die Forscher stellten fest, dass die Studien nicht darauf ausgelegt waren, Gebärmutterhalskrebs zu erkennen, dessen Entwicklung Jahrzehnte in Anspruch nimmt. Frauen in den Studien wurden in der Regel für maximal sechs Jahre nachuntersucht. Nur bei einer Studie betrug die Nachbeobachtungszeit 9 Jahre. Zwar wurden Beweise dafür gefunden, dass eine Impfung abnorme Zellveränderungen von geringem Grad verhindert (sog. CIN1 Läsionen), dies ist jedoch klinisch unerheblich, da es sich bei solchen Veränderungen um einen Befund handelt, der keine weitere Therapie erfordert.
Die Studienleiterin Dr. Claire Rees von der Queen Mary University in London sagte: „Studien haben die Wirksamkeit der Impfung möglicherweise überschätzt, indem sie hochgradige Gebärmutterhalskrebserkrankungen mit niedriggradigen Gebärmutterhalsveränderungen kombinierten, die häufiger auftreten, sich jedoch häufig spontan auflösen, ohne dass es zu einem Fortschreiten in eine Krebserkrankung kommt. Wir haben keine ausreichenden Daten gefunden, die eindeutig belegen, dass der HPV-Impfstoff die höhergradigen abnormen Zellveränderungen verhindert, die sich schließlich zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln können. “
Toll, der Impfstoff kann also womöglich eine leichte Entzündung verhindern und das mit der Option, dass Sie hinterher womöglich bleibende neurologische Schäden haben? Das klingt für mich nach einem ziemlich schlechten Deal.
Und Dr. Rees führt weiter aus: „Abnorme Zellveränderungen wurden in den Studien wahrscheinlich überdiagnostiziert, da die Nachuntersuchung nach 6 bis 12 Monaten und nicht nach dem normalen Screeningintervall von 36 Monaten durchgeführt wurde. Damit wird die Wirksamkeit des Impfstoffs überschätzt, denn einige der Läsionen hätten sich während eines normalen Screeningintervalls spontan zurückgebildet. “
Nur um diesen Punkt noch einmal klar zu machen. Eine HPV Infektion bildet sich in 98 Prozent der Fälle von selbst zurück, nur wenige Erkrankungen verlaufen chronisch, und von diesen schreiten wiederum nur wenige zu einer Krebserkrankung fort. Hätte man mit der Nachuntersuchung tatsächlich drei Jahre gewartet, dann wäre die Infektionsrate sehr viel niedriger gewesen. Bei einer Nachuntersuchung nach sechs Monaten sind logischerweise noch viel mehr Infektionen aktiv und werden dann als chronische Infektion gezählt. Sind diese dann bei der nächsten Nachuntersuchung nicht mehr nachweisbar, so werten die Studien das als Erfolg für die HPV Impfung. Die Impfung sackt also die Lorbeeren für etwas ein, das Ihr Körper ganz alleine macht. Meiner Meinung nach muss man hier darüber nachdenken, ob es sich bei diesem Vorgehen nicht tatsächlich um ein beabsichtigtes Täuschungsmanöver der Impfstoffhersteller handelt (von denen stammen nämlich diese Studien).
Muss ich noch erwähnen, dass die Studienteilnehmer selbstverständlich nicht der jetzt anvisierten Zielgruppe der 9 – 14-jährigen angehörten, sondern deutlich älter waren?
Entstehung eines Gebärmutterhalskrebses
Vorweg gesagt, Sie wachen nicht morgens auf und haben plötzlich Krebs. Gerade der Gebärmutterhalskrebs benötigt Jahre für seine Entstehung. Auf der anderen Seite haben wir mit dem Pap-Abstrich eine extrem wirkungsvolle Screeningmethode. Einige Gynäkologen gehen so weit zu sagen, dass die Entstehung eines Gebärmutterhalskrebses bei einer Frau, die regelmäßig Pap-Abstriche machen lässt, als Behandlungsfehler angesehen werden muss.
Im Pap-Abstrich wird nach Entzündungen in den Zellen des Gebärmutterhalses gesucht, die für eine chronische HPV Infektion sprechen. Man unterscheidet drei Stadien – CIN1, CIN2 und CIN3 – je nach Ausbreitung des entzündlichen Geschehens. Von den CIN1 Läsionen entwickeln sich 1 % zu Krebsgeschwüren. Die Schulmedizin hält diese CIN1 Läsionen für nicht behandlungsbedürftig. In der funktionellen Medizin sehen wir das ein bisschen anders. Wir raten Frauen , dieser Entwicklung aktiv gegenzusteuern, was durch Lebensstilumstellungen durchaus möglich ist (Rauchstopp, Ernährungsumstellung, Pille absetzen).
Sollte die Entzündung weiter fortschreiten und zu einem Stadium CIN2 werden, so besteht ein 5 %-iges Risiko für eine Krebserkrankung. Wird auch jetzt noch nicht eingegriffen, und die Entzündung breitet sich weiter aus, dann spricht man von einer CIN3 Läsion, die ein 12 %-iges Risiko für eine Krebsentstehung aufweist (2). Laut WHO beträgt die Zeit, die von einer CIN3 Läsion bis zur Entstehung von Krebs verstreicht, 10 – 20 Jahre (3).
Regelmäßiges Screening verspricht mehr Erfolg als die HPV Impfung
Und genau das ist der Punkt, weshalb wir gar keine Impfung brauchen. Was wir wirklich brauchen, ist ein regelmäßiges Screening mit einem Pap-Abstrich. Diesen Rat gibt übrigens auch Prof. Allyson Pollock – Co-Autorin der Studie – allen Frauen: „Wir haben gute Beweise dafür, dass das Gebärmutterhalskrebs-Screening das Risiko für Gebärmutterhalskrebs bei Frauen erheblich verringert, unabhängig davon, ob sie geimpft waren oder nicht. “
Tatsächlich geht die Reise aber in eine andere Richtung. Die Fälle von Gebärmutterhalskrebs nehmen zu (4). Nicht zuletzt deshalb, weil den Leuten erzählt wird, dass die HPV Impfung Krebs verhindert. Sie gehen also davon aus, dass sie keinen Abstrich mehr machen lassen müssen. Das stellt sich leider als völlig falsche Annahme heraus, und so steigen Erkrankungsraten an einem Krebs, der eigentlich gar nicht sein müsste. Pech, dass die Leute in diesem Fall den Werbelügen der Pharmaindustrie geglaubt haben. Hatten diese Unternehmen doch gehofft, dass sie sich einfach an den Erfolg der Pap-Abstriche dranhängen könnten.
Interessant übrigens die Zahlen des Gesundheitsministeriums. Durch das Gebärmutterhalskrebs Screening mittels Pap-Abstrich, das seit 1971 in Deutschland durchgeführt wird, sank die Neuerkrankungs- und Sterblichkeitsrate an Gebärmutterhalskrebs um 60 – 70 Prozent (5). Wenn das eine Tablette wäre (oder noch besser eine Impfung), das wäre ein absoluter Verkaufsschlager.
Stattdessen sitzen wir mit einer Impfung dran, die bisher jeden Beweis ihrer Effektivität schuldig bleibt, dafür aber berühmt, berüchtigt für schwerwiegende Nebenwirkungen ist. Und zu denen befragen Sie am besten nicht Ihren Arzt oder Apotheker.
(1) Will HPV vaccination prevent cervical cancer? https://doi.org/10.1177/0141076819899308
(2) Preinvasive Lesions of the Lower Genital Tract https://obgynkey.com/chapter-29-preinvasive-lesions-of-the-lower-genital-tract/
(3) Colposcopy and treatment of cervical intraepithelial neoplasia: a beginners’ manual, Edited by J.W. Sellors and R. Sankaranarayanan http://screening.iarc.fr/colpochap.php?lang=1&chap=2
(4) Cervical cancer rises among young women as progress on deadly disease ‘stalls’ https://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/cervical-cancer-screening-hpv-vaccination-young-women-a9295291.html
(5) https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/nationaler-krebsplan/was-haben-wir-bisher-erreicht/ziel-2a.html