Glyphosat

Was Sie schon immer über Glyphosat wissen wollten, aber Monsanto Ihnen nicht erzählen wird

Die WHO hat Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend eingestuft, und seit Monaten läuft eine Diskussion darüber, ob die Anwendung von Glyphosat in der EU verboten werden soll. Glyphosat ist der aktive Bestandteil in Roundup, einem Unkrautvernichter, der von der amerikanischen Firma Monsanto hergestellt wird. Monsanto behauptet bis heute, dass Roundup für Menschen sicher ist und überhaupt keine Probleme hervorruft. Sie haben auch behauptet, dass Glyphosat im menschlichen Körper nicht gespeichert wird. Diese Aussage wurde inzwischen mehrfach widerlegt. Bei allen Testpersonen, auch solchen, die nur Bioprodukte essen, die nicht mit Glyphosat gespritzt werden dürfen, fanden sich im Urin Spuren dieses Gifts.

Die Frage, ob Glyphosat krebserregend ist, ist eigentlich längst beantwortet. Schon in den 80ger Jahren des letzten Jahrhunderts zeigten Studien diesen Effekt von Glyphosat(1). Für Aufruhr sorgte die Seralini Studie (2). Seralinis Studie, die nach der Veröffentlichung durch den Herausgeber des Magazins Food and Chemical Toxicology auf Druck von GMO-Lobbyisten (GMO = Genetisch Modifiziete – Organismen, z.B. Gengemüse) zurückgezogen wurde, zeigte auf, dass der Verzehr von Glyphosat bei weiblichen Ratten mit einem vermehrten Tumorwachstum in Brustgewebe sowie bei männlichen Ratten mit Nieren- und Leberschäden einhergeht. Bei beiden Geschlechtern kam es zu Funktionsstörungen der Sexualhormone.Dies wird darauf zurückgeführt, dass Glyphosat ein endokriner Disruptor ist, der wie ein künstliches Östrogen wirkt. Besser noch, kombiniert man Glyphosat mit Soja so wird dieser östrogene Effekt sogar noch verstärkt, da Glyphosat mit dem im Soja vorhandenen Genistein – einem Phytoöstrogen (Pflanzenöstrogen) -synergistisch wirkt. Interessant ist, dass die Studie, die von Seralini durchgeführt wurde, einen Zeitraum von einem Rattenleben beinhaltete, während Monsanto, die eine ähnliche Studie durchgeführt hatten, nur Ergebnisse bei einer Fütterung von 3 Monaten vorlegten, einem Zeitpunkt, zu dem noch keine negativen Effekte festgestellt werden konnten. Diese traten bei Seralini erst nach

dem 4. Monat auf. Ein Zufall??

Diskutiert wird auch, inwiefern Glyphosat eine (Mit-)Ursache für immer häufiger auftretende Depressionen sein könnte. Wie das geht? Eigentlich ganz einfach. Monsanto behauptet, dass Glyphosat keine Auswirkungen auf den Menschen hat, da es in den Shikamate-Weg eingreift, der beim Menschen nicht vorkommt sondern nur bei Bakterien. Es handelt sich beim Shikamate-Weg um einen Stoffwechselweg von Bakterien, Pilzen und Algen, der der Bereitstellung der Aminosäuren Phenylalanin, Tyrosin und Tryptophan dient. Aus diesen Aminosäuren, die für den Menschen essentiell sind, weil er sie nicht selbst herstellen kann, werden Proteine für viele Körperfunktionen produziert. Warum sollte uns aber ein Stoffwechselweg von einem Bakterium interessieren? Die Antwort ist, dass zwar nicht wir Menschen, schon aber unsere Darmbakterien, den Shikamate-Weg besitzen. Was den meisten Menschen nicht klar ist, ist, dass unsere Darmbakterien für uns diese Aminosäuren bereitstellen. Und wofür brauchen wir diese Aminosäuren? Trommelwirbel: Wir brauchen sie zum Beispiel für die Produktion von Neurotransmittern unter anderem von Serotonin unserem Glückshormon! Wow – noch Fragen? Wir halten fest, Glyphosat hemmt den Shikamate-Weg in Bakterien, was dazu führt, dass diese kein Tryptophan mehr bilden könnnen, das ein Baustein von Serotonin ist. Toll, mit einem niedrigen Serotoninspiegel brauchen wir uns über Depressionen nicht mehr wundern. Brot macht doch eben nur sehr kurz glücklich. Das böse Erwachen sehe ich tagtäglich im OP. 20jährige die Antidepressiva einnehmen. Medikamente, die die Hirnchemie verändern und in vielen Fällen zu Selbsttötungen führen.

Aber das ist ja bei weitem noch nicht alles, was Glyphosat kann. Laut Samsel und Seneff in einer Veröffentlichung in Entropy hat Glyphosat die folgenden vier zentralen Wirkmechanismen (3):

  1. Glyphosat wirkt wie ein Antibiotikum (als das es übrigens auch patentiert wurde). Es tötet gute Bakterien in der Darmflora und führt zu einem vermehrten Wachstum von pathogenen (krankheitserregenden) Bakterien.
  2. Es schädigt CYP Leberenzyme. Dies führt zu verminderter Synthese von Gallensäuren (wichtig für die Fettverdauung) und Vitamin D. Im Ergebnis führt dies dazu, dass der Körper toxische Stoffe nicht mehr entgiften kann.
  3. Die Schädigung der roten Blutzellen führt zu Anämie und durch Freisetzung von Eisen (aus den Erythrozyten) zu erhöhter Toxizität. Auf lange Sicht entwickelt sich daraus eine Sauerstoffunterversorgung und eine subklinische Enzephalopathie (Hirnentzündung).
  4. Es kommt zum Leaky Gut, also zu einer Barrierestörung im Darm. Nachfolgend kommt es auch zum Leaky Brain, das ist eine Barrierestörung der Blut-Hirn-Schranke. So gelangen gefährliche Metalle und Neurotoxine (Nervengifte) ins Gehirn.

Klingt nicht gut? Ist auch nicht gut.

Wir sind aber immer noch nicht am Ende. Untersuchungen zeigen, dass Glyphosat bei Pflanzen die Aufnahme von Eisen, Mangan und Zink verhindert. Das bedeutet Glyphosat behandelte Ernten haben einen deutlich geringeren Mineralstoffgehalt. Und da wundern wir uns, woher die ganzen Mangelerscheinungen kommen. Ein Manganmangel zum Beispiel führt unter anderem zur Schädigung von Mitochondrien (unsere Energielieferanten)und zur verminderten Ausschüttung von TSH und damit zur Schilddrüsenunterfunktion.

Und es geht noch weiter. Glyphosat ist ja nicht der einzige Bestandteil im Roundup, sondern nur die sogenannte aktive Komponente. Hinzu kommen noch Adjuvantien, die zum Beispiel die Handhabung verbessern sollen. Im Allgemeinen werden diese Stoffe als inert bezeichnet, das heißt sie haben keine Wirkung auf den Organismus. Tatsächlich aber könnnen diese Zusatzstoffe, die vom Hersteller nicht deklariert werden müssen (Betriebsgeheimnis) die Giftigkeit von Glyphosat bis zu 1000-fach verstärken (4). Diese synergistischen Effekte sind von Monsanto selbstverständlich nie veröffentlicht worden (vielleicht haben sie sich auch nicht die Mühe gemacht, danach zu suchen?).

Wichtig finde ich auch, dass wir uns nicht nur bei unserer Nahrung Gedanken über den Glyphosatgehalt machen müssen, sondern das Glyphosat inzwischen auch den Weg in Impfstoffe gefunden hat. Es wird immer wieder diskutiert, inwiefern Impfstoffe für die hohe Inzidenz von Autismus in Kindern und Jugendlichen verantwortlich gemacht werden können. Tatsache ist, dass mit Einührung von Glyphosat in die Behandlung von US Mais und Sojaernten die Autismusrate deutlich angestiegen ist. Die Rate weiterer Impfreaktionen wie Krämpfe, Ausschläge, anaphylaktischer Schock sind seitdem ebenfalls signifikant angestiegen. Halten Sie mich für altmodisch, aber dieser neue Kram macht mir Angst.

 

(1)http://www.i-sis.org.uk/Glyphosate_and_Cancer.php

(2)http://enveurope.springeropen.com/articles/10.1186/s12302-014-0014-5

(3)A Samsel and S Seneff, Entropy 2013, 15(4), 1416-1463

(4)http://www.mdpi.com/1660-4601/13/3/264

(5)http://www.tonu.org/2016/08/31/vaccine-glyphosate-link/

 

3 Gedanken zu „Was Sie schon immer über Glyphosat wissen wollten, aber Monsanto Ihnen nicht erzählen wird“

    1. Lt. Dr. Stepahnie Seneff vom Massachussetts Institute of Technology (MIT) ist ein möglicher Weg die Verunreinigung tierischer Zellen, die zur Anzucht der Viren verwendet werden, durch Glyphosat. Da diese Tiere häufig genmodifiziertes Futter erhalten, dass große Mengen Glyphosat enthält, kommt es zur Ablagerung des Schadstoffes im Gewebe der Tiere.

  1. Vielen Dank für die sehr gute fachliche und dennoch für den Laien verständliche Erklärung, denn es ist wichtig, dass möglichst viele Bürger über die Gefährlichkeit von Glyphosat für Mensch, Tier und Umwelt aufgeklärt werden.

    Denn es geht bei der Diskussion um das Totalherbizid nicht um wissenschaftliche Fakten, sondern um millionenschweren Industrielobbyismus und um die Milliardengewinne der Chemiekonzerne.

    Ihre Erkenntnisse decken sich natürlich auch mit den zahlreichen Studien von Prof Dr. Krüger, Veterinärin an der Universität Leipzig, die bereits vor Jahren Glyphosatrückstände in sämtlichen Organen von missgebildeten tot geborenen Ferkeln gefunden und damit auch bewiesen hat, dass Glyphosat die Plazenta durchbricht und schon Schäden im Fötus anrichtet, wie man hier in der MDR Reportage nachschauen kann. 


    http://www.mdr.de/fakt/glyphosat-teratogene-wirkung-100.html

    Frau Krüger hat ebenfalls herausgefunden, dass Glyphosat wie ein Antibiotikum funktioniert und das Wachstum von immunstärkenden Darmbakterien in Tieren hemmt, was dazu führt, dass sich gefährliche Bakterien, wie das Clostridium Botulinum, ausbreiten können und bei Pferden, Rindern oder Schweinen z.B. auch den tödlichen Botulismus auslösen können, wie man hier nachlesen kann:

    http://www.kritischer-agrarbericht.de/fileadmin/Daten-KAB/KAB-2013/Lorenzen.pdf

    Wer weitere Informationen auf Deutsch zur Gefährlichkeit von Glyphosat haben möchte, dem empfehle ich diese 12-seitige deutsche Zusammenfassung der relevanten internationalen Krebsstudien, die das Umweltinstitut München erstellt hat:


    http://www.umweltinstitut.org/images/gen/aktionen/Roundup/Studien-Glyphosat.pdf

    Oder diese sehr gute Studienübersicht von der Agrarkoordination:

    
http://www.agrarkoordination.de/projekte/roundup-co/glyphosat-infos/gesundheits-risiken/

    Zahlreiche weitere erschreckende Fakten über die Gefahren, und wie die Chemiekonzerne, Lobbyverbände und Politiker bei Glyphosat mit der Gesundheit von 600 Mio EU Bürgern spielen, kann man auch in diesem sehr guten Artikel und in den dortigen Kommentaren nachlesen und nachgucken:

    https://sascha313.wordpress.com/2016/05/24/toedliche-luegen-glyphosat-bfr-die-schande-fuer-deutschland-das-treiben-der-laemmer/

    Es wäre auch gut, wenn sie ihre Information gegebenenfalls in den Anti Glyphosat Facebook Gruppen wie „Stoppt RoundUp und Glyphosat – Es tötet” veröffentlichen würden:

    Hier: https://www.facebook.com/groups/Stopptglyphosat

    oder hier: https://www.facebook.com/groups/897250910352810/

    damit noch mehr Menschen ihren sehr guten Artikel lesen und über die Gefahren von Glyphosat informiert werden.

    Vielen Dank,
    und wünschen wir uns allen viel Erfolg, denn es geht um nichts Geringeres als um die Zukunft unserer Lebensmittel und unseres Ökosystems.

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