Auf vielfachen Wunsch kommt hier wieder ein Muffinrezept. Ich persönlich stehe ja total auf Banane und Nuss und verwende sie deshalb auch gerne in meinen Backwaren. Ich habe ja schon erwähnt, dass ich eine absolute Banane-Nuss Muffin Sucht habe.
Bitte daran denken, dass Nüsse vor der Verwendung immer einige Stunden gewässert werden müssen. Sie haben einen relativ hohen Phytatgehalt, der beim Essen sonst dazu führen kann, dass der Körper Mineralien nicht mehr richtig aufnehmen kann. So sagt uns die Nuss halt, dass sie eigentlich nicht von uns gegessen werden möchte. Durch das Einweichen werden die Phytate aus der Nuss entfernt und verbleiben im Wasser (das natürlich weggeschüttet wird).
Ich habe für dieses Rezept Pekannüsse verwendet. Sie gehören zur Familie der Walnüsse, schmecken allerdings süßer und aromatischer. Bereits eine Handvoll Pekannüsse reicht aus, um genügend der für das Herz-Kreislauf-System wichtigen ungesättigten Fettsäuren aufzunehmen.
Daneben sind Pekannüsse auch reich an Mineralstoffen und Spurenelementen, unter anderem enthalten sie Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und Zink. Aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte werden Pekannüsse gerne von Astronauten im Weltraum gegessen (kleiner Fun-Fakt, den man auf der nächsten Cocktailparty mal locker anbringen kann).
Gesundheitliche Vorteile von Pekannüssen:
Positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel
Der regelmäßige Verzehr von Pekannüssen, kann einen zu hohen Cholesterinwert senken. Viele Ärzte gehen nach wie vor davon aus, dass ein zu hoher Cholesterinspiegel ein Auslöser für verschiedene Herzerkrankungen ist (auch wenn wir inzwischen wissen, dass das so nicht stimmt und die Geschichte viel komplexer ist und mit Cholesterin eigentlich nicht viel zu tun hat). Aber sei’s drum. Auf jeden Fall besitzen Pekannüsse Vitamin E, Proteine und oxidative Eigenschaften, die das Herz schützen und helfen, das Risiko für einen Bluthochdruck zu verringern.
Pekannüsse und Diabetes
Diese Nüsse besitzen die Eigenschaft den Blutzuckerspiegel konstant zu halten, was natürlich für Diabetiker ein sehr interessanter Punkt ist. Aber auch Nicht-Diabetiker werden einen ausgeglicheneren Blutzuckerspiegel durchaus zu schätzen wissen, denn er verhindert Hungerattacken.
Vorbeugung gegen Gallensteine
Studien haben gezeigt, dass durch den regelmäßigen Verzehr von Pekannüssen, aber auch den von Mandeln und Erdnüssen, das Risiko Gallensteine zu bekommen deutlich verringert werden kann. Ein Effekt, der vor allem bei Männern auftritt.
Gewichtskontrolle
Pekannüsse sind nicht nur reich an Fetten, sie sind ebenso reich an Ballaststoffen und Eiweiß. Durch ihre antioxidative Eigenschaften, können Pekannüsse hilfreich sein, wenn es um die Gewichtskontrolle geht. Sie sättigen langanhaltend und sorgen wie schon gesagt für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel. Beide Faktoren führen dazu, dass der Heißhunger auf Süßes weniger/gar nicht mehr auftritt.
So, genug gelernt. Und nun zum Rezept:
Zutaten:
- 3 Bananen
- 3 Eier
- 2 EL Ahornsirup (oder kaltgeschleuderter Honig)
- 1 TL Vanilleextrakt (ohne Zucker)
- 1/2 Becher (120 ml) feine Mandelbutter
- 1/4 Becher Kokosmehl
- 1 TL Zimt (ich liebe Zimt, wenn Sie ihn nicht so mögen, nehmen Sie nur 1/4 TL)
- 1 TL Backnatron
- Prise Salz
- 1/2 Becher gehackte Pekannüsse
- 1/2 Becher Cacao Nibs
Zubereitung:
- Ofen auf 170° C vorheizen
- Die Bananen, Eier, Ahornsirup, Mandelbutter und Vanilleextrakt in einer großen Schüssel gut verrühren (ich nehme dazu einen Stabmixer).
- Dann Kokosmehl, Backnatron, Zimt und Salz unterrühren.
- Zum Schluss die Pekannüsse und Cacao Nibs unterheben.
- Den Teig mit einem Löffel in Muffinformen umfüllen. Achtung, der Teig ist relativ flüssig! Das ist richtig so, denn Kokosmehl saugt Flüssigkeit auf wie ein Schwamm.
- Dann die Muffins 25 Minuten backen. Wenn sie abgekühlt sind, können sie aus der Muffinform entfernt werden.