Cannabis kehrt Alterungsprozesse im Gehirn um

 

Eine Studie des Instituts für Molekulare Psychiatrie der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit der Hebrew University (Israel) hat aufgezeigt, dass die Medikation mit niedrig dosiertem THC – eines der Wirkstoffe der Hanfpflanze (Cannabis) – die Funktion des Gehirns „verjüngen“ kann – jedenfalls im Tierexperiment (1). Sind diese Ergebnisse auf den Menschen übertragbar, so könnte diese Substanz eventuell altersbedingten Demenzen entgegenwirken. Cannabis kehrt Alterungsprozesse im Gehirn um weiterlesen

HIIT zum Abnehmen und für ein längeres Leben

Inzwischen haben die meisten wahrscheinlich von HIIT gehört und wissen, dass sich hinter diesem Akronym das High-Intensity Interval Training verbirgt. Häufig ist es ja so, dass Menschen, die mehr Sport treiben wollen, sofort beim Joggen oder Radfahren hängen bleiben, weil sie der Meinung sind, dass nur ein Sport, der über längere Zeit ausgeübt wird, auch Ergebnisse bringt.

Und was soll ich sagen – und sage ich den betreffenden Personen auch immer wieder… das ist total falsch! Wer wirklich etwas für sich tun will, der lässt das klassische Ausdauertraining bleiben und legt lieber 2 – 3 High-Intensity Trainingseinheiten pro Woche ein. HIIT zum Abnehmen und für ein längeres Leben weiterlesen

Studie zeigt: Magnesium hilft, Knochenbrüche zu vermeiden

Eine Osteoporose führt bei älteren Menschen häufig zu Knochenbrüchen und ist einer der Hauptgründe für eine Invalidität bei Senioren. Wie wir alle wissen spielen natürlich Calcium und Vitamin D eine ganz wichtige Rolle für gesunde Knochen. In neueren Untersuchungen stellt sich jetzt jedoch heraus, dass die Supplementierung mit Magnesium genauso wichtig sein könnte. Studie zeigt: Magnesium hilft, Knochenbrüche zu vermeiden weiterlesen

Zucchini Chips mit Essig und Salz

Immer wenn ich in England Urlaub gemacht habe, habe ich mich besonders auf die Kartoffelchips mit Essig und Salz gefreut. Man merkt schon, das ist jetzt eine Weile her, denn heute kann man die ja auch hier kaufen.

Nach England fahre ich immer noch, aber die Kartoffelchips esse ich schon lange nicht mehr. Und dafür gibt es gute Gründe – zum Beispiel die krebserregenden Stoffe, die sie beherbergen.

Selbstgemachte Chips sind eine super Alternative.

Sie wissen, was drin ist. Selbst die besseren Chips Varianten – ich spreche hier von Grünkohl oder Roter Bete – beinhalten in der Regel Pflanzenöle. Da diese große Mengen entzündungsauslösende Omega-6 FS enthalten, möchte ich sie lieber nicht essen. Zucchini Chips mit Essig und Salz weiterlesen

Neue Krebsmedikamente sind nicht wirklich effektiv

Es hat eine wahre Euphorie eingesetzt, was neue Krebsmedikamente betrifft. Die Presse ist voll von Meldungen über neue Therapien, die Krebspatienten Hoffnung auf Heilung geben. Für den einzelnen Betroffenen ist das natürlich ein Lichtblick, aber können die Medikamente tatsächlich halten, was die Pharmaindustrie uns verspricht?

Das Geschäft boomt. Die Preise für Krebsmedikamente sind stark gestiegen. Zur Zeit werden weltweit 100 Milliarden Dollar pro Jahr ausgegeben. Diese Kosten sollen bis zum Jahr 2020 auf 150 Milliarden Dollar steigen. Das ruft bei führenden Wissenschaftlern durchaus Kritik hervor. Die jährlichen Kosten für neue Medikamente liegen zur Zeit bei über 100.000 Dollar. In Amerika sind die Therapiekosten für eine Krebsbehandlung der führende Grund für Konkurse bei Privatleuten, da dort die Krankenversicherungen die Kosten nicht übernehmen und diese durch den Patienten abgedeckt werden müssen (1). Neue Krebsmedikamente sind nicht wirklich effektiv weiterlesen

Bekommen Sie genug Schlaf?

Gesunde Gewohnheiten machen für die Lebensqualität einen großen Unterschied. Sehen wir uns doch mal die wohl mit wichtigste Gewohnheit an und fragen uns – wie viel Schlaf ist genug Schlaf?

Wenn man genug schläft, so wird dieser Zustand auch als gute Schlafhygiene bezeichnet. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Schlafhygiene nicht so gut ist wie sie sein könnte und dieser Zustand schon über einen Monat anhält, dann sollten Sie sich die folgenden Fragen stellen:

1. Fühlen Sie sich gestört, oder haben Sie sich gestört gefühlt, weil Sie nicht genug Schlaf bekommen?
2. Haben Sie beim Schlafen eines der folgenden Probleme gehabt?
  • Schwierigkeiten beim Einschlafen
  • Nächtliches Aufwachen
  • Zu frühes Erwachen
  • Das Gefühl morgens müde und unausgeschlafen zu sein
3. Haben Sie regelmäßig Schlafprobleme (mindestens einmal pro Woche)?
4. Passiert es Ihnen häufiger, dass Sie tagsüber wegnicken oder sogar einschlafen, ohne dass Sie das wollen. Haben Sie Probleme sich wachzuhalten?
5. Haben Sie seit mehr als einem Monat Schlafprobleme?
6. Haben Sie als Kind Schlafprobleme gehabt?

Wenn Sie mehr als eine dieser Fragen mit ja beantwortet haben, dann sollten Sie sich Gedanken darüber machen, warum Sie Schlafprobleme haben.

Welche Ursachen können dazu führen, dass Sie nicht genug Schlaf bekommen?

Da gibt es eine ganze Palette von Gründen:

  • Schnarchen: Manchmal wird Schnarchen durch Allergien, Asthma oder Deformitäten der Nasenmuscheln hervorgerufen. Wenn Sie einschlafen entspannen sich viele Muskeln im Körper. Entspannen sich aber die Muskeln im Rachen zu sehr (zum Beispiel auch unter dem Einfluss von Alkohol), so werden die Luftwege eingeengt, und es kommt zum Schnarchen.
  • Schlafapnoe: Diese manifestiert sich nicht nur in Schnarchen, sondern auch in Atemaussetzern, während des Schlafes. Mit steigendem BMI nimmt die Inzidenz (Auftretenshäufigkeit) der Schlafapnoe zu, aber sie kommt in Einzelfällen auch bei normalgewichtigen Personen vor. Sie tritt auf, wenn die oberen Luftwege zeitweise zum Teil oder vollständig blockiert sind und führt dazu, dass der Betreffende aufwacht. Eine Folge davon ist eine – häufig sehr stark ausgeprägte – Tagesmüdigkeit. Wird sie nicht behandelt, kann die schwere Schlafapnoe zu Bluthochdruck und einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall führen (1). Das Undine Syndrom ist eine seltene Form der Schlafapnoe, die auftritt, weil die Signale vom Gehirn zur Atemmuskulatur abnehmen oder sogar für kurze Zeit ganz aufhören.
  • Alpträume: Diese treten im REM Schlaf auf. Sie werden häufig durch Ängste, Stress oder auch Medikamente ausgelöst.
  • Nachtangst (Pavor nocturnus):  Nachtangst und Schlafwandeln treten ebenfalls im REM Schlaf auf und scheinen am häufigsten bei Kindern im Alter von 3 – 5 Jahren aufzutreten. Diejenigen, die daran leiden, wachen häufig schreiend auf, ohne dass Sie sagen könnten, was ihnen solche Angst einjagt.
  • Angst und Depressionen: Zu wenig Schlaf ist ein Hauptsymptom der Depression aber auch von Angststörungen (2).
  • Melatoninmangel: Melatonin macht uns müde und wird normalerweise mit der Dämmerung ausgeschüttet. Bei Schichtarbeitern kann dieser Zyklus empfindlich gestört sein. Auch ältere Menschen produzieren weniger Melatonin, weshalb Sie häufig über gestörten Schlaf klagen (3).
  • Stress: Stress sorgt für einen hohen Cortisolspiegel. Cortisol ist der Gegenspieler von Melatonin und verhindert dessen Ausschüttung. Stressbedingt kann es also zu einem Melatoninmangel kommen (4).
  • Schichtarbeit: Wie oben angeführt greift Schichtarbeit (jedenfalls im 3-Schicht-System) massiv in den Tag-Nacht Rhythmus ein und führt häufig zu Schlafproblemen (5).
  • Restless Legs Syndrom: Die unruhigen Beine machen sich durch eine quälende Unruhe, ein Kribbeln oder Ziehen in den Beinen bemerkbar.Die unangenehmen Empfindungen treten fast ausschließlich in Ruhe, insbesondere abends sowie in der Nacht auf und rauben den Erkrankten nicht selten den Schlaf (6). In schweren Fällen sind die Betroffenen tagsüber so müde, dass sie sich kaum noch konzentrieren können. Das beeinträchtigt ihr Alltagsleben stark. Das RLS beeinträchtigt natürlich nicht nur den Betroffenen, sondern auch Partner, die mit ihm im Bett liegen. Als Ursachen kommen zum Beispiel Nervenerkrankungen, Nierenversagen, Vitamin- und Mineralienmangelzustände und Medikamente (z. B. Antidepressiva) in Frage.

 

Wie sieht gesunder Schlaf aus?

Der Schlaf eines gesunden Erwachsenden ist gekennzeichnet durch einen 90-minütigen Wechsel von verschiedenen Schlafphasen. Nach einer Einschlafzeit (Latenz), tritt die erste Tiefschlafphase auf, nach 70 bis 80 Minuten beobachtet man eine weitere Schlafphase, die mit Träumen verbunden ist, die erste REM-Phase (REM = rapid eye movement, weil im Schlaf die Augen schnell hin und her bewegt werden). Die Dauer der Tiefschlafphasen wird im Verlauf der Nacht kürzer; die Dauer der REM-Schlafepisoden im Verlauf der Nacht länger.

Bei einem Gesunden werden etwa 4 bis 5 REM-Episoden im Verlauf einer Nacht durchlaufen. Fehlen einzelne Schlafphasen oder ist der Schlaf unterbrochen, liegt eine Schlafstörung vor.

Im Schlaf laufen aktiv geregelte Prozesse ab. Diese Prozesse betreffen insbesondere das Gehirn, das Herz-Kreislaufsystem, die Atmung sowie hormonelle Regulationsvorgänge. Die Erkenntnisse der modernen Schlafmedizin machen verständlich, dass Schlafstörungen zu einer Beeinträchtigung einzelner Funktionen oder ganzer Systeme/Regelkreise führen und dadurch für eine ganze Reihe von Krankheiten von ursächlicher oder aber zumindest beeinflussender Bedeutung sind.

Laut Harvard Medical School kumulieren die Folgen eines Schlafmangels und lösen so chronische Erkrankungen aus.

Tipps für besseren Schlaf

Ich habe schon einmal darüber geschrieben, welche Gewohnheiten für einen guten Schlaf zuträglich sind. Hier also nur die extreme Kurzfassung:

  1. Halten Sie einen zirkadianen Rhythmus ein.
  2. Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke nur bis 16:00.
  3. Alkohol kann bis zu 3 Stunden vor dem Schlafengehen getrunken werden.
  4. 1 – 2 Stunden vor dem Schlafengehen den Fernseher oder digitale Medien ausschalten.
  5. Entfernen Sie alle elektronischen Geräte aus dem Schlafzimmer.
  6. Wenn es draußen dunkel wird, dimmen Sie die Lichter in Ihrer Wohnung.
  7. Benutzen Sie Blaulicht filternde Brillen (Computerbrillen oder Amber glasses).
  8. Verdunkeln Sie Ihr Schlafzimmer.
  9. Das Schlafzimmer sollte kühl sein. Ein heißes Bad vor dem Schlafengehen sorgt ebenfalls für einen Temperaturunterschied.
  10. Bauen Sie Stress ab.
  11. White noise (z. B. Regen, Wellen, ein Ventilator) kann beim Einschlafen helfen.
  12. Ätherische Öle, vor allem Lavendel, wirken sehr beruhigend und helfen einzuschlafen.
  13. Magnesium wirkt bei Stress und entspannt.
  14. Bleiben Sie tagsüber in Bewegung am besten an der frischen Luft!
  15. Führen Sie ein abendliches Entspannungsritual ein (Meditation, Tagebuch..).

Probieren Sie den einen oder anderen Tipp doch mal aus und berichten Sie über Ihre Erfahrungen.

 

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Vitamin D – auf die richtige Dosierung kommt es an

Was Vitamin D (Cholecalciferol) angeht sind sich eigentlich alle einig, ob Schulmediziner, Naturheilkundler, Ernährungsberater oder Wissenschaftler. Das „Sonnenschein-Vitamin“ ist unverzichtbar für starke Knochen, gesunde Zähne, ein gut funktionierendes Immunsystem und ein gesundes Herz. Ja, sogar gegen Krebs ist es hilfreich.

Wenn man dann aber wissen möchte, wie viel Vitamin D denn wohl die richtige Menge ist, dann hat jeder seine eigene Meinung. Aber zum Glück gibt uns eine neue Studie Aufschluss darüber, welche Dosierung als Nahrungsergänzung eingenommen werden sollte, um optimale Konzentrationen im Körper zu haben. Vitamin D – auf die richtige Dosierung kommt es an weiterlesen

Studie belegt Zusammenhang zwischen Cholesterinsenkern und Parkinson

Der Morbus Parkinson gehört zu den häufigsten Krankheiten des Nervensystems weltweit. In Deutschland geht man von einer Gesamtzahl von ca. 280.000 Parkinson-Patienten aus. Experten schätzen, dass in Deutschland künftig jährlich rund 13 000 neue Parkinson-Erkrankungen hinzukommen werden (1).
Neue Studien untersuchen nun den Effekt von Statinen für das Risiko diese neurodegenerativen Erkrankung zu entwickeln.

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Fluorid – unverzichtbare Kariesprophylaxe oder Gift?

Wir alle wissen, dass Fluorid unverzichtbar für gesunde Zähne ist. Gehen Sie nur zu irgendeinem Zahnarzt und fast jeder wird Ihnen erzählen, dass Sie unbedingt zweimal täglich Ihre Zähne mit einer fluoridierten Zahncreme putzen sollten. Nur dadurch wird sichergestellt, dass Ihre Zähne gesund bleiben.

Merkwürdig ist nur, dass die amerikanische FDA vor 20 Jahren gefordert hat, dass Zahnpasta einen Warnhinweis enthalten muss, wenn sie Fluorid enthält (1). Dieser Warnhinweis rät dazu, einen Arzt oder die Giftnotrufzentrale zu kontaktieren, wenn Zahnpasta verschluckt wird. Auf deutschen Zahnpastatuben sucht man diesen Hinweis übrigens vergeblich.

Aufgrund ihrer durchschlagenden Giftigkeit wurden Fluoride lange Zeit als Rattengift und als Bestandteil von Pestiziden eingesetzt. Und genau diese Form der Fluorverbindungen werden eingesetzt, wenn Substanzen mit Fluor versetzt werden.

Auch hörte man aufgrund dieser Toxizität immer wieder von Vergiftungsunfällen (vereinzelt sogar mit Todesfolge), die auf die versehentliche Überdosierung von Fluoriden mit beispielsweise Fluorid-Zahngels oder fluoridiertem Wasser zurückzuführen waren. In diesem Zusammenhang schadet es auch nicht, sich das Leid der vielen Millionen Chinesen und Inder in Erinnerung zu rufen, die an Knochenleiden erkrankt sind, weil sie regelmässig fluoridreiches Wasser (ca. 1 – 4 mg Fluorid pro Liter) zu sich genommen hatten.

In Deutschland kommen wir mit Fluorid vor allem in Form von fluoridierten Zahnpflegeprodukten oder fluoridiertem Speisesalz in Kontakt (und überlegen Sie mal kurz, wie viel Salz in Fertiggerichten steckt!). Die Wasserfluoridierung ist hierzulande zum Glück verboten (ganz anders in den USA). In der ehemaligen DDR  wie auch in Teilen der Schweiz wurde das Wasser fluoridiert. Da Spätfolgen auch nach 30 Jahren auftreten können, haben wir immer noch ein großes Kollektiv an Menschen, die betroffen sein können.

Fluorid reichert sich im Körper an, und so machen sich inzwischen viele Wissenschaftler  Gedanken darüber, welche Auswirkungen diese Tatsache auf unsere Gesundheit hat.

Fluoride stecken nicht nur in der Zahnpasta

Das extrem giftige Element Fluor kommt in der Natur nicht elementar, sondern praktisch immer nur gebunden vor, und zwar in Form verschiedenster Fluorverbindungen, die meisten davon als (anorganische) Fluoride (Salze der Fluorwasserstoffsäure). Einige Fluorverbindungen, zum Beispiel Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Aluminiumfluorid oder Aminfluorid, begegnen uns täglich. Man kommt heute so gut wie gar nicht mehr um Fluoride herum:

Fluoride stecken nicht nur in den meisten Zahncremes, sondern inzwischen auch in den meisten Speisesalzen. Als natürlicher Bestandteil sind sie in vielen Lebensmitteln sowie in schwarzem und grünem Tee, im Mineralwasser und im Leitungswasser enthalten. Aber auch in Nahrungsergänzungsmitteln, Psychopharmaka, Beruhigungsmitteln und Antibiotika (z. B. Ciprofloxazin) sowie in manchen Cortison-Abkömmlingen findet sich Fluor (an Kohlenstoff gebunden). Nicht zu vergessen die Fluoridtabletten für Kinder oder Fluoridzahnversiegelungen beim Zahnarzt!

Das Problem ist also offensichtlich: Wir haben die „Dosierung“ überhaupt nicht im Griff!

Wissenschaftler warnen vor fluoridiertem Trinkwasser

Schon vor 16 Jahren haben Wissenschaftler der EPA darauf hingewiesen, dass die Fluoridierung des Trinkwassers ein unangemessenes Risiko darstellt.

Als sichere tägliche Höchstmenge gilt für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene 7 mg Fluorid pro Tag. Dieser Wert ist ebenso für Schwangere und Stillende gültig und gilt für Fluorid aus allen Quellen (Trinkwasser, Getränke, Lebensmittel inkl. fluoridiertem Salz, Zahnpflegemittel sowie Supplemente).

Für Kinder gelten aufgrund des geringeren Körpergewichtes andere Höchstmengen. Die sichere tägliche Höchstmenge wurde für 1- bis 3-Jährige auf 1,5 mg, für 4- bis 8-Jährige auf 2,5 mg und für 9- bis 14-Jährige auf 5 mg Fluorid pro Tag festgesetzt

Welche Auswirkungen hat nun eine erhöhte Fluoridaufnahme?

Fluorid wird mit Wahrnehmungsstörungen und einem verminerten IQ in Zusammenhang gebracht

Über 300 Studien belegen, dass Fluorid ein Neurotoxin (Nervengift) ist. Weitere Studien zeigen auf, dass eine moderate Fluoridaufnahme zu einem geringeren IQ führt (2, 3).

In anderen Studien finden sich Hinweise auf Störungen der Hirnentwicklung in der Fetalperiode. Viele Tierversuche, die aufzeigen, dass die Fluoridexposition zu Hirnschäden, kognitiven und Gedächtnisstörungen führt, weisen ebenfalls darauf hin.

Fluorid schädigt die Schilddrüse

Es liegen mehr als genug Hinweise vor, dass eine übermäßige Fluoridaufnahme zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen kann. Tatsächlich wurde noch bis in die 60-ger Jahre die Schilddrüsenüberfunktion mit Fluortyrosin behandelt (4). Das Fluorid führt dazu, dass die Aktivität der Schilddrüse gebremst und die Konzentrationen der Schilddrüsenhormone T3 und T4 vermindert werden. Und man braucht für diesen Effekt noch nicht einmal große Dosen – 2 – 5 mg Fluorid pro Tag reichen schon aus (und erst recht die Höchstdosis von 7 mg, die als sicher angesehen wird).

Einige Menschen haben dann die klassischen Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion: Konzentrationsschwierigkeiten, Muskel- und Gelenkschmerzen, Depression und Gewichtszunahme. Und wenn sie richtig Pech haben, bekommen sie dann ein Label wie Fibromyalgie aufgeklebt und werden als Psycho abgetan.

Diabetiker sind durch Fluorid besonders gefährdet

Wie gesagt, wird in Deutschland das Wasser nicht fluoridiert. In Amerika werden allerdings Diabetiker als „empfindliche Subpopulation“ betrachtet, was den vermehrten Konsum von Fluorid angeht. Es wurde nachgewiesen, dass Fluorid den Blutzuckerspiegel anhebt, die Produktion von Insulin verhindert und die Glucosetoleranz verschlechtert (5).

Die Entwicklung einer Insulinresistenz, die dem Typ-2-Diabetes vorangeht, konnte offenbar bei Menschen beobachtet werden, die gerade einmal Fluoridmengen in Höhe von nur 0,07 bis 0,4 mg pro Kilogramm und Tag zu sich genommen haben.

Wer also reichlich fluoridiertes Salz verwendet und evtl. noch ein fluoridreiches Mineralwasser trinkt, kann diese Dosis gut erreichen.

Das Problem wird dadurch verschlimmert, dass Diabetiker eine verminderte Fluoridausscheidung haben.

Fluorid erhöht das Risiko für Herzerkrankungen

Da die Aorta mehr Fluorid speichert als jedes andere Gewebe im Körper, ist das Herz von hohen Fluoridspiegeln besonders betroffen. Fluorid kann oxidativen Stress und Entzündungsreaktionen hervorrufen und damit zu Arterienverkalkung und Schäden am Herzmuskel führen.

Forscher haben eine Verbindung zwischen erhöhten Fluoridspiegeln im Grundwasser und dem Auftreten von Bluthochdruck gefunden. Dieser erhöht wiederum das Risiko für einen Herzinfarkt (6). Und sogar eine geringgradige Fluoridtoxizität kann zu einer verminderten Elastizität der Aorta führen.

Fluoride schwächen die Knochen

Ganz im Gegensatz zu der Annahme, dass Fluorid „die Knochen stärkt“, haben Versuche mit hohen Dosen Fluorid der Osteoporose entgegen zu wirken dazu geführt, dass vermehrt Knochenbrüche auftraten.

Das Fluoride Action Network berichtet, dass inzwischen Studien am Menschen vorliegen, die aufzeigen, dass es bei einer Fluoridbelastung des Trinkwassers von 4 mg/l zu einer höheren Frakturrate kommt (7). In Tiermodellen war dieser Effekt schon lange bekannt.

Fluoride schädigen die DNA und tragen zur Entstehung von Krebserkrankungen bei

Das National Toxicology Program stuft Fluorid als mutagene Substanz ein – dies bedeutet, dass sie genetische Schäden hervorruft, die zur Entstehung von Krebs beitragen können (8). Eine bahnbrechende Studie der Harvard University zeigte auf, dass Jungen, die in ihrer Kindheit fluoridiertes Wasser tranken, im Jugendalter ein höheres Risiko aufwiesen, ein Osteosarkom (Knochenkrebs) zu entwickeln (9).

Wissenschaftler erklären diesen Zusammenhang damit, dass Fluorid die Proliferation von knochenbildenden Zellen stimuliert und damit das Risiko erhöht, dass diese sich zu Tumorzellen entwickeln.

Auch zwischen Fluoridexposition und Blasen- und Lungenkrebs finden sich Verbindungen.

Hoher Fluoridkonsum führt zur Skelettfluorose

Man weiß seit langem, dass eine langanhaltende, überhöhte Aufnahme von Fluorid zur Skelettfluorose führt (so auch in China und Indien). Sie geht mit einer Erhöhung des Knochenfluoridgehaltes und Anstieg der Knochendichte einher. Im fortgeschrittenen Stadium mit Osteosklerosen (Verdichtung des Knochengewebes mit erhöhter Brüchigkeit infolge verminderter Elastizität), Exostosen (auf der Knochenoberfläche aufsitzende Knochenneubildungen), Muskelschwund und neurologischen Störungen.

Dabei muss man nicht so weit gehen wie eine Engländerin, die täglich einen Tee aus 100 – 150 Teebeuteln zubereitete (10), sondern laut Fluoride Action Network sind Dosierungen von 6 mg pro Tag ausreichend, leichte Formen dieser Erkrankung hervorzurufen. Diese werden aber häufig nicht als Fluorose diagnostiziert, da die Symptome – Schmerzen und Gelenksteife – Knochenerkrankungen wie zum Beispiel einer Gelenkentzündung (Arthritis) sehr ähneln.

 

Fluorid verursacht Magen-Darm Beschwerden

Jährlich gibt es hunderte Anfragen bei den Giftnotrufzentralen, die auf das Verschlucken von Zahnpasta zurückzuführen sind. Es kommt dann zu Symptomen wie Magen-Darm Beschwerden, Übelkeit, Bauchkrämpfe und Erbrechen.

In klinischen Studien hat die Aufnahme von nur 3 mg Fluorid bei Erwachsenen zu einer Schädigung der Magenschleimhaut geführt. 6,8 mg Fluorid reichten aus, um innerhalb von 30 Minuten Erbrechen auszulösen (7 mg täglich sind völlig unbedenklich??) (11).

Fluorid ist ein endokriner Disruptor (hormoneller Schadstoff)

Zusätzlich zu den oben genannten schädlichen Wirkungen ist Fluorid auch ein endokriner Disruptor. Das National Research Council berichtet, dass Fluoride direkt die Hormonsekretion von Insulin (Blutzucker), T3 und T4 (Schilddrüse) und Melatonin (Schlaf/Wach-Zyklus) beeinflussen (12).

Durch diese hormonellen Auswirkungen kommt es in Untersuchungen sowohl beim Menschen als auch beim Tier zu einer Schilddrüsenunterfunktion, verstärkter Calcitonin- und Parathormon-Aktivität, sekundärem Hyperparathyreodismus (u. a. Magen-Darm Beschwerden, Muskelschwäche, Bluthochdruck), gestörter Glucosetoleranz und möglichen Effekten auf den Zeitpunkt der Geschlechtsreife.

Patienten mit Nierenerkrankungen sind durch die Toxizität von Fluoriden besonders gefährdet

Der Grund dafür liegt darin, dass die Nieren normalerweise dafür verantwortlich sind, Fluorid aus dem Körper auszuschwemmen. Bei Personen mit einer Niereninsuffizienz passiert dies nicht, sodass sich die Fluoride in ihren Knochen und anderen Körpergeweben anreichern. Studien zeigen, dass Patienten unter Dialyse ein erhöhtes Rikiso haben an Skelettfluorose und Osteomalazie – einer Krankheit, die die Knochen schwächt -zu erkranken (13).

Fluorid-Toxizität und Gelenkentzündungen

Beunruhigend ist auch die Verbindung zwischen Fluorid und Gelenkentzündungen. Eine geringgradige Vergiftung mit Fluorid kann durch die auftretenden Symptome – Schmerzen und Steifheit – einer Arthritis sehr ähnlich sehen und dadurch zu einer falschen Diagnose führen. Erschwerend kommt noch die Tatsache hinzu, dass Studien aufzeigen, dass Fluorid ein direkter Verursacher der Osteoarthritis sein kann (14).

Fluorid kann bei Männern zur Infertilität (Zeugungsunfähigkeit) führen

Mehr als 60 Tierversuchsstudien legen dar, dass Fluorid negative Auswirkungen auf das männliche Reproduktionssystem hat indem es zu einem verminderten Testosteronspiegel beiträgt, die Spermienanzahl und deren Beweglichkeit herabsetzt und oxidativen Stress verursacht (15).

Auch in einer US amerikanischen Studie an Menschen, die einer Trinkwasserfluoridierung von mehr als 3 ppm Fluorid ausgesetzt waren – einer Konzentration, die von der EPA anfänglich als sicher eingestuft wurde – zeigte sich, dass in diesen Populationen die Fertilitätsraten geringer waren als in Populationen, die weniger Fluorid aufnahmen.

 

Was bedeutet das für Sie?

Sie fragen sich wahrscheinlich (hoffentlich): Wie soll ich jetzt mit diesem Problem umgehen. Es gibt einige ganz einfach umzusetztende Möglichkeiten, Fluorid aus Ihrem Alltag zu verbannen:

  • Benutzen Sie Zahnpasta, die kein Fluorid enthält. Man muss ein bisschen suchen, aber es gibt inzwischen tatsächlich einige Marken, die auf die Zugabe dieses Gifts verzichten.
  • Sagen Sie Ihrem Zahnarzt, dass Sie nicht mit Fluorid behandelt werden möchten. Häufig wird nach der Zahnreinigung zur Kariesprophylaxe ein Fluoridgel auf die Zähne aufgetragen. Lehnen Sie dies auf jeden Fall ab. Es ist nicht nur unnötig, sondern sogar schädlich!
  • Tauschen Sie fluoridiertes Speisesalz aus. Am günstigsten ist es, wenn sie auf Speisesalz ganz verzichten und stattdessen Alternativen wie Meersalz oder Himalaya Salz benutzen. Diese enthalten natürliches Fluorid und wesentlich gesünder als Tafelsalz.
  • Und vor allen Dingen – vergiften Sie Ihre Kinder nicht mit Fluoridtabletten!

Es ist erschreckend wie hoch die Ignoranz (oder Gleichgültigkeit) mancher Eltern ist. Solange Kinder weiterhin mit Zuckerwasser in Nuckelflaschen bombardiert werden (sei es Fruchtsaft, Limonade oder der mit Vitaminen angereicherte Kindertee), sie mit Süßigkeiten vollgestopft werden und Eltern das Zähneputzen selbst bei Dreijährigen den Kindern selbst überlassen, müssen wir uns über verfaulte Zähne sicher nicht wundern. Und glauben Sie mir, ich arbeite häufiger bei Kinderzahnärzten und sehe diese Fälle zu Hunderten.

Und ganz ehrlich, eine ordentliche Zahnhygiene hilft bei der Vorbeugung gegen Karies viel mehr als Fluorid wie ein gerade erschienener Artikel im Journal of the American Dental Association bestätigt (16).

Übrigens:

Die Fluoride (Hexafluorokieselsäure), die in der Industrie dem Trinkwasser, der Zahnpasta oder dem Raffinade-Salz zugesetzt werden, sind Abfallprodukte aus der Herstellung von Phosphatdüngern – künstliche und toxische Fluoride.

Die natürlich vorkommenden Formen von Fluorid sind sogar wichtig für die Schilddrüse, Zähne und den Körper insgesamt. Die meisten natürlichen Fluoride kommen in Form der Mineralien Kryolith (Natriumfluorid) und Flussspat (Calciumfluorid) vor.

Diese zuvor genannten natürlichen Mineralien kommen in kleinen Mengen in vielen Nahrungsmitteln, in unbehandelten Wasserquellen und auch in unraffinierten Salzen, wie dem Himalaya-Salz und Meersalz vor. Diese Fluoride sind dafür bestimmt, Leben zu erhalten und nicht zu zerstören.

 

(1) Sec. 355.50 Labeling of anticaries drug products. https://www.accessdata.fda.gov/scripts/cdrh/cfdocs/cfcfr/CFRSearch.cfm?fr=355.50

(2) Effect of fluoridated water on intelligence in 10-12-year-old school children.  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28217543

(3) Developmental Fluoride Neurotoxicity: A Systematic Review and Meta-Analysis   https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3491930/

(4)Die experimentellen Grundlagen der Behandlung des Morbus Basedow und der Hyperthyreose mittels Fluortyrosin.  https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/s-0028-1121625.pdf

(5) Inhibitory effect of fluoride on the secretion of insulin. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2110856

(6) Sodium fluoride induces hypertension and cardiac complications through generation of reactive oxygen species and activation of nuclear factor kappa beta. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27378751

(7) http://fluoridealert.org/issues/health/bone-fracture/

(8) TOXICOLOGY AND CARCINOGENESIS
STUDIES OF SODIUM FLUORIDE https://ntp.niehs.nih.gov/ntp/htdocs/lt_rpts/tr393.pdf

(9) Age-specific fluoride exposure in drinking water and osteosarcoma (United States). https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16596294

(10) Skelettfluorose nach exzessivem
Teekonsum https://master-toxikologie.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/studiengaenge/master-toxikologie/Toxikologie_Aktuell/2013/mobil/ToxikologieAktuell042013_mobil.pdf

(11) http://fluoridealert.org/issues/health/gastrointestinal/

(12) https://www.nap.edu/read/11571/chapter/2#8

(13)Fluoridation of drinking water and chronic kidney disease: absence of evidence is not evidence of absence. https://academic.oup.com/ndt/article/23/1/411/1927240/Fluoridation-of-drinking-water-and-chronic-kidney

(14) Endemic fluorosis in Turkish patients: relationship with knee osteoarthritis. https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs002960100132?LI=true

(15) http://fluoridealert.org/studies/fertility03/

(16) Regular oral health education is effective in reducing caries incidence whereas fluoride varnish seems to have no added benefit. http://jada.ada.org/article/S0002-8177(17)30150-2/fulltext

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