Alle Beiträge von Karola Bady

Karola Bady, Jahrgang 1960, Abitur in Buxtehude, Volontariat und Festanstellung als Redakteurin im Weserbergland. Kontakt-Studium der Soziologie, Psychologie und Sportwissenschaften in Hamburg. Studium der Tierpsychologie an der ATN/Schweiz, Abschluss 2004, arbeitet heute als Pferdepsychologin in ganz Norddeutschland und lebt in Niedersachsen.

Spritzen gegen Falten nicht nur für die Alten – Wann fing das an mit dem Jugendwahn?

Um eins vorweg zu nehmen: der Wahnsinn, mit 50 aussehen zu müssen wie eine Zwanzigjährige, das gab es vor dreißig Jahren schon. In einigen Branchen (Medien). Heute legen sich Mädchen im Alter eines Teenagers unter das Messer, um die Nase Kleopatras zu bekommen oder wünschen sich „fett“ eine Schönheitsoperation. Brüste verkleinern ist selten, das zahlt aber vielleicht die Kasse. Brüste vergrößern bezahlt der Sugardaddy. Oder der Papa, weil Mama weiß, wie schädlich das ist: Sie trägt Größe Doppel D als Hochzeitsgeschenk. Soweit die Satire. Wenn Sie also in letzter Zeit vor dem TV oder Ihrer Promizeitschrift saßen und dachten, sie brauchen eine neue Brille, weil sie Verona und Dieter nicht mehr erkennen: keine Sorge, das liegt nicht an Ihrer Sehstärke. Spritzen gegen Falten nicht nur für die Alten – Wann fing das an mit dem Jugendwahn? weiterlesen

Schwere Zeiten für Zuckerjunkies – Gute Ernährung als Grundlage für die zukünftige Gesundheit

Glauben Sie mir, ich weiß genau, wovon ich spreche: Als Tochter eines Diabetikers bin ich quasi zuckerfrei aufgewachsen. Das dachten jedenfalls meine Eltern. Was sie nicht gewusst haben ist, dass ich heimlich gegengesteuert habe und mir bei jeder Gelegenheit, die sich mir geboten hatte, Bonbons, Schokolade oder Eis einverleibt habe. Auf dem Schulweg bei „Tante Fiege“, das war damals der Name für den Tante Emma Laden gegenüber. Die Folge waren nicht nur schlechte Zähne, ich wurde als Kind zum Zuckerjunkie!

Als Redakteurin war ich immer bemüht, ein Ereignis, über das ich berichten musste, von allen Seiten zu beleuchten und möglichst viele Fakten zu sammeln. Mühsam und schlecht bezahlt, übrigens. Heute schöpfe ich aus einem erkenntnisreichen Leben und viel von dem, was ich als Redakteurin aufgesogen habe, nutze ich jetzt für mich selbst.

So wie die Erkenntnis, warum ich über Jahrzehnte immer erst ein Sättigungsgefühl hatte, wenn ich nach dem Essen noch Süßes zum Dessert bekam. Eine Tafel Schokolade? Gerade gut genug! Heute sind Kinder selten mit einem passenden Frühstück auf dem Weg zur Schule oder in den Kindergarten (1), sollen dort aber konzentriert arbeiten können und aufpassen, was dort gelehrt wird.

Schulspeisungen, wie das heute heißen mag, gab es in den 70er Jahren noch nicht, obwohl ich an einem revolutionären Gymnasium am Abitur „gebastelt“ habe. Auf dem Flur zur Pause schnell zum Automaten und das aus dem Fach gezogen, das heute in der PR im Fernsehen als das Frühstück morgens um halb zehn beworben wird? Wie konnte ich da ein relativ gutes Abi bauen? Noch dazu, weil ich als Sportlerin öfters gefehlt habe? Vor allem samstags.

Die Antwort ist ganz klar: weil ich die Energie auf anderen Wegen bezogen habe und im Leistungssport mit einer außergewöhnlichen Disziplin ausgestattet wurde. Jedenfalls ist der Höhepunkt der Leistung niemals an eine ausgewogene Ernährung gekoppelt gewesen. Mit einem Schrank voller Medaillen, Pokalen und Schleifen im Grunde genommen voll bestätigt?

Nein, Irrtum. Was mir eine Ernährungsexpertin im Bioladen vor Jahren prophezeit hatte, das traf ein: „Bis 40 kannst Du essen, was immer Du willst, danach geht es ans Eingemachte“. Ganz genau so ist es bei mir gekommen! Als Sportlerin wurde ich zu meiner besten Zeit quasi von Trainern und Leistungszentren mit Kohlehydraten aufgefüttert (2).

Kaiser Franz, einst die Lichtgestalt, inzwischen nicht nur als Einkäufer der WM im Fußball in weniger goldenes Licht getauft, hat es 1990 vorgemacht(3): er schreibt den Titel von damals der Umstellung der Ernährung Nudeln zu? Alfons Schubeck (4) kochte zu dieser Zeit für die Fußballer? Für wen er demnächst kochen wird, ist langsam klar: Ist doch kein Geheimnis, dass es nicht mehr für einen Lieferdienst gekühlter Nahrung sein wird. Gruß an Boris B…
(„Bin ich schon drin? Das ist ja einfach“ / Werbespot für einen Internetanbieter).

Mit diesem Gerüst ausgestattet, hätte ich also ab dem 40. Lebensjahr in eine düstere Zeit geraten können. Da ich aber durch persönliche Umstände – Pflege meines Vaters bis zu seinem frühen Tod 1989 – noch vor Erreichen des 30. Lebensjahrs unsanft im Sport und auch im Beruf ausgebremst worden war, richtete sich der Fokus von da an auf eine Ernährung, die meinem unsteten Lebensstil als Redakteurin angepasst wurde.

Vorteil war, dass ich durch die Pferde, die mir anvertraut waren, Zugang zur alternativen Medizin bekam, wenn auch anfangs ausschließlich für die Tiere. Damals habe ich viel über richtige Ernährung gelernt und auch über die Wirkungsweise der Homöopathie. Die nachweislich gerade bekämpft wird…politisch und ideologisch. Was für die Therapiepferde im neuen Beruf als Tierpsychologin gut war, konnte mir nicht schaden.

Ein Test auf Lebensmittelunverträglichkeiten brachte ans Licht, dass ich viele Jahre genau das gegessen hatte, auf was ich inzwischen allergisch reagierte. Als ich mit dem Ballsport in die Bundesliga aufgestiegen war, hatte ich zu Beginn der Saison drei Wochen gefastet und war leistungsfähig wie niemals zuvor, mit 27 Jahren, da hören andere schon auf. Kehrseite der Medaille: um kurzzeitig Zugriff auf mein Energiereservoir zu haben, trank ich Schokolade, gesüßt mit Honig, Hauptsache nur Flüssignahrung. Raten Sie, worauf ich allergisch bin?

Genau, auf Kuhmilch und Zucker. Die Gewohnheit, mir nach dem Essen in jedem Fall, ob ich satt war oder nicht, noch ein Dessert zu gönnen, war durch das Fasten nur für gut ein halbes Jahr gebannt. Ehrlich gesagt glaube ich heute, dass die Haltung des Nutzviehs direkt vor der Nase in Massen im Stall psychisch zu dieser Allergie beigetragen hat. Schweinefleisch, Huhn und Eier vertrage ich laut der Testergebnisse nämlich auch nicht. Folge: ich lebe vegetarisch,
seit 2002. Noch nicht vegan, aber mit so wenig tierischen Produkten wie es eben geht.

Bleibt der Zucker. Nachdem ich den Darm über vier oder sogar fünf Jahrzehnte dermaßen mit dem süßen Zeug überlastet hatte, machte mich die Heilpraxis, die seit 2004 die Borrelien aus dem Zeckenstich von 1985 in Schach zu halten bemüht ist, auf ein neues Testverfahren aufmerksam (5). Eine Schwächeperiode, die ich mir nicht erklären konnte, hatte mich rücklinks überfallen, was mich heute eben nicht mehr wundert.

Das Ergebnis schockte mich, da ich dachte, ich ernähre mich bereits perfekt: im Darm waren kaum noch gesunde Bakterien. Candida albicans hatte die Führung übernommen (Bericht dazu hier im Blog). Vier Monate Ernährungsumstellung sorgten nicht nur dafür, dass ich vom Zucker weg kam. Bis auf wenige Ausnahmen, ich gebe zu, im Sommer kann ich einem guten Eis nur schwer widerstehen und bei Schokolade bin ich auf die teure Dunkle mit Fleur du Sel gekommen, esse dann auch nur einen Riegel mit Genuss statt einer ganzen Tafel.

Insgesamt bin ich nun, mit über 60, das kann ich stolz von mir behaupten, besser drauf, fit und schlank, als ich es mit 25 Jahren war. Das Optimalgewicht von 1987 (Bundesligazeit) inklusive.

Der Host des Blogs hier könnte das bestätigen, hat Dr. Bendig die Umstellung der Ernährung 2018 angeregt und begleitet. Schleichwerbung? Nein, es ist einfach die Tatsache: mit guter
Ernährung und angepasstem Lebensstil ist es kein Wunder.

Karola Bady

 

(1) https://www.verival.de/blog/fruhstuck/gesunde-snacks-fruehstueck-schule-to-go/
(2) https://www.ernaehrung.de/tipps/sport/kohlenhydrate-proteine-fette.php
(3) https://www.t-online.de/sport/fussball/id_83811298/wm-1990-der-kaisertriumphiert-im-olimpico.html
(4) https://www.focus.de/finanzen/news/mit-sofortiger-wirkung-stunden-nach-urteilloescht-geschaeftspartner-schuhbecks-namen_id_172027445.html
(5) https://www.ganzimmun.de/labor/magen-darm-diagnostik

Lasern oder OP – das Märchen von der freien Wahl des Arztes

Seuchen gab es immer und Erkrankungen, denen Massen zum Opfer gefallen sind, hat die Menschheit auf der Erde zu jedem Zeitalter gesehen. Selten war es so bedrohlich wie jetzt, überall hallt es von alarmierenden Stimmen in Dauerschleife. Aber weil es von allen
Seiten kommt, deshalb ist es an der Zeit, die Verantwortung für die Gesundheit selbst zu übernehmen. Das Märchen von der freien Wahl des Arztes ist gelogen, wie vieles derzeit. Kassen und Gesundheitsminister interessieren sich nicht für Gesunde, nur für Kranke.

Einfache Beispiele hat vermutlich jeder in Deutschland schon erlebt, persönlich, in der Familie oder im Bekanntenkreis. Ausgeschmückt oder nicht, kaum zu glauben, was denen geschieht, die kritiklos und schlecht informiert alles nachplappern und glauben, was der Gott
im weißen Kittel von sich gibt. Nur ein Beispiel von vielen: schwere körperliche Arbeit und kaum Ruhephasen führen nicht nur bei Hausfrauen zum typischen Morbus de Quervain am Handgelenk. Bei der Frage, ob eine OP sinnvoll ist oder das Lasern für Selbstzahler besser hilft, die Entscheidung sollten Arzt und Patient gemeinsam besprechen. Ja, eine Operation zahlt eben die Kasse, das Lasern aber nicht. Klärt der Arzt wirklich über Alternativen auf und
über die Kosten, die entstehen können? Fragen Sie bitte immer selbst genau nach!

Ursachenforschung wird im Verlauf einer Sprechstunde gar nicht betrieben, welcher Patient macht schon aktiv mit und welcher Arzt hat noch die Zeit für ausführliche Beratungen? Im dritten Quartal oft gar nicht, da geht es bei einigen Praxen finanziell um nacktes Überleben: Sie zahlen als Patient schließlich die medizinische Ausstattung (Apparatemedizin) und das gut geschulte, ausreichende Personal gleich mit. Zauberwort Budget: wer als Arzt bis Juli
sparsam gewirtschaftet hat, bekommt von der Kasse vielleicht Beratungen und Therapien erstattet. Der Hausarzt, so es ihn noch gibt, hat pro Patient selten mehr als zwei Minuten!

Bevor eine Entscheidung fällt, welche Variante tatsächlich zur Heilung führen könnte, ist der Klient – gern auch Kunde oder Patient genannt – selbst verpflichtet, sich zu informieren. Ein
Handgelenk, dessen Ringschlaufen und Sehnen ständig angeschwollen sind, braucht Ruhe und sicher auch etwas Achtsamkeit, um etwas zu verändern, wenn alles gut werden soll. OP
gut und schön, aber sobald das Problem auch an anderen Stellen aufgetaucht ist, könnte die Ursache ebenso eine Borreliose sein, dann machen weder OP noch Lasern wirklich Sinn.

Es könnte zur Dauerschleife werden, wird nicht das behandelt, was der Auslöser ist. Der Griff zu Antibiotika ist bekanntlich keine Lösung nach Zeckenstichen: Resistenzen sind dabei nicht
das einzige Problem. Abwässer zeigen schon, in welche Richtung das Leben geht: Bakterien, Viren, Rückstände sämtlicher Medikationen, alles bleibt im Kreislauf erhalten. Wasser als Träger für Infektionen, während der Mensch keinen Bock hat, selbst was für sich zu tun? Das Immunsystem zu stärken, sich besser zu ernähren, steht im krassen Gegensatz zu Rauchen und Alkohol, das geht nämlich immer, auch mitten in einer „Pandemie“. Sport ist ja Mord.

Das Gesundheitssystem Deutschlands steht nach dem Missbrauch über Jahrzehnte vor dem Kollaps. Die Forderungen, der Staat und das Gesundheitsministerium mögen alles regeln, es läuft ins Abseits mit Vollgas. Die Grünen, die über Jahre ihre Forderungen nach bewusster Ernährung und Abschaffung der Massentierhaltung mit dem Veggieday fast den Einzug in die Regierung verpasst hätten, sagen heute Hü und morgen Hott. Die gute Nachricht ist: es gibt
eine Lösung, dafür muss aber jeder etwas tun, vor allem die Angeschlagenen: Aktiv werden.

Rufer in der Wüste machen Angst. Noch nie waren die Zahlen depressiver Erkrankungen so hoch wie jetzt nach zwei Jahren Coronamaßnahmen. Um das Pferd einmal anders herum zu
zäumen und für Zuversicht zu sorgen, ein paar weitere Hinweise, was gerade Sache ist. Jüngst wartet die Barmer mit alarmierenden Zahlen auf, dass Hautkrebs schlimmer wird? Die Studie warnt, dass in den letzten zehn Jahren ein Drittel mehr Fälle registriert wurden, und betroffen sind natürlich vor allem Menschen ab 80. Nicht bedacht wird bei Studien, die natürlich explizit der Barmer in die Hände spielen sollen, dass die Zahl der Menschen stark
gestiegen ist, die jetzt über 80 werden. Statistik interpretiere jeder so, wie es gerade gebraucht wird, da werden Zahlen manipuliert, dass „die Heide kracht“.

Des Professors Aussage: wer Sonnenbrand hat, dessen Immunsystem ist bereits überfordert? Ergo: Da ist also mein Immunsystem geschwächt, wo der Hautkrebs aufgetaucht ist, aber woanders nicht? In Sachen Impfungen interessiert es dagegen offenbar niemanden, was zu vieles Spritzen mit dem Immunsystem macht, das kann sich nämlich gegen alles, was inzwischen in den Körper injiziert wird, kaum noch wehren. Jetzt noch die Impfung gegen Gürtelrose für alle ab 60, FSME, Borreliose, was
denn noch alles? Alle sieben Jahre sind die Zellen vom Organismus selbst komplett ersetzt, jede, auch die kranken. Ausnahmen bestätigen jede Regel…. Über HPV Impfungen bei Jungen und Mädchen ist hier bereits ausreichend publiziert worden, das bleibt hier außenvor.

Wo wir gerade bei Märchen sind, schauen wir uns die Vorsorge an: Folgeschäden, die z.B. nach einer Darmspiegelung gar nicht entdeckt werden, weil niemand danach sucht, können Ursache neuer Störungen sein. Vorsorgeuntersuchungen, die zwar von der Kasse bezahlt werden (noch), stehen im Ruf, zeitig die Bedrohung zu entlarven. Wirklich? In der Schule habe ich noch gelernt, dass eine Zahl für sich alleine nicht viel Aussagekraft hat. Ermittelt die Barmer denn auch bei denen, die nicht zur Vorsorge gehen und trotzdem nicht krank werden?

Das Märchen von der freien Wahl des behandelnden Arztes erübrigt sich: bei den Guten bekommst Du gar keine Termine und die schlechten werden von den Kassen nur bezahlt, damit Statistiken
Futter bekommen und jede Erhöhung der Gebühren auch eine Rechtfertigung erlangt. Wer einen Arzt findet, der die Zeit hat und ausführlich aufklärt, dass eher das hilft, was Du selbst bezahlst, hat
heute doch schon fast eine Art Lottogewinn. Trotzdem lohnt sich die Suche nach solchen „Perlen“.

Früher hatte ein guter Hausarzt den Überblick, was nach der Überweisung an Fachärzte gefunden oder gemacht wurde. Heute geht jeder gleich zum Facharzt, weil es kaum genügend Hausarztpraxen mehr gibt, verantwortungsbewusste erst recht nicht und auf dem Land schon gar nicht mehr. Nur so ist zu erklären, warum Menschen voller Medis gepumpt werden, weil die rechte Hand nicht weiß, was die linke getan hat? Provokant gesagt. Digitalisierung inklusive: Bei der Schwiegermama waren
Hamburger Kliniken nicht in der Lage, sich nach der OP unter einander auszutauschen. Da wusste im St. Georg niemand, was vorher in Altona gemacht worden war. Datenaustausch? Fehlanzeige.

Einzelfälle? Nein, im Gegenteil, Beispiele aus allen Fachgebieten: Um mich herum arbeitet kaum noch eine Frau, die meisten pflegen ihre Depressionen. Da gehen Arbeitskräfte in Frührente, die das Land
gerade bräuchte, dringend. Vorsorge? Alle bitte mal lächeln: Alibisache. Vor Corona ist nach Corona, es kamen nur leere Versprechungen, aber weder Gehalt, noch mehr Personal. Überstunden, hoher Krankenstand, aber Hauptsache geimpft gegen Covid. Statt Leuten eine gesunde Ernährung, maßvoll Sport, Kampf gegen Übergewicht, Rauchen und Alkohol zu empfehlen. Gäbe es die sprechenden Einkaufswagen, vielleicht wäre das eine aufschluss-reiche Studie, was die Kundschaft wirklich kauft, was sie für gesundes Essen ausgibt und was für Sünden dabei sind – „für die Seele“.

Niemand prüft nach, ob das Auftauchen von Darmkrebs nicht ursprünglich nach dem Einsetzen einer neuen Hüfte (fragwürdige Indikation noch dazu!) entstanden ist. Froh soll doch bitte sein, bei wem die Vorsorgeuntersuchung überhaupt den Krebs angezeigt hat! Wer weiß schon, ob da nicht bei der Darmspiegelung etwas schief gegangen ist? Beim Knie spiegeln oder bei der Hüftoperation? Die Ärzte sicherlich nicht, in vielen Kliniken unterzeichnen die nämlich das Qualitätsmanagement selbst. Eine Klage auf Kunstfehler zieht sich, manchmal so lange, bis der Kläger „biologisch abgebaut ist“.

Kurz zurück zum Morbus der Quervain: das, was die Ursache sein könnte, darf der Orthopäde nicht testen: Der Titer der Borrelien wäre zu ermitteln, nach drei frischen Zeckenstichen, das macht Sinn.
Sie können sich bei gutem Service mancher Kassen (Beispiel Techniker) Zweitmeinungen einholen, telefonisch oder per Mail. Bei manchen Kassen auch durch Chat. Was bei Borreliose statt Antibiotika hilft, ist Homöopathie, aber genau die möchte die Politik nun ausmerzen. Angeblich Hokuspokus, vermutlich nur, weil der Minister keine entsprechenden Studien zur Wirksamkeit liest! Die
homöopathische Einstellung durch klassische Heilpraktiker mit immer neuen Mitteln, die zahlt keine Kasse, aber die wirkt. Noch ein Beispiel ähnlicher Machart? Gern.

Bei einer Infektion mit Candida albicans oder Heliobacter pylori erkennt kaum noch ein Labor die wahren Ursachen, weil es dort um Referenzwerte geht und die Testverfahren dafür nicht ausgelegt
sind. Da sagt der Arzt entweder, dass alles in der Norm sei, vergleicht die Werte aber mit kranken Menschen. Gesunde gehen selten zum Arzt. Mit den Pilzen ist das doch ähnlich: die Hausärztin darf zwar Candida testen, ob da wieder was ist, aber einen Test des kompletten Darmmikrobioms, mit Bericht, was alles fehlt, aber was auch da ist, dafür ist kein Geld übrig. So werden die Stationen
weiter voll sein, nicht nur mit Depressiven und Covidkranken. Fazit?

Zum Thema Borrelien:
Für Borreliose typische Symptomatik nach Zeckenstich bleibt unheilbar durch Antibiose. Diagnostik ist schwierig, dabei überlagern die Symptome sich mit vielen anderen. Der Nachweis im Labor ist meistens mit einem von der Kasse bezahlten, aber falschen Test erfolgt, selten sicher positiv oder sicher negativ (ELISA statt Westernblot? Zeck-Lab wäre besser, bezahlt aber die Kasse nicht). Jahre später weist endlich eine Ärztin die Erreger nach, mit EAV nach Dr. Voll. Das erkennt die Kasse nicht an, weil das Testverfahren „nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist“. Barmers Testverfahren schon? Hilfe kommt nicht von Antibiotika, die lassen Bakterien nur verschwinden, die dann nach Absetzen des Medikaments wieder auftauchen, versteckt in cellwandfreier Form. Beispiele: Fußballer Thomas Schneider (div. OP, bis endlich Borreliose als Ursache nachgewiesen wurde) und Bastian Schweinsteiger. Prominente Beispiele müssten häufiger publik werden, sind es aber nicht.

Letztes Beispiel: Bei meiner Mutter haben drei verschiedene Ärzte Morphine verschrieben und sie hat brav alle geschluckt, weil der nicht erkannte Tumor im Rücken solche Schmerzen verursacht
hatte, dass mir als Laie sofort klar war: das ist keine Osteoporose! Innerhalb der zehn Jahre, in der die 78 jährige Patientin nach Brustkrebs im ständigen Monitoring der Kliniken war, hatte damals als einziger Arzt ein Orthopäde ambulant einen Wirbelbruch erkannt. Der tennisballgroße Tumor am Rücken blieb unentdeckt. Im Januar 2008 mit 88 saß sie agil im Sessel ihres Wohnzimmers, nach dem Einkaufen im Dorf. Zehn Jahre zuvor meinten Ärzte nach der Brustamputation, die Lymphknoten zu entfernen und bestrahlen lohnt sich nicht mehr, Brustkrebs komme innerhalb zehn Jahren zurück. Das ist reinstes Vodoo! Im April 2008 war sie gestorben, in genau dieser Klinik. In dem Punkt hatten deren Ärzte immerhin Recht. Bitte, lassen Sie sich deshalb nicht mehr abspeisen und informieren Sie sich selbst, was sie tun sollten und welche Alternativen es für Sie gibt!

Karola Bady

 

Gastbeiträge geben die Meinung des Autors wieder.

Kriminelle an der Macht

Der nächste Beitrag aus meiner virtuellen Feder für diesen Blog sollte eigentlich mit Covid19 nichts zu tun haben. Das geht aber gerade nicht, denn es ist das Thema, das über allem schwebt. Immer noch. Nach zwei Jahren. Weder im Westen was Neues. Noch im Norden. Oder sonst wo. Doch, ein neuer Kanzler. Der sich in seiner Ansprache ans Volk bis auf die Knochen blamiert! In zehn Minuten vierzigmal das Wort „WIR“. Sagt RTL aktuell. Kriminelle an der Macht weiterlesen

Caving – neues Syndrom als Last der Jugend

Welche Belastung die Coronazeit für junge Menschen, Kinder und Jugendliche bedeutet, zeigen inzwischen anerkannte PsychologInnen auf: wer fast fünfzehn Monate nicht zur Schule oder in die Uni ging, hat sich komplett auf das heimische Sofa zurückgezogen. Dafür gibt es einen Fachbegriff: Es kommt von Einhöhlen, Höhle = Caving (1).

Während die Medien noch melden, dass sich bei der jungen Generation, die brav Maske getragen hat, die Infekte erhöht haben, aber kein Zusammenhang mit der Maskenpflicht gesehen wird, hat sich eine ganze Generation nicht mehr auf die Straße getraut, sitzt nur noch im Haus. Da hat nun die ärztliche Wissenschaft die Erklärung, dass sich wegen der Lockdowns kein Immunsystem mehr mit den üblichen Keimen auseinandersetzen musste, daher die Infekte innerhalb der Jugend. Die Frage, ob die Rhinoviren jetzt wieder auf dem Vormarsch sind oder ob die Infektionen vom Tragen der Masken verursacht wurden, klärt niemand auf. Kein Sport mehr, keine Sozialkontakte, die Auswirkungen sind klar: Kinder, die vorher schon pummeliger waren und lieber vor dem Rechner Game over spielten, können sich jetzt gar nicht mehr bewegen.

Sicher hängt das alles nicht nur mit Covid-19 zusammen, es gab Berichte über Bewegungsmuffel in der jungen Generation bereits 2009 und früher, zeitgleich mit Konsolen und Gaming (2). Nicht nur die Motorik ist auf der Strecke geblieben. Spielen draußen mit Freunden auch, wenn es das vorher überhaupt gab. Sozialkontakte in Coronazeiten gab es nur innerhalb einer Familie, wenn überhaupt. Sogar die Haustiere, die während der Maßnahmen angeschafft wurden, um Freizeit sinnvoller zu verbringen als vorher, locken Kinder nicht mehr hinter dem Ofen hervor. Gassi gehen die Eltern mit den neuen Familienmitgliedern, bis die Tierheime wieder voll sind, weil es an Freizeit fehlt (3).

In den Medien wird berichtet, dass es Drittsemester an der Uni gibt, die ihre Mitstudierenden noch nie zu Gesicht bekommen haben. Jedenfalls nicht ohne Maske. Digitaler Unterricht, wie er in Schulen und an Universitäten eh kaum gegeben werden konnte, mangels Technik, hat Deutschland im Fach Bildung auf hintere Plätze in Europa gesetzt. Bei der Digitalisierung sind vor allem die Staaten im Baltikum ganz vorn, inzwischen sogar Nationen, denen das niemand zugetraut hätte (4). Aber die Politik hat bereits angekündigt, Budgets für Bildung wieder zu kürzen. Nicht nur Kanzler Adenauer scherte sich nicht um sein Geschwätz von gestern, falls sich noch jemand an dieses Zitat erinnert. Irgendwo muss das Geld gespart werden, dass während Corona aus dem Fenster geworfen wurde, um das Land halbwegs am Laufen zu halten. Auch für Tests, ja. Die Frage, wer die jetzt bezahlen soll, beantwortet die Politik leider auch nicht. Vermutungen legen nahe, es ist der Steuerzahler.

Ein Schelm, der dabei denkt, dass Politik sich nach zweimal 16 Jahren Kanzlerschaft der CDU auf langfristige Entscheidungen festlegen lässt? Covid-19 hat überdeutlich gezeigt, dass die Politik nur in kurzen Etappen denkt und handelt: wer heute in Berlin oder Brüssel Entscheidungen trifft, ist für die Folgen in vier Jahren nicht mehr verantwortlich. Das zeigen die Wahlergebnisse inzwischen gut, dass der Bürger es seiner Regierung nicht mehr wirklich zutraut, in seinem Sinne zu agieren.

Zurück zum Thema Jugend. Ein kurzer Besuch bei Deutschen Meisterschaften einer Ballsportart in der Provinz deckt eine andere Seite des Wahnsinns auf, alles und jeden testen zu lassen: U 18 Jungs, Minderjährige, werden drei Tage lang täglichen Tests unterzogen, während ein Hotel das nur einmal verlangt und für 72 Stunden anerkennt. Ein Betreuer hatte sich zwei Wochen vor der Meisterschaft infiziert und löste damit eine Kette neuer Tests aus. Für die Jugendlichen eine psychische Belastung. Einhergehend mit der Angst, sich selbst zu infizieren oder in Gefahr zu sein, andere anzustecken, als Virenschleuder und Gefährder bezeichnet zu werden. Was ist daran sportlich? Deren Eltern sich ohne zu zögern für Impfungen ihrer Kinder entscheiden, vielleicht auch, um keine Außenseiter der Gesellschaft zu „produzieren“. Die andere Seite der Medaille: verängstigte Kinder und Jugendliche, die brav Maske tragen, obwohl sie darunter leiden, psychisch UND physisch. Die dritte Seite einer Medaille ist das Aussetzen der Kostenübernahme der Tests: manche Eltern können sich das nicht mehr leisten und werden ihre Kinder vom Sport abmelden. Ist das ein Gegenmittel für Sportmuffel?

 

 

  1. https://www.deutschlandfunkkultur.de/corona-cave-syndrome-aengste-lassen-sich-nicht-so-schnell.1008.de.html?dram:article_id=498560
  2. https://www.t-online.de/gesundheit/kindergesundheit/id_41172050/kinder-als-bewegungsmuffel-warum-sind-viele-kinder-so-unsportlich-.html
  3. https://www.hofreitschule.news/artikel/wissenswertes/coronavirus-3g-regel-gilt-bundesweit-53196.html

https://www.manager-magazin.de/politik/digitalisierung-deutschland-in-ranking-auf-vorletztem-platz-in-europa-a-f0a7ef16-8903-4d9a-90c8-f72d732b8b9c

Nur Beirut war schlimmer

Die Flut geht und die Katastrophe bleibt: Menschen voller Angst vor ihrer Zukunft an der Ahr

Bei der Einfahrt nach Bad Neuenahr ist das wie ein Zeitsprung, gebeamt nach Afghanistan oder in den Irak. Ein Fotograf, der Reporter in Kriegsgebieten war, sagt, schlimmer habe er nur Beirut erlebt. Die Sonne nur zu ahnen, verdeckt vom Staub, aus dem sich schemenhaft Kolonnen abzeichnen, die mit Blaulicht die Straßen hin und her fahren. Niemand mag hier Journalisten, die sich jetzt den Schlamm von Schuld ins Gesicht schmieren und dann vor die Kamera hüpfen. Sie sind 20 oder 24 Jahre alt, keine Lebenserfahrung. Keine Ausbildung im Fach, aber Sensationsgier. Nur so ist zu erklären, wie es wiederum zu einer völlig verzerrten Berichterstattung kommen konnte. Im Zentrum die Menschen und Tiere, die alles verloren haben und nicht wissen, was jetzt wird. Die Medien ziehen weiter, am Tag darauf ist schon Schlagzeile, ob Helene Fischer wieder singt. Nur Beirut war schlimmer weiterlesen

Die Flutkatastrophe bringt es an den Tag

Die Flutkatastrophe im Ahrtal bringt ans Licht, wie Deutschland im Fall eines solchen Ereignisses wirklich dasteht: mit quasi runtergelassenen Hosen, nicht in der Lage, auf solche Anforderungen adäquat zu reagieren oder das im Ansatz zu reflektieren. An der Berichterstattung werden erhebliche Zweifel laut, denn Radio und TV erfassen wohl im Ansatz nicht, was in der Region zwischen Köln und Koblenz tatsächlich los ist. Gespräche mit Betroffenen und Hilfskräften vor Ort bringen das Ausmaß ans Tageslicht. Die Flutkatastrophe bringt es an den Tag weiterlesen

Corona Demo in Kassel – Framing vom Feinsten

Ein Gastbeitrag von Karola Bady.

 

Auf einer Demo war ich zuletzt als Schülerin, von der Oberstufe gegen den Lehrermangel initiiert. Damals wusste ich nicht genau, wofür wir auf die Straße gehen sollten, und mehr Lehrer oder mehr Unterricht fand ich nicht wirklich gut. Heute gehe ich auf eine Demo, weil ich mir ein Bild machen will, wer da demonstriert, deshalb war ich zweimal in Berlin, und jetzt in Kassel, denn die Motivation wurde verändert: wieso ist die Berichterstattung der Medien falsch und vor allem warum? Wer demonstriert und wer streut dabei Gewalt? Das waren Fragen, die mich zum „Frühlingsfest des Friedens“ brachten, als Augenzeugin, neutral, mit allen Sinnen ausgerüstet, inklusive Fotografin und Beweisfotos. Corona Demo in Kassel – Framing vom Feinsten weiterlesen

Politik und Presse tragen die Kollektivschuld

Demo am Tag der Freiheit in Berlin: Falsche Teilnehmerzahl entlarvt durch TV

Politiker, Polemiker und Presse haben einen schweren Fehler gemacht: selbst, wer nicht glauben wollte, dass die genannten Zahlen der Demo sehr viel höher waren als 20.000 Leute, konnte selbst bei 20 Sekunden kurzen Berichten sehen, dass die Straßen in Berlin voller „Demo-Kraten“ waren, die für ihr Recht auf Frieden und Freiheit einstehen. Ja, Verschwörungstheoretiker und Spinner waren zwar mit dabei, aber deutlich in geringer Menge. Presse und Gegendemonstranten waren dagegen auf der Strecke kaum zu sehen. Damit tragen Politik und Presse eine Kollektivschuld für einseitige Berichterstattung. Politik und Presse tragen die Kollektivschuld weiterlesen

Die Rolle der Medien in der Coronakrise

Der Blogbeitrag über das Ablehnen einer Anzeige im Verlag der FAZ wundert mich jetzt nicht mehr, ganz ehrlich. Wobei, früher hätte es kein Verleger gewagt, eine Anzeige zu verweigern, weil deren Inhalt nicht genehm wäre! Da gab es als Beispiel ein Unternehmen der Telekommunikation, das die großen Verlage ganz schnell erpressen konnte: Bei ungewünschter Kritik – keine Anzeige mehr! Ich möchte heute einfach gern mal erklären, warum sich „Die Medien“ so entwickelt haben und wie es möglich ist, ein ganzes Volk mit einseitiger Berichterstattung in Panik zu versetzen. Die Rolle der Medien in der Coronakrise weiterlesen