Virusmutationen

Führen Lockdowns zu gefährlicheren Virusmutationen?

Ich habe gerade einen sehr interessanten Artikel gelesen, in dem die Autorin – Jemma Moran – erklärt, wie es dazu kommen könnte, dass Lockdowns dafür sorgen, dass grassierende Virusmutationen immer gefährlicher werden (1). Ihre Erklärung dafür ist so genial und einfach, dass ich Ihnen diese nicht vorenthalten möchte. Dann legen wir mal los.

Ein nie dagewesenes Experiment

 

Anfang 2020 begannen wir mit einem epidemiologischen Experiment.  Es sollte getestet werden – auch wenn das formal nicht so gesagt wurde – ob nicht-pharmazeutische Interventionen (NPI) die Infektionsraten und nachfolgenden Todesraten des über die Luft übertragenen Atemwegsvirus Sars-CoV-2 reduzieren können.

Die Hypothese lautete: „Eine signifikante Einschränkung der persönlichen Kontakte wird zu einer reduzierten Infektionsrate und damit zu einer geringeren Anzahl Todesfälle führen.“ Die Wissenschaftler waren sich dessen so sicher, dass sie diese Hypothese nicht als solche kennzeichneten und auch das Experiment nicht als Experiment darstellten. Die daraus resultierenden Daten wurden dann konsequent ignoriert.

Natürlich erscheint es mit unserem Grundverständnis der Ansteckung völlig logisch, dass jede Maßnahme, die die Übertragung reduziert unweigerlich zu einer Reduktion der Mortalität führen wird. Dieser Zusammenhang wurde aber nie untersucht.  Und egal wie sicher wir uns sind, gute Wissenschaft muss Fragen stellen. Wenn die Antworten den Annahmen widersprechen, dann sollten diese Antworten dafür sorgen, dass die Annahmen hinterfragt werden.

 

Wenn die Annahmen sich als falsch herausstellen

 

Seit einem Jahr haben wir jetzt das Experiment durchgeführt und weltweit Daten gesammelt, die aufzeigen, dass Lockdowns zur Viruskontrolle nicht geeignet sind (2). Diese Daten werden dummerweise von den meisten Verantwortlichen ignoriert. Wissenschaftler und Politiker haben nach Strohhalmen gegriffen, Daten manipuliert oder ganz einfach die Beweise ignoriert, um die ursprüngliche Idee am Leben zu erhalten.

Dabei sind diese Beweise absolut klar. Im Vereinigten Königreich (UK) waren während der gesamten Krise Lockdowns unterschiedlicher Ausprägung in Kraft, die ähnlich denen in Deutschland waren. Schweden hingegen hatte deutlich weniger Einschränkungen (Schulschließungen nur für ältere Kinder). Maskenpflicht oder Geschäftsschließungen gab es dort nicht (wofür sie, wie wir alle wissen, heftigst kritisiert wurden).

Beide Länder leben jetzt seit einem Jahr mit Sars-CoV-2 und nach der Logik unserer Hypothese sollten sie sehr unterschiedliche Ergebnisse haben. In Schweden sollten bezogen auf die Bevölkerung deutlich mehr COVID-19 Tote vorliegen als im UK. Das ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil: Schwedens Todesrate ist deutlich niedriger (3).

Kritiker sagen natürlich, dass man nicht einfach so zwei Länder miteinander vergleichen kann, da ja mehrere Variable sich zwischen diesen Ländern unterscheiden (z. B. Bevölkerungsdichte und Demographie), aber man müsste sich doch zumindest fragen, warum es zu diesen Unterschieden kommt.

Die folgende Grafik zeigt auf, wie sich die Todesfälle zwischen amerikanischen Bundesstaaten mit Lockdown (blau) und ohne Lockdown (rot) im Winter unterscheiden

 

Es sollte ganz schnell klar werden, dass die Hypothese, dass Lockdowns Todesfälle verhindern, so nicht haltbar ist, denn dann müssten die roten Linien ja alle auf der rechten Seite der Grafik sein. Aber genauso wenig kann man allein aufgrund dieser Grafik sagen, dass Lockdowns zu mehr Todesfällen führen.

Die einzelnen Bundesstaaten unterscheiden sich erheblich in Bezug auf Bevölkerungsdichte, Bevölkerungsalter und Klima, aber die erhobenen Daten sollten zumindest dazu führen, die Effektivität von Lockdowns in Frage zu stellen – vor allem, wenn man die hohen Kosten dieser Maßnahmen betrachtet.

Wir tun uns so schwer damit zu akzeptieren, dass Lockdowns (und andere nicht pharmazeutische Maßnahmen) wenn überhaupt nur eine geringe  Auswirkung auf die Todesrate durch Sars-CoV-2 haben, weil eine Erklärung für diese Tatsache schwer zu finden ist. Aber das darf doch nicht dazu führen, dass Beweise unter den Tisch gekehrt werden. Stattdessen müssen wir überdenken, was wir wissen und unser Wissen auf andere Art anwenden.

Der Einfluss der Evolution

 

Eine mögliche Erklärung für die Wirkungslosigkeit der NPI liegt in unserem Verständnis der Evolution. Wir alle wissen, dass Menschen im Laufe ihrer Entwicklung über Millionen von Jahren immer intelligenter wurden. Aber das war nicht absichtlich.

Menschen, die aufgrund einer zufälligen genetischen Mutation mit einem größeren Gehirn ausgestattet wurden, waren gegenüber solchen mit einem kleineren Gehirn im Vorteil und deshalb eher in der Lage, zu überleben und sich fortzupflanzen. Der intelligentere „Stamm“ von Menschen gewann die Oberhand und ersetzte die Wettbewerber. Eine Art entwickelt sich jedoch nur dann auf diese Weise, wenn sie unter Druck gesetzt wird. Ohne die Herausforderungen der Umwelt, die es zu überwinden gilt, hätte es keinen Kampf ums Überleben gegeben und die intelligenteren „Stämme“ der Menschen hätten keinen Vorteil gehabt. Mit anderen Worten: Wenn das Leben auf der Erde einfach wäre, wären wir immer noch Affen.

In der mikroskopischen Welt sind genetische Mutationen häufiger, weshalb die Evolution dort auch schneller geschieht. Deshalb verschreiben Ärzte ungern Antibiotika (jedenfalls die, die nachdenken), denn eine zu Häufige Anwendung dieser Medikamente kann dazu führen, dass sich Superkeime entwickeln.

Mutationen bei Bakterien

 

Wie kommt es dazu, dass Bakterien mutieren, um Bedrohungen auszuweichen? Können die denken? Nein, wohl nicht. Es ist nicht so, dass sie ihre Umgebung verstehen und sich entschließen zurückzuschlagen (genauso wenig wie uns ein Virus den Krieg erklärt). Es ist auch nicht die Einführung von Antibiotika, die dafür sorgt, dass es zur Ausbildung antibiotika-resistenter Bakterien kommt. Andersrum wird ein Schuh draus.

Die Mutationen passieren immer, spontan, zufällig. Es bilden sich ständig neue Bakterienvarianten, und einige von ihnen sind zufällig resistent gegen Antibiotika. Das würde auch passieren, wenn es gar keine Antibiotika gäbe (dann würde es nur niemand bemerken).

In einer Welt ohne Antibiotika hätten die antibiotika-resistenten Stämme keinen Vorteil und wären lediglich eine Eintagsfliege. Kommen aber Antibiotika ins Spiel, dann haben diese resistenten Bakterien natürlich einen enormen Vorteil, der es ihnen erlaubt, richtig aufzudrehen, sich zu vermehren und andere Bakterien zu verdrängen.  Deshalb müssen wir auch mit dem Einsatz von Antibiotika so vorsichtig sein.

Stellen Sie sich vor, jeder Einzelne von uns würde einmal pro Monat ein Antibiotikum erhalten, um bakteriellen Infektionen vorzubeugen. Sehr wahrscheinlich würden wir kurzfristig eine deutliche Reduktion bei bakteriell-bedingten Todesfällen haben, zum Beispiel bei bakterieller Lungenentzündung. Aber wie oben erklärt, würden sich schnell antibiotika-resistente Superkeime entwickeln, die die Vorbeugemaßnahmen völlig überflüssig machen und die Sicherheit jedes Einzelnen bedrohen.

Mutationen bei Viren

 

Wie Bakterien mutieren auch Viren spontan und zufällig, was zu Tausenden verschiedenen Varianten desselben Virus führt. Die meisten Mutationen wirken sich nicht darauf aus wie das Virus mit unserem Immunsystem interagiert und verschaffen damit dem Virus auch keinen wirklichen Vorteil. Einige Mutationen könnten aber dazu führen, dass sich die Eigenschaften des Virus in den folgenden Hauptgebieten verändern:

  • Virulenz: die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Virus eine schwere Krankheit hervorruft, die das Risiko einer Krankenhauseinweisung und des Todes erhöht
  • Übertragbarkeit: wie leicht das Virus von einem erkrankten Individuum auf ein zweites überspringt
  • Nachweisbarkeit: wie einfach kann das Virus durch bestimmte Testmethoden nachgewiesen werden.

Im Moment gibt es über 4000 bekannte Varianten des Sars-CoV-2 Virus, die sich alle in diesen drei Hauptkategorien unterscheiden. Alle diese Faktoren stellen Vor- oder Nachteile für die Virusvariante dar, aber das Ausmaß des Vor- oder Nachteils hängt vom Druck der Umgebung ab, in der die Variante lebt. NPIs haben jetzt zum ersten Mal diese Umgebung dramatisch verändert.

In jeder Art ist eine Mutation von Vorteil, die zu vermehrter Stärke oder Intelligenz führt, und wird deshalb die Mitbewerber dominieren und häufiger auftreten. In einer feindlichen Umgebung wird der Vorteil dieser Mutation noch verstärkt, wodurch die Auftretenswahrscheinlichkeit dieser genetischen Mutation sich extrem stark erhöht. Dieser Mechanismus wird bei jedem Lebewesen angewendet, um auf Bedrohungen zu reagieren.

Eine ansteckendere Mutante eines Virus hat einen klaren Vorteil gegenüber einer weniger ansteckenden. Setzen wir jetzt den Virus unter Druck, dann kommt es zu einem noch viel größeren Vorteil für die ansteckendere Variante. Das ist genau das, was wir mit der sozialen Distanzierung erreichen. Wir rotten die weniger ansteckenden Virusmutationen aus.

 

Soziale Distanz führt zu ansteckenderen Virusmutationen

 

Dazu ein Beispiel: Stellen Sie sich zwei Länder vor, die miteinander Krieg führen. Die Missiles des ersten Landes fliegen 3500 km weit, die des zweiten Landes 4000 km. Sind die Länder 3000 km voneinander entfernt, ist die größere Reichweite kein Vorteil, denn beide Länder sind in der Lage, das jeweils andere Land zu bombardieren. Ganz anders sieht die Sache aus, wenn die Länder 3800 km voneinander entfernt sind. Es ist klar, wer in diesem Fall der Sieger ist.

Übertragen auf die Virusmutationen bedeutet das: In einer Umgebung mit regulärem engen Kontakt zwischen Menschen hat das ansteckendere Virus nicht so einen großen Vorteil über das weniger ansteckende Virus und kann es deshalb nicht völlig verdrängen.  Das weniger ansteckende Virus wird immer noch einen Wirt finden, den es dann befällt, und der – nachdem er sich mit diesem Virus auseinandergesetzt hat – eine natürliche Immunität gegen dieses Virus entwickelt haben wird. Dies führt dazu, dass die ansteckendere Variante weniger Opfer findet (man nennt es Kreuzimmunität).

Unser Leben besteht im letzten Jahr nun allerdings aus sozialer Distanz, Ausgangssperren, Masken, den Verzicht auf Großveranstaltungen, die alle zusammen sicherlich das Virus unterdrücken. Aber diese Maßnahmen führen auch dazu, dass die ansteckendere Virusvariante einen deutlich größeren Vorteil erlangt (wir rücken die beiden Länder auseinander).

Die ansteckendere Mutante wird die weniger ansteckende dominieren und letztendlich immer schneller verdrängen. So könnte es sein, dass unsere Anstrengungen das Virus zu unterdrücken, dazu führen, dass schneller NPI-resistente Mutationen gebildet werden, so wie der Einsatz von Antibiotika zu antibiotika-resistenten Bakterien führt.

Für die Nachweisbarkeit gilt im Prinzip das Gleiche. Ist ein Virus schwerer nachweisbar und wird testen und nachverfolgen zur Viruskontrolle angewendet, so entkommen bevorzugt die Mutationen, die schwerer nachweisbar sind, und haben damit eine größere Vermehrungschance.

 

Nicht-pharmazeutische Interventionen haben das Spielfeld eingeebnet

 

Nun zum wichtigsten Aspekt – der Virulenz. Im Kontext des normalen menschlichen Verhaltens sind die Varianten, die zu einer höheren Virulenz mutiert sind, deutlich im Nachteil. Das liegt daran, dass wir vor 2020 nur zu Hause geblieben sind, wenn wir zu krank waren um rauszugehen. Mit ein bisschen Halsweh und einer laufenden Nase gingen wir trotzdem zur Arbeit, zur Schule, zu   Sportveranstaltungen, Theater, Kino, Clubs, Rockkonzerte, Partys, Festivals, Protesten und Gottesdiensten.

Dies bedeutete, dass die virulenteren Stämme, die die Menschen mit größerer Wahrscheinlichkeit sehr krank machen, einen natürlichen Nachteil gegenüber weniger virulenten Stämmen hatten. Aus diesem Grund entwickeln sich Viren normalerweise so, dass sie mit der Zeit weniger tödlich werden. Die weniger virulenten Varianten neigen dazu, zu dominieren, weil wir sie mehr verbreiten, mehr Menschen infizieren und ihnen eine natürliche Immunität verleihen, bevor diese Menschen mit einer selteneren, virulenteren Variante in Kontakt kommen.

Die NPIs haben jetzt das Spielfeld eingeebnet. Wenn jeder zuhause bleibt egal wie gut oder schlecht es ihm geht, dann verlieren die weniger virulenten Mutationen ihren Vorteil. Man könnte sogar sagen, dass wir das Spielfeld nicht nur ebnen, sondern dass wir die Waagschalen sogar zum Vorteil der virulenteren Mutationen austarieren. Denn dadurch, dass diejenigen Menschen ohne oder  mit milden Symptomen zuhause weggeschlossen sind, werden diejenigen Menschen mit stärkeren Symptomen gezwungen, das Haus zu verlassen und sich in eine überfüllte Umgebung mit vulnerablen Personen (Krankenhaus) zu begeben.

Es gibt bereits Beweise, die diese Theorie unterstützen. Die Kent Mutation wird als ansteckender und tödlicher bezeichnet (4), während die Südafrika-Mutation das Risiko für eine schwere Erkrankung erhöht (5).

Ist es jetzt reiner Zufall, dass diese Mutationen in Ländern auftraten, die während der Pandemie sehr harte Maßnahmen hatten? Ist es Zufall, dass die Kent Mutation nach einer Periode eines regionalen und UK weiten Lockdowns vorherrschte? Wenn Lockdowns wirklich der Schlüssel dazu sind, solche gefährlichen Mutationen zu verhindern – wo sind die schwedischen und die indischen Mutationen?

Die neueste USA Variante wurde „der Teufel“ benannt (6), weil sie angeblich ansteckender ist und zu schweren Krankheitsverläufen führt. Wo trat diese Variante zuerst auf – in Florida oder South Dakota, wo nicht so strenge Maßnahmen gelten? Ach nein, das war in Kalifornien nach einer längeren Periode von Ausgangssperren und Geschäftsschließungen.

Wenn wir weiterhin Gott spielen und die Beweise mit Füßen treten, könnten wir das bitter bereuen

 

Könnten diese subtilen evolutionären Mechanismen die Antwort auf das Geheimnis der Lockdowns sein? Während wir die Ausbreitung des Virus eindämmen, ermutigen wir gleichzeitig das Virus, virulenter und übertragbarer zu werden, was jeden positiven Effekt auf die Gesamtsterblichkeitslast negiert und den Ertrag unserer Interventionen schmälert? In der Zwischenzeit zerstören diese Eingriffe Lebensgrundlagen, zerstören unsere Kultur, bedrohen unsere Demokratie und bringen, wie die Regierung selbst zugibt, Tausende von Menschenleben in Gefahr.

Es gibt immer noch sehr viele ungelöste Rätsel in der Virologie. Dieses globale Experiment wirft Licht auf einige dieser Geheimnisse, und wir haben eine kollektive Verantwortung, die Beweise zu beherzigen.

Wir können nicht zulassen, dass NPIs zur „neuen Normalität“ werden. Dies könnte das Äquivalent zur weit verbreiteten präventiven Verabreichung von Antibiotika an gesunde Menschen sein. Die Beweise deuten darauf hin, dass unsere alte Lebensweise uns sicher hielt, den NHS schützte und Leben rettete, während unsere neue Lebensweise Gefahr läuft, eine neue Ära tödlicher viraler Mutationen einzuläuten, die wir weder kontrollieren noch behandeln können. Wie in vielen Bereichen der Wissenschaft versuchen wir, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen, indem wir die Natur (in diesem Fall unsere eigene Natur) manipulieren, und die Natur wird schließlich zurückschlagen. Wenn wir weiterhin Gott spielen und dabei die Beweise und Daten ignorieren, werden wir es vielleicht noch bereuen.

Jemma Moran ist die Kommunikationsleiterin des Health Advisory and Recovery Teams (HART), einer unabhängigen Gruppe von Ärzten und Wissenschaftlern, die daran arbeiten, die Debatte über die COVID-19 Politik zu erweitern

 

(3) https://coronavirus.jhu.edu/data/mortality
(4) COVID-19: New UK variant may be linked to increased death rate, early data indicate   https://www.bmj.com/content/372/bmj.n230
(5) https://www.the-scientist.com/news-opinion/south-african-sars-cov-2-variant-alarms-scientists-68317
(6) New California Covid strain branded „the devil“ as terrifying variant MORE infectious
https://www.express.co.uk/news/world/1402278/California-Covid-strain-coronavirus-variant-kent-south-africa-brazil-joe-biden-us

3 Gedanken zu „Führen Lockdowns zu gefährlicheren Virusmutationen?“

    1. Ich würde sie nicht ausschließen. Es gibt einige Wissenschaftler – und darunter auch Virologen – , die sagen, dass die Nucleotidsequenzen, die wir als „Virus“ bezeichnen, durchaus auch eine Antwort des Körpers auf eine Infektion sein könnten, nämlich die von Ihnen erwähnten Exosome. Nachdem der Molekularbiologe Stefan Lanka vor Gericht nachweisen konnte, dass es kein Masern Virus gibt (jedenfalls konnte ihm niemand ein Virusisolat vorlegen – genauso wie es kein Virusisolat des Sars-CoV-2 Virus gibt), ist für mich klar, dass wir unsere schulmedizinische Sicht wohl mal ganz stark überdenken müssen. Pasteur war der Meinung, dass Mikroben Krankheiten verursachen, während Béchamp davon ausging, dass es das Milieu (also das Immunsystem) ist, das für die Entstehung von Krankheiten ursächlich ist. Pasteur hat letzten Endes seine Meinung geändert und sich Béchamp angeschlossen. Das wird aber leider in der Schulmedizin völlig unter den Teppich gekehrt. Stattdessen wird den Menschen Angst vor Viren und noch schlimmer deren Mutationen gemacht (der Begriff Mutanten gehört doch wohl eher in einen Marvel’s Avengers Film als in die Virologie).

  1. Der Gedanke kam mir auch schon, Viren finden immer einen Weg und mutieren eh schneller, als Impfstoffe auf sie zugeschnitten werden könnten. Was mich allerdings stutzig macht: wenn Viola Priesemann in Göttingen jetzt tatsächlich warnt, das Lockdowns zu Mutationen führt, hat sie aber eine ganz schöne Wende vollzogen? Sie war es doch, die über Monate für Lockdowns der strengsten Kategorie geworben hatte? Oder täuscht das?

    Das Theater der Politik gerade ist schon beinahe eine Komödie. Laschet und Söder sind für den Kanzlerposten fast untragbar geworden, nach Spahn als Kanzler schreit auch keiner mehr? Es klingt fast schon, als zerschieße sich die CDU selbst, während Olaf Scholz vom Kanzleramt träumt und von Wahlergebnissen für die SPD, die es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Kompletter Realitätsverlust? Um das Theater komplett zu machen, greifen auch die Medien ein und schlagen sich oberflächlich auf die Seite der Kritiker*innen? Nur Frontal21 hat es die Zeichen der Zeit verschlafen und wettert noch gegen die Demos. Mal schauen, wie lange noch?

Kommentare sind geschlossen.