So, ab morgen ist er nun also da, der zweite Lockdown – oder der Lockdown light wie Frau Merkel das so euphemistisch umschreibt. Aber war nicht eigentlich gesagt worden, dass es einen Lockdown nicht mehr geben wird? Ach so nein, Herr Spahn hatte ja nur gesagt, dass Friseure nicht mehr geschlossen werden sollten. Tun sie auch nicht. Dann ist ja alles gut. Tatsächlich fragen sich nur wenige Menschen, ob Maßnahmen die ein Ansteigen der Infektionszahlen nicht verhindern können, überhaupt Sinn ergeben.
Ist ein Lockdown sinnvoll? Sollten wir nicht nach dem ersten Lockdown gesehen haben, dass der aber auch so überhaupt nichts gebracht hat und im übrigen bei bereits deutlich sinkenden Infektionszahlen auch völlig überflüssig war? Inzwischen sollte eigentlich jedem klar sein, dass der Schaden, der durch den Lockdown angerichtet wurde, den Schaden, den Sars-CoV-2 hätte anrichten können, wohl um etliches übertrifft. Nimmt man dann noch dazu, dass Modellrechnungen zur Gefährlichkeit des Virus von einem Menschen erstellt wurden, der bis dato nur dadurch aufgefallen war, dass seine Modellrechnungen grundsätzlich falsch und völlig überzogen waren, dann muss man sich schon fragen – was soll das Ganze?
WHO rudert zurück
Selbst Dr. David Nabarro, der Sonderbeauftragte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für COVID verurteilt inzwischen die weltweiten wirtschaftlichen Lockdowns (1). Weit davon entfernt, Menschenleben zu retten, haben diese Lockdowns nach seiner Einschätzung der Weltbevölkerung – insbesondere den am stärksten Gefährdeten unter uns – „irreparablen Schaden“ zugefügt und einen besorgniserregenden Aufwärtstrend in Bezug auf Armut und psychische Erkrankungen ausgelöst.
Diese Bedenken sind inzwischen so weit verbreitet, dass Epidemiologen der Universitäten Stanford, Oxford und Harvard eine Petition verfasst haben, in der sie fordern, dass der unethische Wahnsinn dieser COVID Lockdowns endlich aufhören sollte.
WHO: COVID Lockdowns machen „arme Menschen sehr viel ärmer“ und könnten die Rate an Unterernährung verdoppeln
In einem Interview mit der britischen Zeitschrift The Spectator erklärt Dr. Nabarro, dass „Lockdowns als primäre Maßnahme zur Kontrolle der Pandemie durch das neuartige Coronavirus nicht empfohlen werden.“
Frau Merkel, Herr Söder, Herr Spahn überrascht Sie das? Oder sind Sie auf diesem Ohr einfach taub?
Laut Dr. Nabarro besteht eine unvermeidbare Konsequenz dieser Lockdowns darin, dass „arme Menschen noch sehr viel ärmer werden… Es sieht so aus, dass wir wahrscheinlich nächstes Jahr eine Verdopplung der Armut in der Welt haben. Wir werden wahrscheinlich auch mindestens doppelt so viele unterernährte Kinder haben.“
Na, das ist doch ein hehres Ziel.
Er benennt die wirtschaftlichen Schäden in Regionen wie der Karibik als Beispiel für das schwerwiegende Chaos, dass Lockdowns und Reisebeschränkungen hervorgerufen haben. Aber so weit muss man gar nicht gehen. Die Armut greift auch in unserer nächsten Nachbarschaft immer weiter um sich (2).
Lockdowns und psychische Erkrankungen
Dazu kommen noch psychische Erkrankungen, die durch diese unklugen, langgezogenenen Lockdowns verursacht werden. Interessant ist da eine Studie der KKH, die unter ihren Versicherten während der Corona Krise einen 80-prozentigen Anstieg von Krankschreibungen wegen seelischer Leiden festgestellt hat (3). Das ist doch mal eine Hausnummer. Und wie interessant wäre es, solche Zahlen in den Nachrichten zu hören.
Auch was Selbstmorde angeht, können wir auf die offiziellen Zahlen gespannt sein. Bisher hält sich das statistische Bundesamt ziemlich bedeckt, aber Bestatter berichten zum Beispiel, dass bei den Todesopfern die Zahl der Selbstmorde während der Corona-Maßnahmen deutlich zugenommen hat (4). Auch das sollte man mal mit ins Kalkül ziehen.
Lockdowns nur kurzfristig zur Entlastung eines zusammenbrechenden Gesundheitssystems
Dr. Nabarro führt weiter aus: „Der einzige Zeitpunkt, an dem wir einen Lockdown für gerechtfertigt halten, ist, wenn man zusätzliche Zeit braucht, um sich neu zu organisieren, sich neu zu gruppieren, Ressourcen wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Beschäftigte im Gesundheitswesen, die erschöpft sind, zu entlasten. Ansonsten würden wir lieber drauf verzichten.“
Ich frage mich, wo genau besteht bei uns so ein außergewöhnlicher Notstand, dass er einen Lockdown rechtfertigen würde? Das Einzige, was uns tagtäglich um die Ohren geschlagen wird, sind steigende Infektionszahlen. Liebe Leute, begreift endlich, dass Infektionen keine Erkrankungen und schon gar keine belegten Intensivbetten bedeuten. Infektionen bedeuten lediglich, dass ein PCR Test eine Nucleinsäuresequenz gefunden hat, von der niemand weiß, ob der Träger eine Infektion hat, hatte oder bekommen wird. Vor allem aber besagt dieses Testergebnis nicht, dass der positiv Getestete infektiös ist. Und während die Anzahl positiver Testergebnisse steigt, bleibt die Erkrankungs- und Todesrate an und mit Corona weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Mit anderen Worten: Sie werden belogen. So muss man das leider sagen.
Zu dieser Lüge gehört auch, dass nur absolute Zahlen mitgeteilt werden und nicht etwa der Anteil der positiv Getesteten an der Gesamtanzahl der Tests. Wir erfahren, dass wir täglich mehr Infizierte haben als im März. Das ist auch völlig logisch, denn die Testkapazitäten wurden auf ein Vielfaches erhöht. Und wer mehr testet, der findet auch mehr. Tatsächlich steigt die Positivrate erst seit KW 41 nennenswert an (5). Der Unterschied zwischen diesen Zahlen besteht darin, dass es sich im März bei den positiv Getesteten um symptomatische Patienten handelte, die im Gesundheitssystem versorgt werden mussten, während bei den Menschen, die jetzt positiv getestet werden, der größte Teil asymptomatisch ist und das Gesundheitssystem nicht belastet. Wie war das? Ein Lockdown ist das letzte Mittel, das eingesetzt werden sollte, wenn eine Überlastung des Gesundheitssystems droht. Das ist ganz offensichtlich nicht der Fall.
Die Great Barrington Declaration
Aber zurück zur WHO, die ja in den letzten Monaten ordentlich hat Federn lassen müssen. In ihrer Einschätzung der Schäden eines Lockdowns haben sie tatsächlich Recht. Zur gleichen Einschätzung kommen auch eine stetig wachsende Zahl internationaler Experten aus den Bereichen Epidemiologie, Finanzen, öffentliche Gesundheit, Psychiatrie und andere.
An der Spitze dieser Petition stehen drei Professoren von Eliteuniversitäten: Dr. Jay Bhattacharya (Stanford), Dr. Sunetra Gupta (Oxford) and Dr. Martin Kulldorff (Harvard) . Mit Stand 31.10.20 haben über 630.000 Menschen diese Petition unterschrieben (6). Gefordert wird ein Ende der Lockdowns, die sowohl kurzfristige als auch langfristige schädliche Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben.
Hauptpunkte der Erklärung sind:
- Die Lockdowns tragen unter anderem zu einer Verschlechterung der Outcomes von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei, weniger Krebsfrüherkennungsuntersuchungen und einer Verschlechterung der geistigen Gesunheit. Diese Effekte werden über Jahre andauern.
- COVID-19 ist für Kinder weniger gefährlich als die saisonale Grippe. Daraus folgt, dass es eine ernste Ungerechtigkeit ist, wenn Kinder nicht zur Schule gehen dürfen.
- Tatsächlich ist es unzumutbar, den Lockdown für alle aufrechtzuerhalten. Außerschulische Aktivitäten, Schulen, Restaurants und Unternehmen sollten geöffnet sein und „diejenigen, die nicht schutzbedürftig sind“ (d.h. alle, die nicht alt oder chronisch krank sind) sollten „sofort“ das „normale Leben wieder aufnehmen“ dürfen.
Wann kommt es zu einer Herdenimmunität?
Und man sollte natürlich auch das Konzept der Herdenimmunität nicht außer Acht lassen. Da kommt es in letzter Zeit allerdings zu merkwürdigen Auswüchsen. So lässt sich der Chef der WHO vernehmen, dass Herdenimmunität nur durch Impfungen hergestellt werden kann und niemals aufgrund von durchgemachten Infektionen (7). Ja, dass der Begriff Herdenimmunität erst in Zusammenhang mit Impfungen kreiert wurde. Das ist absoluter Blödsinn.
Die Masern sind ein gutes Beispiel für eine Erkrankung, bei der wir eine Herdenimmunität hatten bevor die Masernimpfung eingeführt wurde. Eine durchgemachte Masernerkrankung führt nämlich zu einer lebenslangen Immunität. Das ist etwas, wovon gegen Masern Geimpfte nur träumen können. Und durch die nachlassende Impfimmunität kommt es dann zu Masernausbrüchen in vulnerablen Bevölkerungsgruppen (Säuglinge und Erwachsene). Tatsächlich ist die Generation, die vor Einführung der Masernimpfung die Wildmasern durchgemacht hat, die letzte, die zu dieser Herdenimmunität noch etwas beitragen kann. Wenn also behauptet wird, Herdenimmunität könne nur durch genügende Durchimpfung der Gesellschaft erreicht werden, dann ist auch das eine glatte Lüge (Masernausbrüche in durchgeimpften Bevölkerungsgruppen belehren uns eines Besseren).
Wir sollten also damit aufhören, die gesamte Menschheit in Geiselhaft zu nehmen, bis endlich „die rettende Impfung“ kommt. Nein, dieses Virus wird nicht besiegt werden. Es befindet sich auch nicht mit uns im Krieg. Die Kriegstreiber finden sich nur auf menschlicher Seite. Ich möchte wetten, dass wir diesen Winter keine Grippewelle bekommen. Warum? Weil alle damit beschäftigt sind, nach Sars-CoV-2 zu suchen und dabei andere Erreger für Atemwegserkrankungen einfach nicht mehr beachtet werden. Das ist nicht nur schade, sondern auch sehr gefährlich, denn es gibt eine Vielzahl an Erregern, die schwere Atemwegserkrankungen auslösen können.
Schrecken ohne Ende?
Es ist an der Zeit, dass Sie sich überlegen müssen, was Sie von Ihrem Leben erwarten. Nennen Sie es wirklich Leben, wenn Ihnen von behördlicher Seite vorgeschrieben wird, mit wie vielen Menschen Sie sich treffen dürfen, wo Sie Ihre Freizeit verbringen dürfen, ob Sie singen und feiern dürfen? Ist für Sie ein Leben auf Abstand, in dem andere Menschen nur noch nach Infektionsrisiko bewertet werden lebenswert? Wollen Sie sich von Herrn Spahn vorschreiben lassen, wann Sie wo Urlaub machen dürfen? Eine Ermächtigung die, wenn es nach Herrn Spahn geht, auf unbestimmte Zeit verlängert werden soll (8). Ja, regieren ohne Gegenstimmen, das macht schon Spaß.
Ich weiß nicht, wie Sie diese Fragen für sich beantworten. Ich für meinen Teil kann nur sagen, ich möchte leben, gemeinsam mit anderen Menschen, frei und ohne Angst.
(1) https://www.abc.net.au/news/2020-10-12/world-health-organization-coronavirus-lockdown-advice/12753688
(2) https://www.tagesschau.de/inland/armustrisiko-deutschland-gestiegen-101.html
(3) 80 Prozent mehr psychische Erkrankungen in Corona-Krise https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-08/seelische-gesundheit-corona-krise-psychische-erkrankungen-studie
(4) https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/psychische-gesundheit-in-zeiten-von-corona-li.90903
(5) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1107749/umfrage/labortest-fuer-das-coronavirus-covid-19-in-deutschland/
(6) https://gbdeclaration.org/
(7) https://www.who.int/director-general/speeches/detail/who-director-general-s-opening-remarks-at-the-media-briefing-on-covid-19—12-october-2020
Hallo,
können sie einen Beitrag machen zu:
„https://www.bundesgesundheitsministerium.de/drittes-bevoelkerungsschutzgesetz.html“
Ganz unten auf der Seite ist die PDF dazu. Man wird wohl ab April 2021 nicht mehr ohne Impfdokumentation ausreisen können.
Genauso sieht es aus. Deshalb kann Herr Spahn sich, was eine Zwangsimpfung betrifft, auch erstmal ganz entspannt zurücklehnen. Schon ganz zu Anfang der Plandemie haben sich die EU Gesundheitsminister darauf geeinigt, dass der COVID Immunstatus ein Kriterium der Reisefreiheit sein wird. Wird Zeit, dass die Bevölkerung hier sich klarmacht, dass sie demnächst im Gefängnis sitzt, wenn sie nicht geimpft ist.
Hallo,
Sie haben völlig Recht mit dem Beitrag.Dass unsereins so getäuscht wird,Ist allerhand.
Schade,dass niemand etwas dagegen macht.
2.Nov.20
Bravo, dem ist auch von meiner Seite nichts mehr hinzu zu fügen. Was selten genug vorkommt 🙂
Ohne Angst leben zu können, ist, nebenbei gesagt, auch Teil meines relativ neuen Berufes, denn Angst macht krank….