Süßkartoffeln Spiegelei

Süßkartoffeln mit Spiegelei

Ich gebe es ehrlich zu, manchmal habe ich auch keine Lust stundenlang zu kochen. So zum Beispiel, wenn ich erst spät von der Arbeit nach Hause komme.

Aber zum Glück gibt es Rezepte, die in unter 30 Minuten fertig sind, so wie dieses hier.

Kohlenhydrate gehören zum Abendessen

Da Süßkartoffeln zwar weniger Kohlenhydrate enthalten als „normale“ Kartoffeln, sie aber in der Ernährung eher zu den Kohlenhydrat-Lieferanten zählen, würde ich sie abends essen, denn dann kann der Körper Kohlenhydrate am besten verarbeiten. Jedenfalls dann, wenn Sie einen normalen Tagesrhythmus im Cortisolspiegel haben (das heißt morgens hoch und abends niedrig).

Da die Insulinresistenz und der Cortisolspiegel eine lineare Korrelation aufweisen – also, je höher der Cortisolspiegel, desto höher auch die Insulinresistenz – landen Kohlenhydrate bei hohem Cortisolspiegel (also morgens) eher als Fett um Ihre Taille. Ich reite da so drauf herum, weil normalerweise immer gesagt wird, dass man abends keine Kohlenhydrate essen soll, weil die dann ansetzen. Diese Aussage ist absolut falsch!

Warum Süßkartoffeln so gesund sind

Bei Süßkartoffeln komme ich absolut ins Schwärmen.

Obwohl sie viel mehr Stärke und fast dreimal so viel Zucker wie herkömmliche Kartoffeln enthalten, lassen sie den Blutzuckerspiegel nur sehr langsam ansteigen, was auf die reichlich vorhandenen Ballaststoffe zurückzuführen ist. Außerdem enthalten sie viele Mineralstoffe und Vitamine:

  • Der Gehalt an Beta-Carotin in orangefarbenen Süßkartoffeln ist fast so hoch wie in Karotten. Der Körper wandelt Beta-Carotin in Vitamin A um, das zellschützend wirkt und die Abwehrkräfte stärkt. Beta-Carotin wird wie alle fettlöslichen Vitamine am besten aufgenommen, wenn die Süßkartoffeln mit etwas Fett gegessen werden (daher der Name).
  • Desweiteren punktet die Süßkartoffel mit Vitamin E, das die Zellen vor vorzeitiger Alterung schützt. 100 Gramm Süßkartoffeln decken ein Drittel des Tagesbedarfs.
  • Das reichlich enthaltene Kalium reguliert den Flüssigkeitshaushalt im Körper: Es schwemmt überschüssiges Wasser aus und kann einen erhöhten Blutdruck senken.
  • Süßkartoffeln haben mehr Ballaststoffe als Kartoffeln. Darum machen sie länger satt und schützen vor Heißhungerattacken.

Zutaten:

  • 1 große Süßkartoffel
  • 3 Eier
  • 2 EL Butter, Ghee oder Kokosöl
  • Prise Himalaya Salz
  • Sonnenblumenkerne zum garnieren

Zubereitung:

  1. Die Süßkartoffel schälen und klein schneiden.
  2. In 1 l Wasser eine Prise Salz geben und die Süßkartoffeln ca. 10 Minuten kochen bis sie weich ist.
  3. Eier mit dem Fett in einer Pfanne bei niedriger Hitze braten.
  4. Wenn die Süßkartoffeln fertig sind, das Wasser abschütten und die Kartoffeln auf einen Teller geben.
  5. Da die Spiegeleier sich auf Kartoffelmus deutlich besser verteilen lassen, zerdrücke ich die Süßkartoffeln mit einer Gabel. Wen das ästhetisch nicht anspricht, der lässt sie ganz.
  6. Wer möchte, kann natürlich noch extra Fett (zum Beispiel Kokosöl) an die Kartoffeln geben (sehr lecker!).
  7. Die Eier über die Kartoffeln geben und ebenfalls leicht salzen.
  8. Dann noch die Sonnenblumenkerne darüber, und fertig ist ein leckeres Abendessen.

Die Zubereitungszeit beträgt ca. 20 Minuten. Das Argument „ich habe keine Zeit zum Kochen“ zählt also nicht.