Fettverbrennung

5 nährstoffreiche Lebensmittel, die die Fettverbrennung kräftig ankurbeln

Wünscht sich das nicht jeder: Abnehmen, ohne sich anzustrengen, ohne Kalorienzählen und das Ganze möglichst schnell. Okay, der letzte Punkt ist mit gesundem Abnehmen – und das ist es, was Sie wollen, denn Sie möchten die Gewichtsabnahme ja auch halten können – nicht zu schaffen. Gesundes Abnehmen ist kein Sprint sondern ein Marathon, aber die investierte Zeit führt zu einem bleibenden Erfolg!

Es gibt immer wieder Gerüchte über Superfoods und Elixiere, die die Fettpolster praktisch wegschmelzen, ohne dass Sie groß etwas tun müssen. Häufig stellt sich dann heraus, dass es sich bei diesen Geschichten nur um leere Versprechen handelt, die nur einen Zweck haben, nämlich dem Hersteller dieser Mittelchen die Taschen zu füllen (und zwar mit Ihrem Geld).

Und doch gibt es tatsächlich Nahrungsmittel, die die Fettverbrennung unterstützen können indem Sie Ihnen ein größeres Sättigungsgefühl oder mehr Energie geben oder einen zugrunde liegenden Nährstoffmangel beheben, der sich negativ auf Ihre hormonelle Gesundheit ausgewirkt hat.

Ich habe einmal die fünf besten Nahrungsmittel aufgelistet, die dabei helfen können, die Fettverbrennung anzukurbeln:

 

  1. Kokosöl

Kokosnuss Produkte – inklusive Kokosöl, Kokosmilch und Kokosmehl – sind aus der Paleo-Ernährung gar nicht weg zudenken, und das aus gutem Grund. Die Kokosnuss ist eine großartige Quelle von leicht verdaulichen mittelkettigen Triglyceriden (MCTs), die vom Körper sehr leicht in Energie umgewandelt werden können (anders als längerkettige FS). Außerdem machen Kokosprodukte sehr satt, da sie einen hohen Anteil an Fett und Ballaststoffen haben, was in der Regel dazu führen wird, dass Sie ganz von selbst weniger Kalorien essen. Das ist doch super, Abnehmen ohne zu hungern!

Und was den Fettstoffwechsel angeht, ist die Kokosnuss ein absoluter Superstar. Über 90 % ihres Fettgehalts besteht aus gesunden (jawohl gesunden!) gesättigten Fettsäuren, die in adäquaten Mengen für eine gut funktionierende Hormonproduktion und viele Stoffwechselprozesse benötigt werden. Inzwischen finden auch immer mehr Forscher heraus, dass der Konsum gesunder Fette zu einer erhöhten Körperfettverbrennung führt.

Kokosöl wird sogar von Personen mit einem sehr empfindlichen Verdauungstrakt normalerweise vertragen. Dies ist auch häufig ein Grund, warum diese Menschen eine Paleo-Diät oder Ketogene Diät beginnen.

Es ist sehr einfach, Kokosöl in Ihre Ernährung aufzunehmen. Schmeißen Sie die ungesunden Pflanzenöle (außer Olivenöl) aus Ihrer Speisekammer und ersetzen Sie sie durch kaltgepresstes Virgin Kokosöl.

 

  1. Knochenbrühe

Einer der Hauptbestandteile eines gesunden Fettstoffwechsels ist eine gesunde Verdauung. Wenn Sie Ihre Nahrung nicht anständig aufspalten können, wird die Verbrennung von Körperfett zur Mission impossible. Hier kommt nun Knochenbrühe ins Spiel.

Falls Sie jetzt, was Knochenbrühe angeht nicht so bewandert sind, empfehle ich Ihnen meinen Post darüber zu lesen.

Diese gelatinereiche Brühe kann man ganz einfach selber machen, indem man Knochen mit Kräutern und Gemüse für 24 – 48 Stunden simmern lässt. Knochenbrühe ist ein uraltes Nahrungsmittel, dass voller Heilkräfte und Nährstoffe steckt, die den Erhalt von Muskelmasse, ein gesundes Verdauungssystems und einen effizienten Stoffwechsel unterstützen.

Die enthaltenen Nährstoffe sind unter anderem:

Kollagen: hilft beim Aufbau und der Reparatur von Bindegewebe im gesamten Körper (und lässt Fältchen verschwinden).

Aminosäuren: wirken dem Muskelabbau entgegen und sorgen für eine ausreichende Knochendichte.

Spurenelemente: wichtig für verschiedenste Stoffwechselprozesse

Außerdem Elektrolyte und sogar Antioxidantien wie Glutathion.

Wenn Sie viel Sport treiben, werden Sie außerdem weitere positive Auswirkungen der Knochenbrühe bemerken, da sie auch Nährstoffe wie Arginin und Glycin enthält. Man hat festgestellt, dass diese Substanzen dabei helfen, die Expression solcher Gene zu vermindern, die für Krankheiten und altersbedingten Muskelabbau kodieren, während sie auf der anderen Seite für höhere Energiespiegel sorgen, indem sie essentielle Nährstoffe – unter anderem Stickstoff – in die Zellen senden. Ziemlich cool, oder?

 

  1. Chiasamen

Chiasamen gehören zu den Nahrungsmitteln, die wahnsinnig viel Flüssigkeit aufnehmen können. Und wozu ist das gut? Nun, es verlangsamt die Verdauung und hilft Ihnen dabei, sich lange gesättigt zu fühlen.

Traditionsgemäß waren sie Nahrungsmittel in Mittel- und Südamerika. Sie wurden schon seit langer Zeit als Mittel für eine bessere Gesundheit gegessen. In jüngerer Zeit gibt es aber einen wahren Hype, weil entdeckt wurde, dass Chiasamen den Körper dabei unterstützen, gesunde Cholesterin- und Blutzuckerwerte zu unterhalten (1).

Da Chiasamen sich in eine gelartige Substanz verwandeln, wenn sie im  Magen auf Wasser oder andere Flüssigkeiten treffen (oder wenn Sie sie vor dem Essen eine Weile in Flüssigkeit stehen lassen – hmm Pudding), nehmen sie dort eine Menge Platz ein und senden Signale ans Gehirn aus, die diesem mitteilen, dass Sie genug gegessen haben. Sie sorgen außerdem für ein größeres Stuhlvolumen, was für den Fall, dass Sie unter Verstopfung leiden, sehr hilfreich sein kann.

Ich mische mir gerne Chiasamen in einen Smoothie oder in Kokosmilch. Versuchen Sie doch mal dieses Rezept für einen Apfel-Fenchel Salat.

 

  1. Cayenne Pfeffer und andere scharfe Nahrungsmittel

Scharfe Nahrungsmittel – zum Beispiel solche, die mit Cayenne Pfeffer zubereitet werden – haben einen wärmenden Effekt auf den Körper, der tatsächlich dazu führt, dass der Stoffwechsel angeregt wird. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass Cayenne Pfeffer und andere Gewürze den Blutfluss anregen können, die Azidität des Körpers vermindern, dazu führen, dass Sie insgesamt weniger essen und sogar als natürlicher Entzündungshemmer wirken.

Verantwortlich für diese Effekte ist das im Cayenne Pfeffer enthaltene Capsaicin. Dieses kann nachweislich Entzündungen reduzieren, die Enzymproduktion und die Produktion von Magensaft anregen und so den Körper dabei unterstützen, Nahrungsmittel optimal zu verstoffwechseln und sie in nutzbare Energie umzuwandeln (2).

 

  1. Apfelessig

Apfelessig hat viele gesundheitliche Vorteile – sowohl wenn er konsumiert wird als auch, wenn er zum Beispiel für die Herstellung von Kosmetika verwendet wird. Er hat starke entgiftende Eigenschaften und wirkt unterstützend bei der Verstoffwechslung von Fetten.

Er unterstützt die Verdauung, normalisiert den pH-Wert des Magens (sehr wichtig für die Proteinaufnahme) und enthält außerdem aktive, gesundheitsfördernde Substanzen wie Essigsäure, Elektrolyte (zum Beispiel Kalium und Magnesium), Probiotika, Polyphenole und Enzyme.

Eine Studie aus dem Jahr 2007 zeigte auf, dass der Konsum von Essig zu einer Mahlzeit dazu führte, dass die Magenentleerung verlangsamt wurde (was zum Sättigungsgefühl beiträgt) und Blutzucker- und Insulinspiegel nach dem Essen niedriger waren (3).  Die Vermeidung von größeren BZ-Schwankungen führt natürlich allein für sich genommen schon zu weniger Heißhungerattacken.

2009 wurde im Journal of Bioscience, Biotechnology, and Biochemistry eine Studie veröffentlicht, die aufzeigte, dass Probanden, die 12 Wochen lang Essigsäure konsumierten signifikante Abnahmen im Körpergewicht, abdominellem Fett, Taillenumfang und in den Triglyzeriden hatten (4)

Einige Menschen nehmen vor dem Essen 1 – 2 EL Apfelessig in einem Glas Wasser zu sich, damit sie weniger hungrig sind, dadurch weniger Kalorien aufnehmen und außerdem noch eine Verdauungshilfe haben. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Apfelessig den Heißhunger auf Zucker mildern kann und sich positiv auf die Darmgesundheit auswirkt.

 

Extra Bonus: Nicht-stärkehaltige Gemüse

Und egal welcher Ernährungsweise Sie folgen, wenn Sie ein schnelles Sättigungsgefühl bei wenig Kalorien und viel Nährstoffen haben möchten, dann kommen Sie um diese Gemüse einfach nicht herum. Zu den nicht-stärkehaltigen Gemüsen zählen vor allem die grünen Blattgemüse, aber auch die Kreuzblütler (Blumenkohl, Brokkoli etc.). Als Grundprinzip kann man sagen, dass Gemüse, die über der Erde wachsen, weniger Stärke (Kohlenhydrate) enthalten als solche, die unter der Erde wachsen.

Wenn Sie viel Gemüse essen, fällt es Ihnen deutlich leichter bei den Mahlzeiten die Kalorien und die Portionsgröße unter Kontrolle zu  halten, da es extrem schwierig ist, frische Lebensmittel wie Brokkoli, Salat oder Paprika in zu großen Mengen zu essen. Dann einfach noch ein Handteller großes Stück Protein und etwas gesundes Fett dazu, und die Gewichtsabnahme (besser gesagt Fettabnahme) kann losgehen.

 

(1) Nutritional and therapeutic perspectives of Chia (Salvia hispanica L.): a review.   https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4926888/

(2) Biological Activities of Red Pepper (Capsicum annuum) and Its Pungent Principle Capsaicin: A Review. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25675368

(3) Effect of apple cider vinegar on delayed gastric emptying in patients with type 1 diabetes mellitus: a pilot study https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2245945/

(4) Vinegar intake reduces body weight, body fat mass, and serum triglyceride levels in obese Japanese subjects. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19661687

2 Gedanken zu „5 nährstoffreiche Lebensmittel, die die Fettverbrennung kräftig ankurbeln“

  1. Püree aus Blumenkohl eine tolle Alternative zu Kartoffelpüree.

    Rezept:
    Blumenkohl zerteilen in Salzwasser ca. 15′ garen, abgießen, etwas Frischkäse, Salz,Pfeffer und Muskat dazugeben und mit dem Stabmixer pürieren.

    Schneller und schonender geht es im Thermomix.

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