Gedanken Realität

Wie Ihre Gedanken Ihre Realität formen

Sie haben wahrscheinlich schon mal den Satz gehört „Gedanken werden Dinge“.  Aber was soll das eigentlich heißen?

Immerhin sind Gedanken doch nicht physisch und unser Geist kann die physische Welt nicht ändern.

Oder vielleicht doch?

Das geht tatsächlich, und Sie werden gleich sehen, warum es so wichtig ist, die Kontrolle über Ihre Gedanken zu erlangen.

Was auch immer Ihre Gedanken und Vorstellungen beherrscht, wird Wirklichkeit, weil diese Gedanken Gefühle hervorrufen. Gefühle führen zu Interpretationen, Interpretationen erzeugen Erfahrungen, und Ihre Erfahrungen bestimmen Ihre Realität.

Einige Beispiele:

Sie haben schlecht geschlafen und finden, dass Sie fürchterlich aussehen. Dummerweise haben Sie gerade an diesem Tag ein wichtiges geschäftliches Gespräch. Sie versuchen, sich einigermaßen in Form zu bringen, sind aber nicht überzeugt, dass Sie damit viel Erfolg haben.

Beim Treffen mit dem Geschäftspartner wirken Sie unsicher, weil Sie sich Gedanken machen, ob er Ihnen ansieht, dass Sie nicht auf der Höhe sind. Der Geschäftsabschluss, auf den Sie gehofft hatten, kommt nicht zustande.

Natürlich können auch ganz andere Gründe für das Scheitern vorliegen, aber zumindest ist es nahe liegend, dass Sie durch Ihre negativen Gedanken abgelenkt waren, und sich deshalb nicht im besten Licht präsentieren konnten. Es geht schon etwas in die Richtung einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung.

Oder: Sie haben finanzielle Probleme bis zu dem Punkt, wo Sie ständig nur an Ihre Geldsorgen denken können. Den ganzen Tag addieren Sie im Geiste Ihr Einkommen und Ihre Ausgaben, und im Endeffekt kommen immer nur rote Zahlen heraus.

Als Ergebnis kommt es dazu, dass Sie chronisch ängstlich werden und anfangen zu bezweifeln, ob Sie Ihr Leben überhaupt meistern können.

Dieser negative emotionale Zustand führt zu einer Art Lähmung und Hoffnungslosigkeit und führt dazu, dass Sie nach Einkommensquellen suchen, die zu Ihrem niedrigen Selbstwertgefühl passen. Mit Pech nehmen Sie eine Tätigkeit auf, die weit unter Ihrem Niveau liegt.

 

In diesem Beispiel sind Ihre negativen Gedanken über Ihre finanzielle Lage ein direktes Abbild Ihres geringen Selbstwertgefühls und von Gedanken, die sich im Rahmen von „ich komme nie über die Runden“ oder „ich habe nie genug Geld“. Durch diesen Teufelskreis von kein Geld und negativen Gefühlen stecken Sie in einer Situation fest, in der Sie nur nach Einkommensarten suchen, die Sie so gerade eben über Wasser halten – und Sie wagen es gar nicht, für größere Wünsche offen zu sein.

Die wichtige Take-Home Message ist, dass es Ihre vorherrschenden Gedanken sind, die diese Wirklichkeit hervorrufen.

Meditation ist eine Möglichkeit, die Kontrolle über Ihren Geist zu erreichen, sodass die Art wie Sie Ihr Leben erfahren – Ihre Realität – sehr viel besser wird. Wenn Sie diese Technik jeden Tag praktizieren – besonders, wenn Sie sich dabei ertappen, dass Sie wieder einmal eine schlechte Erfahrung in irgendeinem Lebensbereich machen – dann bekommen Sie mit Übung die Kontrolle über Ihre Gedanken.

Hören, fühlen und sehen

Die meisten Gedanken, die Sie heute haben, sind Wiederholungen der Gedanken, die Sie gestern, vorige Woche oder in den letzten 10 Jahren hatten. Und weil sie so zur Gewohnheit geworden sind, ist Ihnen nicht einmal bewusst, dass Sie sie überhaupt haben, oder schlimmer noch, dass sie Sie beeinflussen.

Ihre automatischen Gedanken sind einfach die Art wie Ihr Geist mit der Vergangenheit umgeht. Auf dem Papier ist das eine tolle Idee – löse das Problem aus der Vergangenheit, damit du es abhaken kannst. Wird Ihr Denken jedoch durch selbstlimitierende Überzeugungen zurückgehalten wie „mich liebt keiner“ oder „alle sind gegen mich“, dann werden Ihre Gedanken auch in diesen Grenzen bleiben.

Denken läugt genauso automatisch ab wie atmen. Wenn Sie sich aber auf Ihre Atmung konzentrieren, dann ist es einfach, Sie zu kontrollieren. Genauso ist es einfach die Gedanken zu kontrollieren, wenn man sich ihrer einmal bewusst geworden ist.

Verändern Sie Ihre selbstlimitierenden Überzeugungen

Es gibt drei Möglichkeiten, auf Ihre vorherrschenden Gedanken aufmerksam zu werden:

Hören:

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Straßencafé und beobachten die Leute. Alle möglichen Leute kommen vorbei. Sie nehmen sie wahr, sie gehen vorüber und Sie vergessen sie, weil schon die nächste Person vorbeikommt.

Wenn Sie Ihre Gedanken betrachten, ist es dasselbe. Genauso wie Sie nicht jeden Vorübergehenden in ein Gespräch verwickeln, müssen Sie das mit Ihren Gedanken auch nicht tun. Nehmen Sie sie einfach nur zur Kenntnis, und bewerten Sie sie nicht. Ja, das braucht ein bisschen Übung. Aber wenn Sie sich nicht über Ihre 4 – 7 vorherrschenden Gedankengänge klar werden, dann wird es Ihnen schwer fallen, diese positiv zu beeinflussen.

Eine gute Idee ist es, einfach „Nächster“ zu sagen, wenn Ihnen ein Gedanke im Kopf herumschwirrt. Dadurch vermeiden Sie es, sich zu lange mit diesem Gedanken zu beschäftigen. Danach warten Sie auf den nächsten Gedanken und schicken ihn wieder mit einem „Nächster“ weiter.

Fühlen:

Außerhalb der Meditation werden Sie realistischerweise Ihren Gedanken wenig Aufmerksamkeit schenken. Sie sind schließlich beschäftigt! Konzentrieren Sie sich stattdessen auf Ihre Gefühle. Gedanken erzeugen Gefühle. Das bedeutet, dass Sie – wenn Sie ein negatives Gefühl wahrnehmen – Notiz davon nehmen, woran Sie gerade gedacht haben. Sehr wahrscheinlich handelt es sich dabei um einen automatischen Gedanken, der sich um eine selbstlimitierende Überzeugung dreht.

Sehen:

So schwer es auch manchmal sein kann, betrachten Sie Ihr Leben einmal ganz objektiv.

  • Befinden Sie sich immer wieder in Situationen, die Ihnen unangenehm sind?
  • Haben Sie immer das Gefühl, Sie müssten Jemanden/Etwas für Ihren Kummer verantwortlich machen?
  • Sind Sie erfolgreich, finanziell abgesichert, gesund, in einer großartigen Partnerschaft und glücklich?
  • Fühlen Sie sich erfüllt oder leer?
  • Fühlen Sie sich gefangen in einer schwierigen Situation, weil Sie Angst davor haben, diese gegen etwas Unbekanntes einzutauschen?
  • Erreichen Sie Ihre Ziele oder lassen Sie sie einfach dahinschwinden?

Wenn Sie herausfordernde Gebiete in Ihrem Leben identifiziert haben, können Sie anfangen, rückwärts zu arbeiten und die Gedanken zu erkennen, die Sie dahin gebracht haben, wo Sie jetzt sind. Und nehmen Sie diese Übung nicht persönlich – will heißen, nicht als gegen Sie gerichteten Schlag – sondern als wirksame und hilfreiche Lektion.

Nur wenn Sie Ihre Schwächen kennen, können Sie sie in Stärken umwandeln.

Und so blöde es auch klingt, aber nur wenn Sie selbst mit sich und Ihrem Tun zufrieden sind, werden Sie auch von anderen Anerkennung bekommen. Das ganze nennt sich das „Gesetz der Anziehung“ (Law of Attraction).