Grühnkohl Chips

Knusprige Grünkohl Chips – der ultimative Fast-Food Snack

Jeder liebt Chips, und wie die Pringle Werbung verspricht „Wetten, dass Sie nicht nur einen essen können“. Bei herkömmlichen Chips ist das keine gute Idee. Aber zum Glück gibt es zu den wirklich ungesunden Chips, die Sie im Supermarkt kaufen können, und die voll mit Transfetten und anderen unappetitlichen Dingen sind, eine tatsächlich gesunde Alternative, die schnell gemacht ist, und die sie nach Herzenslust genießen können (auch gerne mehr als einen).

Grünkohl Chips ist das Zauberwort.

Nicht nur, dass sie mit einigen einfachen Zutaten richtig lecker schmecken, grünes Blattgemüse ist auch so ziemlich das Gesündeste, das Sie Ihrem Körper antun können. Und Grünkohl ist, was Ihre Gesundheit angeht, ein wahres Powergemüse.

Schauen wir uns diese Chips mal genauer an.

Grünkohl

Ein Becher voll Grünkohl (also 240 ml) beinhaltet 684 % der empfohlenen Tagesdosis für Vitamin K, 206 % für Vitamin A und 134 % für Vitamin C. Desweiteren enthält Grünkohl Mineralien wie Eisen und Calcium und Proteine. Auch wichtige Omega-3-Fettsäuren sind in Grünkohl vorhanden, die für den Zellmembranaufbau im Gehirn benötigt werden und  vor Herzerkrankungen, Schlaganfällen und Autoimmunerkrankungen schützen.

Von den Antioxidantien, die im Grünkohl enthalten sind, sind drei besonders bemerkenswert:

  • Indol-3-Carbinol. I3C kann, toxische und krebsauslösende Substanzen (Karzinogene) wie Dioxine,  Aflatoxine und Amine unschädlich machen und damit die DNA, die zelluläre Erbsubstanz, vor bösartigen Zellveränderungen schützen. Diese Phytochemikalie soll die Fähigkeit haben, Krebs, vor allem hormonbedingten, zu verhindern.
  • Sulforaphan. Sulforaphan wirkt vorbeugend und therapeutisch gegen Hautkrebs (Melanome) und Blutkrebs (Leukämien). Außerdem ist es bei arthritischen Gelenkerkrankungen hilfreich, und es schützt vor Atemwegserkrankungen, weil es freie Radikale abbaut.
  • Lutein und Zeaxanthin. Die beiden Carotinoide Lutein und Zeaxanthin gewinnen in letzter Zeit zunehmend an Interesse, da sie möglicherweise bei bestimmten Formen von retinalen Degenerationen, und hier insbesondere bei der altersbedingten Makuladegeneration (AMD), eine protektive Wirkung besitzen könnten. Die AMD kann zur Erblindung führen.
Kokosöl

Es sind zwei Substanzen in Kokosöl, die es so gesund machen.

  • Laurinsäure. Dieses ist die Hauptfettsäure des Kokosöls. Tatsächlich ist Kokosöl die größte Quelle von Laurinsäure auf der Erde. Diese Säure hat die Eigenschaft, die schützende Lipidmembran von Bakterien und Viren zu durchdringen und somit die Schädlinge von innen heraus zu zerstören. Somit stärkt Laurinsäure das Immunsystem und hilft dem Körper, sich gegen Krankheiten und Schädlinge zu wehren. Laurinsäure wird im Körper in das Monoglycerid Monolaurin umgewandelt. In Studien zeigte sich dies effektiv gegen Antibiotika-resistente Bakterienstämme. Außerdem hat Monolaurin antimykotische (gegen Pilze gerichtete) und antivirale Effekte.
  • Mittelkettige Triglyceride (MCTs). Im Gegensatz zu langkettigen Triglyceriden, die in Pflanzenölen vorkommen, sind diese MCTs leicht verdaulich und können schnell Zellmembranen durchdringen. In der Leber werden sie in Ketonkörper umgewandelt, die dann dem Körper als schnelle Energie zur Verfügung stehen. Sie werden nicht als Fett gespeichert. Außerdem haben sie noch folgende Wirkungen:
Herzgesundheit Verbessern die Hirnfunktion, auch bei Alzheimer-Demenz
Steigern das Immunsystem Unterstützen die Schilddrüse
Sorgen für gesunde, jung-aussehende Haut Können zur Gewichtsreduktion beitragen
Helfen beim Erhalt der Muskelmasse Verzögern den Glykogenabbau in den Muskeln

 

Nun aber endlich zum Rezept:

Zutaten:
  • 6 Becher zerkleinerter krauser Grühnkohl ohne Stämme (je krauser der Grünkohl desto besser werden die Chips)
  • 2TL Kokosöl, Weidebutter oder Ghee
  • 1/4 TL Himalaya Salz
  • Optional: Kümmel, Paprika, Knoblauch, Chili oder ein anderes Gewürz Ihrer Wahl
Zubereitung:
  1. Grünkohl waschen und gut trocknen. Vor dem Backen muss der Kohl komplett trocken sein!
  2. In einer großen Schüssel den Grünkohl mit dem Kokosöl gut mischen. Benutzen Sie dazu am besten Ihre Hände, und massieren Sie das Öl in den Kohl ein bis alle Blätter komplett bedeckt sind.
  3. Fügen Sie das Salz und die Gewürze hinzu und mischen Sie nochmals gut.
  4. Legen Sie ein Backblech mit Backpapier aus und verteilen Sie den Grünkohl in einer Schicht darauf, so dass nichts überlappt.
  5. Bei 150° C ca. 12 – 15 Minuten im Ofen backen bis die Blätter grün und knusprig sind.
  6. Lassen Sie die Chips vor dem Essen komplett abkühlen, dadurch werden sie noch knuspriger.

Ich mache meine Chips übrigens gerne im Dörrgerät, aber das hat ja nicht jeder zuhause. Sollten Sie sich doch in dieser Lage befinden, dann befüllen Sie das Gerät mit dem Grünkohl, schalten es auf 70° C an und trocknen die Chips für ca. 7 Stunden. Auf diese Weise werden sie super kross, ohne dass Sie sich Sorgen machen müssen, dass etwas verkohlen könnte.

 

Wetten, Sie können nicht nur einen essen?